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Basheskia
Auf der Suche nach Sarajewos verlorener Zeit

Hörbild, SWR2 Dschungel 2010 (Länge 25')

mit Lisenka Kirkcaldy, Felix Banholzer, Markus Weickert, Cornelius Gebert, Amadeus Köhli, Anne Lessmeister
Technik: Birgit Schilling, Regie: Stefan Hilsbecher, Redaktion: Ralf Kröner

In den Kellern von Sarajewo hat Nedim als Jugendlicher angefangen, Schlagzeug zu spielen. Das war während der Belagerung in den 90er-Jahren, als Scharfschützen und Bombenangriffe ein normales Leben unmöglich machten. Nach dem Krieg hatte er wie viele seiner Generation mit Alkohol und Drogen zu kämpfen – bis er begann, eigene Songs zu schreiben, die sich im Niemandsland zwischen Electropop und Indietronic bewegen. Seine Texte sind bosnisch, englisch, deutsch und italienisch. Mit der Vielfalt der Sprachen wendet sich Nedim gegen die nationalistischen Tendenzen in Bosnien, die ihm das Leben schwer machen. In seinem neuen Album wagt er sich nun zum ersten Mal an das Thema Krieg. Sein Künstlername "Basheskia" ist einerseits der Name eines bekannten bosnischen Schriftstellers, in altem Bosnisch bedeutet er aber auch Kriegsveteran.