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Enteignet, deportiert, ermordet
Jüdische Würzburger im Nationalsozialismus


Dokumentarfilm, Bayerischer Rundfunk, Würzburg 2002 (43 Min.)
Erstausstrahlung: Bayerisches Fernsehen, 04. November 2002
Erstaufführung: 18. Internationales DOK.FEST München 2003/Neue Filme aus Bayern

Buch/Regie: Renate Eichmeier, Kamera: Michael Hermann, Ton: Jan Ziegler, Schnitt: Sonia Wirsing, Sprecherin: Kerstin Fischer, Wissenschaftliche Beratung: Edith Raim, Redaktion: Wolfgang Schramm, Leitung: Klaus Häffner

Zwischen November 1941 und Juni 1943 wurden aus Unterfranken über 2000 Menschen in den Osten deportiert. Die meisten wurden ermordet. Herbert Mai, Fred Zeilberger und Max Ansbacher überlebten. 1945 kehrten die Freunde Herbert und Fred aus den Todeslagern im Osten in ihre zerstörte Heimat zurück. Zwei Jahre später wanderten die beiden 17-jährigen in die Vereinigten Staaten aus. Max Ansbacher emigrierte ins heutige Israel.

Im Sommer 2002 besuchen Herbert, Fred und Max ihre ehemalige Heimatstadt Würzburg – um von ihrer Kindheit während der 30er Jahre zu erzählen. Eine schöne Zeit hatten sie dort mit ihren Eltern, Geschwistern und Freunden, bis der Naziterror ein normales Leben unmöglich machte. Ausgrenzung, Enteignung, Zwangsumzug in so genannte Judenhäuser folgten und schließlich die Deportation in die besetzten Ostgebiete – von der Gestapo inszeniert als Evakuierung. Beklemmend sind die Erinnerungen der Zeitzeugen; unglaublich die Akten der Würzburger Gestapo.