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Das deutsche Volk ist eine Schweinebande 
Wilhelm II.

Feature nach einer Idee von Christian Bormann
DeutschlandRadio Berlin 2001 (Länge 51'43'')
präsentiert in der Reihe HÖRTHEATER in den Hackschen Höfen/Berlin

mit Jürgen Thormann, Leslie Malton, Ralf Schermuly, Mark-Oliver Bögel und Gerd Grasse, Sänger: Christian Bormann, Klavier: Mark Anders, Regie: Götz Fritsch, Redaktion: Robert Matejka

Ein witziges Feature über den letzten deutschen Kaiser Wilhelm II., das Aufschluß gibt nicht nur über den Menschen Wilhelm sondern auch über deutsche Mentalitätsgeschichte. Wilhelm II. kommt verkrüppelt zur Welt und enttäuscht charakterlich und intellektuell die Erwartungen der Eltern. Seine Mutter ist die englische Königstochter Victoria, sein Vater Kronprinz Friedrich, der spätere „90-Tage-Kaiser". Wilhelm schließt in seinem Leben eine einzige Freundschaft: zu Philipp Fürst zu Eulenburg-Hertefeld, einem Diplomaten, Schöngeist und Salonkünstler, der über seine homoerotischen Neigungen ins gesellschaftliche Aus stürzt.
Das Stück ist aus Originaldokumenten zusammengesetzt. Tagebuchaufzeichnungen, Briefe, Memoiren, Artikel und Reden von Zeit- und Schicksalsgenossen ergeben in der Montage mit Musik und Gesang ein erhellendes und unterhaltsames Bild des Wilhelminismus. Grundlegend für das Feature sind die Arbeiten des englischen Historikers John C. G. Röhl.