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Der Tag ist ganz den sog. Wallonenhütten im Uppland sowie der Zuliefererzeche Dannemora gewidmet. Das heute still gelegte, gleichwohl aber noch wild zerklüftete und gut zugängliche Grubenfeld Dannemora war bis vor wenigen Jahren Eisenerzproduzent (Magnetit). Über den kleinen und tiefen Tagebauen sind an mehreren Punkten bereits vor etwa 100 Jahren Aussichtspavillon für königlichen und sonstigen VIP- Besuch eingerichtet worden. Ein Wassereinbruch 1792 wurde ausgeglichen durch 15 Jahre Pumpen mit einer Newcomen- Dampfmaschine. Die Arbeiter hatten nur spartanische Hütten neben den Zechen, weil sie nie wussten, ob nicht demnächst ein neuer Tagebau an Stelle ihres bisherigen Hauses eröffnet wurde. Der zuletzt betriebene Betonförderturm steht noch. Die erste der Wallonen- Bruks ist Österbybruk. Ein Bruk ist ein geschlossenes, sich weitgehend selbst versorgendes Ensemble aus Hochofen, Schmiede, Herrenhaus mit Park, Kapelle und einem kleinen, meist axial geplanten Städtchen mit Siedlungshäusern für die Stammbelegschaft. Lohn in weite Teilen in Naturalien in einem patriarchalischen System. Wallonische wohlhabend Bürger wanderten aus wirtschaftlichen Gründen besonders in den Jahren 1620 bis 1640 ein und brachten erfahrene Hüttenarbeiter mit. Sie wurden mit dem Privileg der Eisenverhüttung belohnt, wozu neben dem aus Dannemora gelieferten Eisenerz Staurechte und ausreichender Wasserzufluss sowie vor allem genügende Waldflächen gehörten, um die erforderlichen gewaltigen Mengen an Holzkohle zu gewinnen. Der Hochofen ist nicht mehr vorhanden, die Schmiede ist museal ausgebaut mit teils witzigen Inszenierungen wie einem schnarchenden Arbeiter. Das barock Herrenhaus mit Nebengebäuden wie Stallungen und Speichern liegt in einem gewaltigen Park am Teich. Gegenüber die Arbeiterstadt mit in Reihe angelegten Siedlungshäusern. Gemeinsame Speicher und Gärten waren vorhanden. Danach besuchen wir Lövstabruk (oder Leufsta). Hier fehlen zwar die Eisen- Produktionsanlagen vollständig. Dafür sind Park, Kirche, Speichergebäude, Tore und vor allem das Herrenhaus mit aufwendig gestalteten Innenräumen um so gewaltiger. Unterwegs noch en Halt bei einer Maschinenfabrik in .. mit Wassertürmen und einem kleinen Kraftwerk, dem sich am Abend noch der Rest des Kraftwerks in Västeras anschließt.
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© Christian Brünig Stand: 20.06.2005 Dank an |