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Montag, 6.4.2009, heiter, 12 bis 21°C

Zunächst beschäftigen wir uns mit drei hübschen Zechen, Aufbereitungen, und ausgetrockneten Klärschlammweihern nördlich des Linares-Reviers im Revier von La Carolina, genau genommen bei Los Guindos. Dieses Revier ist nicht nur geologisch anders, sondern auch bergiger. Die Trasse der von La Carolina bis hierhin führenden Bahnlinie ist stellenweise zu erkennen.

Einkauf von Lebensmitteln fürs Picknick und Ersatzkappe für Christian in La Carolina. Mangels vegetationsbedingter Schattenbildung greifen wir uns für die Mittagsrast eine stillgelegte Tankstelle, deren Dach noch zur Schattenbildung ausreichend intakt ist.

Die von Edgar ermittelte Zuckerfabrik in Guadix gibt es tatsächlich, sie trägt den Namen Carmen und ist von 1913. Ockerfarbene Architektur mit teilweise Naturstein in einem Fachwerk aus Ziegeln oder komplett aus Ziegeln. Zwei Gebäudeteile nachgenutzt von der Kommune Benalua, der Rest leergeräumt und frei zugänglich. Damit nicht genug, wir haben von der Schnellstraße nur drei Kilometer südöstlich eine weitere Zuckerbude von 1901 ausgemacht. Ähnliche Architektur, zwei Gebäude nachgenutzt von einer Firma, der Rest ausgeräumt. In beiden Fällen schöne Fabrikantenvillen. Wir rätseln nur,  wo das dazugehörige Anbaugebiet ist.

Nur wenige Kilometer südlich der komplett stillgelegte Eisenerztagebau „Minas de Alquife“ mit der Siedlung „Minas del Marquesado“, immerhin englischsprachige Infotafel und verschlossener Eingang zur Siedlung. Wir sind skeptisch über die zu erwartende Fotoausbeute und ziehen daher zunächst mit leichten Equipment los. Doch weit gefehlt: Bequem gelangen wir auf das Gelände, umrunden den östlich gelegenen Bonsaitagebau, entlang der dortigen Bahnstrecke, bewundern den Eingang zur Sprengstoffkammer und ziehen weiter in nordwestlicher Richtung über die noch recht gut erhaltenen Verladeeinrichtungen. Dann stehen wir am Rande des großen Tagebaus aus den 1960er Jahren, der bis 1997 in Betrieb war. Er weist genügend Tiefe auf, dass sich ein Grundwassersee bilden konnte. Sehr steile Wände, daher Transport des Erzes weitgehend über Bandförderer. Im ehemaligen Eingangsbereich der Mine, die Waschkaue im typischen Steil der Zeit (1960er Jahre).

Aber ein besonderer Höhepunkt der Anlage ist die Siedlung mit Wohngebäuden, Garagen, Kino, Kirche, Kneipe, Geisterbahnhof. Hier wohnten um 1962 etwa 820 Personen. Wie erwartet verfallen, aber auffallend wenig vandalisiert. Die Bahnanlagen sind verlassen, aber bis auf das Kupfer der Fahrleitung noch vollständig erhalten. Nach guten zwei Stunden endet rundet unser Rundweg mit solider fotografischer Beute.

Kurz nach 18 Uhr Kaffee im Nachbarort. Wir starten nun zur letzten Teiletappe des Tages in der Hoffnung auf einen stillen Strand östlich von Almeria, um hier zu pennen. Die Schnellstraße führt zunächst in östlicher Richtung durch ein weiten Hochtal auf 1000 m über NN, die Olivenvegetation wird mehr und mehr ergänzt und später ersetzt durch spitze und bewegliche XXL-Spargel („Windkraftanlagen“). Einige dieser possierlichen Wesen werden zur Zeit neu gepflanzt.

Kurz vor Almeria ein kurzer Abstecher in das Wüsten- und Westerntal bei Tabernas. Gleich am Beginn des Tals eine Western-Fake-Stadt namens Oasys. Wir nehmen ein paar Außenshots mit imposanten logischen Brüchen in der Ausstattung: Die verfallene Brücke führt direkt auf die geschlossene Rückseite der Kirche, das Wasserrad steht in freier Luft auf der höchsten Stelle des Dorfes. Eddy berichtet, dass im Zweistundentakt zur Unterhaltung der Besucher Schießereien und Banküberfälle veranstaltet werden.

Wir wählen schließlich die interessante Route am Mittelmehr entlang über Cabo de Gata, mit den teilweise noch betriebenen Salinen. Wir bekommen schon auf diesem Teilstück einen Eindruck vom Bauboom an der Mittelmeerküste und den berühmte „Mare Plastico“. Unser toller Plan hat nur einen Haken: Die Küstenstraße ist in Cabo de Gata abgebunden und wir müssen die gesamte Strecke von 15 km zurückfahren. Der neue Anlauf führt uns nunmehr in das laut Atlas kleine Dorf San Jose. Es erweist sich mittlerweile als Neubauorgie in weiss gestrichenem Beton. Wir landen letztlich in einem einfachen Hotel in dieser Fake-Stadt. 

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Bleierz-Zeche Los Guindos bei la Carolina
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Bleierz-Zeche Los Guindos bei la Carolina
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Bleierz-Zeche Los Guindos bei la Carolina
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Bleierz-Zeche Los Guindos bei la Carolina
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Bleierz-Zeche Los Guindos bei la Carolina
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Bleierz-Zeche Los Guindos bei la Carolina
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Bleierz-Zeche Los Guindos bei la Carolina
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Bleierz-Revier la Carolina
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Still gelegte Tankstelle bei Bogarre
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Zuckerfabrik in Guadix-Benalua
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Zuckerfabrik in Guadix-Benalua
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Zuckerfabrik in Guadix-Benalua
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Zuckerfabrik in Guadix-Benalua
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Zuckerfabrik in Guadix-Benalua
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Zuckerfabrik in Guadix-Benalua
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Zuckerfabrik in Guadix-Benalua
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Zuckerfabrik in Guadix-Benalua
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Zuckerfabrik in Guadix-Benalua
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Zuckerfabrik in Guadix-Benalua
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Zuckerfabrik in Guadix
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Zuckerfabrik in Guadix
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Zuckerfabrik in Guadix
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Zuckerfabrik in Guadix
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Zuckerfabrik in Guadix
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Minas de Marquesado-Alquife
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Minas de Marquesado-Alquife
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Minas de Marquesado-Alquife
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Minas de Marquesado-Alquife
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Minas de Marquesado-Alquife
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Minas de Marquesado-Alquife
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Minas de Marquesado-Alquife
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Minas de Marquesado-Alquife
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Minas de Marquesado-Alquife
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Minas de Marquesado-Alquife
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Minas de Marquesado-Alquife
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Minas de Marquesado-Alquife
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Minas de Marquesado-Alquife
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Minas de Marquesado-Alquife
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Minas de Marquesado-Alquife
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Minas de Marquesado-Alquife
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Siedlung Minas de Marquesado-Alquife
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Siedlung Minas de Marquesado-Alquife
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Siedlung Minas de Marquesado-Alquife
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Siedlung Minas de Marquesado-Alquife
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Siedlung Minas de Marquesado-Alquife
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Siedlung Minas de Marquesado-Alquife
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Siedlung Minas de Marquesado-Alquife
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Siedlung Minas de Marquesado-Alquife
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Siedlung Minas de Marquesado-Alquife
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Siedlung Minas de Marquesado-Alquife
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Siedlung Minas de Marquesado-Alquife
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Western-Dorf "Fort Bravo" bei Tabernas

 

 

© Christian Brünig                                                                                                                        Stand: 03.09.2009   Dank an