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Montag, 18.04.2005 Heiter, 8 bis 20°

Zuerst besuchen wir zu Recherchezwecken das kleine geologische- und Bergbaumuseum in Caltanissetta, das in einer Schule untergebracht ist. Wir bekommen durchaus nützliche ergänzenden Informationen. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert war diese Stadt die Weltmetropole des Schwefel-Bergbaus. Wenige km östlich der Stadt bei Gessolungo ein kleines Schwefel- Bergbau-Gebiet. Schacht 6 mit Werkstatt, Fördermaschine und Strebengerüst liegt etwa 500 m östlich. Die südlich gelegene Anlage verfügt noch über Reste der Fördermaschine, eines gemauerten Gerüstes sowie Kompressoren aus der Flottmann- Schmiede in Herne.

Am Nachmittag besuchen wir im Nordosten von Caltanissetta die Schwefel-Mine von Trabonella. Sie liegt am Ende einer kaum befahrbaren Stichstraße hoch über dem Tal. Einige Info- Tafeln im Außenbereich zeigen davon, dass es schon mal Musealisierungsabsichten gegeben haben muss. Die Hanglage führt dazu, dass die Anlage in 4 Terrassen angelegt ist. Oben Waschkaue mit Beton- Tonnen- Dach, Verwaltung, eine Etage tiefer die Schachtanlage mit Fördermaschine und Taubenschiss-Stalaktiten auf dem Dach des Maschinistenkabuffs und ein Rundeindicker. Eine weitere Etage tiefer Werkstätten und Teile der alten, sehr ranzigen Aufbereitung. Ganz unten die neue, der untere Teil der alten Aufbereitung sowie Verladung und Lager.

Unterwegs greifen wir noch kurz Belegfotos vom Wetterschacht der Zeche Pasquasia mit freundlicher Erlaubnis der Grundeigentümer. Zurück im Hotel Sicilia gibt es selbst gekochte Verpflegung, die geschmacklich sicher noch entwicklungsfähig ist. Der in Ermangelung geeigneter Gewürze zum Reis zugegebene Rotwein bewirkt lediglich, dass das Gericht auch optisch indiskutabel wirkt.

Edgar:

Montag:            Wetter: Wolken, Sonne, 15°C

18.4.2005            Nach dem Frühstück um 9,30 Uhr ab Enna nach Caltanissetta zum Bergbaumuseum (Mo-Sa 9-13 und 16-20 Uhr geöffnet, Museum ist museumsreif, Vitrinen mit Mineralien, ein Kartenband zum selber nachschlagen, Fotos überwiegend ohne Beschriftung an der Wand und über den Vitrinen, ausgestellte Bergbaumaschinen und Utensilien sind dicht gedrängt; es gab früher aus Sizilien über 200 Bergwerke, vielfach auf Schwefelbasis, Mitte der 1970er Jahre muß dieser eingestellt worden sein), nach längerer Schlüsselsuche und Wartezeit beim Portier der Schule werden wir eingelassen, schade daß wir kein italienisch können, denn unser Begleiter ist gut informiert, trotzdem gibt es viele Infos und jetzt kann die Suche gezielt beginnen, zuerst noch einkaufen, Fertiggerichte, Getränke und Käse und Brot, 13 Uhr ab, nach Gessolungo (Schacht 6 von xxx, Stahlfördergerüst, Fämahaus, Nebengebäude, Schwefelerzverladung, stillgelegt, Föma ist aus den späten 1960er Jahren), weitere Suche nach Westen führt zu keinem Fund einer großen Anlage, (Gessolungo ½, zwei gemauerter Gerüste, Fömahauser und Nebengebäude vorhanden, Maschinen vielfach vorhanden, ein Stollen vorhanden, Gelände ist verweist, stillgelegt), Suche nach Norden, finden ein Bergbaudenkmal für ein Grubenunglück von 1881, erst vor wenigen Jahren angelegt ist die Pflege nicht die Stärke der Sizilianer, zurück zum Bergwerk Gessolungo, Mittagsrast an der alten Waage, anschließend nochmal zum Schacht 6 xxx, Begehung und schließlich Weiterfahrt nach Trabonella, wenn wir den Ort nicht auf der Karte im Museum gesehen hätten, wir hätten ihn nicht gefunden (Trabonella, zwei Schächte, ein großes und ein kleinen Stahlfördergerüst. Fömagebäude, Waschkaue, Nebengebäude und Aufbereitung vollständig mit Maschinen vorhanden, am Eingang stehen eine Reihe von Schautafeln als wenn gelegentlich Besuchergruppen hierhin geführt werden, alle Anlagenteile sind stark korrodiert, die Schwefelerzaufbereitung ist nach Angaben von Christian durchgerostet, einige modernere Anlagenteile stammen aus den 1970er Jahren, muß schon seit Beginn der 1970er Jahre stilliegen), von Trabonella einen Blick auf das Bergwerk Giumentaro bekommen, so wissen wir, daß dieses Bergwerk existiert, eine Zugang ist von Trabonelle aus nicht möglich, auf dem Rückweg kurzer Halt beim Luftschacht Pasquasia, dazu muß ein Gatter geöffnet und ein Bauernhof durchquert werden, 20 Uhr zurück, Abendessen auf dem Zimmer, Jens hat den Kocher mitgenommen, doch die schmackhaften Fertiggerichte entpuppen sich als Reis ohne alles, also Reis mit Champingons und Rotweinsoße, der Reis wird Rot und die Soße geschmacklos, das Hungergefühl wird eindeutig getilgt, zum runterspülen reichlich Bier und Rotwein pur.

 

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Fördergerüst
(Gessolungo)
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Fördermaschine
(Gessolungo)
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Fördermaschine
(Gessolungo)
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Fördermaschine
(Gessolungo)
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Fördergerüst und Maschinenhaus
(Gessolungo)
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Kompressoren
(Gessolungo)
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Kompressoren
(Gessolungo)
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Kompressoren
(Gessolungo)
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Fördermaschine
(Gessolungo)
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Bewetterung
(Gessolungo)
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Fördergerüst
(Gessolungo)
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Schwefel-Mine Gessolungo
(Gessolungo Schacht 6)
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Schwefel-Mine Gessolungo
(Gessolungo Schacht 6)
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Werkstatt
(Gessolungo Schacht 6)
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Werkstatt
(Gessolungo Schacht 6)
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Werkstatt
(Gessolungo Schacht 6)
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Fördermaschine
(Gessolungo Schacht 6)
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Fördermaschine
(Gessolungo Schacht 6)
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Fördermaschine
(Gessolungo Schacht 6)
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Fördergerüst
(Gessolungo Schacht 6)
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Fördergerüst
(Gessolungo Schacht 6)
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Verladung
(Gessolungo Schacht 6)
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Verladung
(Gessolungo Schacht 6)
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Stolleneingang
(Gessolungo Schacht 6)
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Unglücks-Denkmal
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Waschkaue
(Trabonella)
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Waschkaue
(Trabonella)
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Fördergerüst und Maschinenhaus
(Trabonella)
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Fördergerüst
(Trabonella)
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Fördermaschine
(Trabonella)
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Fördermaschine
(Trabonella)
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Fördermaschine
(Trabonella)
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Werkstatt
(Trabonella)
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Kompressoren
(Trabonella)
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Magazin
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Aufbereitung
(Trabonella)
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Verladung
(Trabonella)
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Verladung
(Trabonella)
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Bewetterung
(Trabonella)
 

© Christian Brünig                                                                                                                        Stand: 15.06.2005   Dank an