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Mittwoch, 12.05.2005 Wechselnd bewölkt, 8 bis 18°

Nachdem der gestrige Tag lange Arbeitszeiten bescherte und wir deshalb in Bautzen verblieben waren, müssen wir heute nach Leipzug übersetzen, um das erste Tagesziel, die Industrie-Armaturen- Werke im Aurelienbogen am Karl- Heine- Kanal im Stadtteil Plagwitz unter die Lupe, öhh vor die Linse  zu nehmen. Die Gebäude am Nordufer des Kanals sind teils tipptopp saniert, man sieht ihnen die Abschreibungen aus der Denkmalförderung selbst bei dunstigem Wetter 1000 m gegen den Wind an. Krasser Gegensatz dazu am südlichen Ufer: Brachflächen, z.T. als Hundescheißwiese zwischengenutzt  und Ruinen, der so genannten Aurelienbogen. Gleichwohl eine faszinierende und kontrastreiche Stadtlandschaft, der man die Industriegeschichte bis heute ansieht. Der am Südufer entstehende PArk versucht in Teilen die industrielle Vergangenheit zeichenhaft zu erhalten; so ist ein Radweg unter Beibehaltung der Gleise eingerichtet worden.

Als nächstes Ziel erweist sich das Straßenbahn- Betriebswerk zwischen der Dresdener Straße und dem Täubchenweg südlich des Verlagsviertels - es stand eigentlich nicht auf unserer Liste. Bereits 1872 als Pferdebahn- Hof eingerichtet, erfuhr das BW mehrfach Erweiterungen im Stil der Zeit, zum Schluss mit eleganten beton- gefassten Oberlichtern.

Unmittelbar benachbart schließlich die Verpackungsfabrik. Besonders beeindruckend die große Halle mit den Oberlichtern, die fast angebaut des Strab- Hof nebenan erscheint. 

Nun wird es langsam Zeit, sich zu trennen. Wir fahren gemeinsam zum Bahnhof und trennen uns tränenreich. Bet und Kerstin haben noch etwas zu tun in Leipzig...