Site: [ Home ] [ Exkursionen ] [ England2003 ] [ Burgund ] [ Wallonien97 ] [ Lothringen ] [ Koks Belgien ] [ Wallonien-Lothringen ] [ Ziegeleien Nepal ] [ Mähren/Schlesien ] [ Schweiz ] [ Sachsen-Anhalt ] [ Vogtland ] [ Westsachsen ] [ Zschopau-Pleiße ] [ Lausitz ] [ King Cotton ] [ Kanäle in England ] [ Sizilien ] [ Sardinien ] [ Katalonien ] [ laUnion ] [ Andalusien ] [ Schweden ]
Zum Thema: [ Nach oben ] [ 27.4.Dresden ] [ 28.4.Freital ] [ 29.4.Dresden ] [ 30.4.Nordböhmen ] [ 01.5.Nordböhmen ] [ 02.05.Nordböhmen ] [ 03.5.Reise ] [ 04.05.Oberschlesien ] [ 05.05.Oberschlesien ] [ 06.05.Oberschlesien ] [ 07.05.Görlitz ] [ 08.05.Lausitz ] [ 09.05.Hirschfelde ] [ 10.05.Zittau ] [ 11.05.Zittau-Bautzen ] [ 12.05.Leipzig ]

Donnerstag, 05.05. 2005 Schauer und Regen, 7 bis 15°

Auch heute findet die Gruppe erst Mittags zusammen. Ein Spaziergang durch die stark fragmentierte Siedlung Biskupitz im Norden der Stadt Kattowitz versetzt uns in eine Art Zeitmaschine - so mag das Ruhrgebiet etwa 1970 ausgesehen haben. Charakteristisch sind

• das Nebeneinander von Platten- Neubauten und Altbaubestand
• Die Vielzahl von Trampelpfaden
• die Reste der Ziegenställe
• Rustikale Garagen
• enge Hofflächen und Durchfahrten
• Satellitenschüsseln und Dachantennen

Wir fahren weiter nach Nordwesten und erreichen das Gelände der Metall- Fabrik Schlesien, Zakłady Metalurgiczne Silesia SA. In einem Teil des Geländes wird bis heute produziert; der Rest ist riesige Brachfläche; die historische Fertigungshalle ist offenbar für eine Nachnutzung vorgesehen. In Chorzow besichtigen wir das mittlerweile stark modernisierte und entschwefelte Kraftwerk sowie die Zeche Barbara. Das gewaltige Gelände der Königshütte (Huta Kosciusko) präsentiert sich gegenüber dem schon einige Jahre zurück liegenden Besuch weitgehend unverändert ruinös. Hier machen wir erneut Bekanntschaft mit den zweibeinigen Rottweilern, die uns auf ein angebliches Foto- Verbot selbst von öffentlichen Verkehrsflächen aufmerksam machen.

Wir trollen uns und schauen uns im Umfeld der Zeche Rozbark im Süden der Stadt Bytom um - eine nach wie vor beeindruckende stark fragmentierte Stadtlandschaft, hier überdies mit den Fördergerüsten als Landmarke. Wilde Fußballplätze und Dach- Antennen- Landschaften kommen hinzu. Als aussichtsreich präsentiert sich die kaum noch genutzte Bahntrasse. Da wir uns beeilen, bemerken wir erst bei der Rückkehr, dass wir offenbar einen Polizei- Einsatz ausgelöst haben; auf dem  Bahndamm wird von der Polizei intensiv gesucht - Verhältnisse wie in den USA:-(( Auch von der berühmten Brücke bei der Zeche Andalusia werden wir wieder verjagt - es nervt allmählich. Abendessen in Bedzin und ein paar Abendaufnahmen vom Kraftwerk Lagisza beenden den Tag.