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Reisebericht Narrowboat 31.10. bis 7.11.2009

Jef Sprooten und Christian Brünig

Fortsetzung 3.11.2009

Nach einer kurzen Inspektion der Heizung und einem Knoten-Lehrgang wünscht uns der Housekeeper viel Glück beim geplanten Aufstieg auf den Wolverhampton Level mit insgesamt 22 Schleusen auf ca. 4 km. Wir frühstücken indes erst mal in Ruhe und beginnen den Aufstieg tatsächlich gegen 11:30. Ein sehr elementares Erlebnis. Jef steuert, SchroPa schleust und geht aus Geschwindigkeitsgründen den Weg zu Fuß – keine Schleuse ist weiter als 300 m entfernt. Mit den 4 km ist es indes nicht getan. Jede Schleuse muss mindestens 2x umrundet und dabei die Torbalken umgangen werden. Die einzelnen Schritte der Prozedur:

  1. Nachschauen, ob Schiff entgegenkommt – dann tausch Freude auf, weil die abwärts gehenden Schiffe die Schleuse auf dem unteren Level hinterlassen und wir nicht die Schleuse erst leeren müssen.
  2. Erstes Water Saving – Schloss mit Vierkantschlüssel lösen.
  3. Mit Windlass Paddle des Tores links unten öffnen
  4. Über die unteren  Schleusentore zum Tor rechts unten gehen
  5. Wie 2
  6. Wie 3
  7. Warten, bis Schleuse auf unterem Level
  8. Paddle wieder runter lassen
  9. Schloss wieder verriegeln
  10. Schleusentor rechts unten schließen
  11. über das obere Schleusentor zum Schleusentor links unten gehen
  12. Schleusentor links unten öffnen,
  13. Jef kann einfahren
  14. wie 8
  15. wie 9
  16. Schleusentor links unten schließen
  17. über das obere Schleusentor zum Schleusentor rechts unten gehen
  18. Schleusentor rechts unten schließen
  19. Sicher stellen, dass beide Tore unten und deren Paddles zu sind
  20. Zum oberen Schleusentor gehen
  21. Schloss für Paddle rechts lösen
  22. Paddle rechts hochkurbeln
  23. Über das obere Schleusentor zum Paddle links oben gehen
  24. wie 21
  25. wie 22
  26. Abwarten, bis Schleuse bis auf oberes Level gefüllt ist
  27. Paddle rechts oben schließen = runter lassen
  28. Schloss wieder verriegeln
  29. über das obere Schleusentor gehen
  30. Oberes Tor öffnen
  31. Jef kann ausfahren
  32. oberes Schleusentor schließen
  33. Paddle links oben runterlassen
  34. Schloss verriegeln
  35. Vergewissern, dass alle Tore und Paddles geschlossen sowie die Schlösser verriegelt sind
  36. Vorrücken zur nächsten Schleuse

 

Erleichtert wird das Öffnen und Schließen der Tore durch Aufwölbungen im Ziegelpflaster in Form von kleinen Stufen, die ein Abrutschen auf dem meist nassen Untergrund verhindern. An der Hälfte der Strecke begegnet uns tatsächlich ein Boot, was die Prozedur für restlichen Schleusen deutlich beschleunigt: das Wasser in den Schleusenkammern ist auf dem jeweils unteren Level. Wir benötigen 5 ½  Stunden für diese zwei km, kein schlechter Schnitt von ca. 15 Minuten pro Schleuse.

Dabei ist die Landschaft spektakulär: Industrie (-Ruinen), Brücken, Eisenbahn-Viadukte, Brachflächen säumen den Kanal, der wie eine Insel der Ruhe in der umgebenden Stadt wirkt.

In der späten Dämmerung erreichen wir Wolverhampton und mooren an einer Stelle, wo der Kanal schluchtartig von zwei verlassen wirkenden Industriegebäuden begleitet wird: auf unserer Seite eine Ziegelmauer, gegenüber eine vielfach geflickte Blechwand.

Wir müssen erst mal ausruhen, Jef erkundet zu Fuß die Gegend, wozu SchroPa keine Lust hat nach den diversen km Schleusenservice.

Dann bekocht uns Jef. Abends unternehmen wir doch noch einen Foto-Spaziergang in der Stadt – spektakuläre Industrielandschaft mit Eisenbahndämmen und –Brücken, teils ruinös, ein Neubauprojekt nach dem Motto „Wohnen am Wasser“. Pub in der unspektakulären Innenstadt mit Bier und kleinen Leckereien. Gegen 1 Uhr eingeschlafen. Wir werden vermutlich von Schleusen, Zahnstangen und vorsichtigem Rangieren träumen (Breite des Bootes ca. 1,80, der Schleusen ca. 1,90 m).

Fortsetzung 5.11.2009

Nach einer wärmenden schnellen  Konservensuppe kurzer Gang zu einem Pub, Imbiss. Nachtaufnahmen scheitern bislang am Regen. Reine Autofahrerstadt mit wild mitten auf dem Gehweg platzierten Laternen- und Schildermasten, kaum Radfahrer, wenn, dann mit vollem Outfit auf Mountainbike. Auf vielen der Kanal-Treidelpfade sind Radwege ausmarkiert, die indes in recht ranzigem Zustand sind mit Pfützen, Engstellen, brutalen Drängelgittern. Wir haben heute Glück gehabt mit dem Wetter: der ganze Tag außerhalb hinten oder vorn am Boot –kaum Regen, dafür in der Nacht davor und am Abend. Doch gegen 22 Uhr erlaubt eine Regenpause ein paar Nachtshots vom Boot und der Umgebung.

Als Standardprogramm für unsere Abende erweist sich BBC3 mit „E-Musik“ vom Feinsten. An mehreren Abenden Feuerwerk in WVH. Und nein, wir haben keinen Feiertag wie Queens Geburtstag o.ä. verpasst.

Freitag, 6.11., bedeckt, ab 13 Uhr etwas Regen

Wir werden früh wach. Beim Kaffee werden wir von einem freundlichen Mitarbeiter von British Waterways um etwas Geduld gebeten, da ein Schleusenabschnitt leer gelaufen ist. Doch das ist nach einer halben Stunde in Ordnung, und wir passieren zügig mit einer Frühstücks-Unterbrechung 18 der 21 Schleusen bis 13:30. Wir warten die intensive Regenphase ab und erkunden das Umfeld um Athersley Junction. Im Park gegenüber die Wolves Fooball Academy. Westlich davon langweilige Einfamilienhaus-Siedlung, aber netter Pub „Pilot“. Zurück zum Boot und die letzten vier Schleusen nach Autherley Junction zurück, wo wir von Paul und dem übrigen Staff begrüßt werden. Wir mooren wie in der ersten Nacht direkt in der Marina. Jef kocht erneut ein lecker Abendmahl.

Samstag, 7.11., heiter, 0 bis 8°

Mit dem Frühstück haben wir den Kühlschrank exakt geleert und stellen fest, dass wir insgesamt etwa 210 Pfund (außer Bootsmiete und Zugfahrt) ausgegeben haben. Wir machen mit den beiden Mitarbeitern einen freundlichen Check Out, erhalten einen Teil unseres „Deposits“ zurück. Wir sind wohl die relativ letzten Bootsmieter in 2009.  Wir fahren mit dem Taxi zum Bahnhof Wolverhampton, Nach einer langen Wartezeit geht es mit Virgin Rail, EuroStar und Belgischen Staatsbahnen zurück nach Vise. Jef ist kurz vor 20 Uhr zu Hause, SchroPa fährt nach einer Stunde den Rest der Strecke und ist um 22 Uhr ebenfalls daheim.

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Schleuse am BCN-Kanal in Wolverhampton-Fallings Park
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Brücke am BCN-Kanal in Wolverhampton-Tettenhall
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Schleuse am BCN-Kanal in Wolverhampton-Tettenhall
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Brücke am BCN-Kana in Wolverhampton-Fallings Park
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Schleuse am BCN-Kanal in Wolverhampton-Fallings Park
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Brücke am BCN-Kana in Wolverhampton-Fallings Park
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Schleuse am BCN-Kanal in Wolverhampton-Fallings Park
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Schleuse am BCN-Kanal in Wolverhampton-Fallings Park
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Schleuse am BCN-Kanal in Wolverhampton-Fallings Park
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Schleuse am BCN-Kanal in Wolverhampton-Fallings Park
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Industrie am alten BCN-Kanal in Wolverhampton-Monmore Green
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Schleuse am BCN-Kanal in Wolverhampton-Fallings Park
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Schleuse am BCN-Kanal in Wolverhampton-Fallings Park
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Industriebrache am BCN-Kanal in Wolverhampton-Fallings Park
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Leben am BCN-Kanal in Wolverhampton-Fallings Park
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Schleuse am BCN-Kanal in Wolverhampton-Fallings Park
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Brücke am BCN-Kanal in Wolverhampton-Fallings Park
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Brücke am BCN-Kanal in Wolverhampton-Fallings Park
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Brücke am BCN-Kanal in Wolverhampton-Fallings Park
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Leben am BCN-Kanal in Wolverhampton-Fallings Park
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Schleuse am BCN-Kanal in Wolverhampton-Fallings Park
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BCN-Kanal in Wolverhampton
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Broad Street Basin am BCN-Kanal in Wolverhampton
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Industrie am alten BCN-Kanal in Wolverhampton-Monmore Green
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Industrie am alten BCN-Kanal in Wolverhampton-Monmore Green
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Industrie am alten BCN-Kanal in Wolverhampton-Monmore Green
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Industrie.Brache am alten BCN-Kanal in Wolverhampton-Monmore Green
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Zaun aus alten Fässern in Wolverhampton-Monmore Green
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Industrie.Brache am alten BCN-Kanal in Wolverhampton-Monmore Green
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Stadtlandschaft am BCN-Kanal in Wolverhampton
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BCN-Kanal in Wolverhampton-Monmore Green
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BCN-Kanal in Wolverhampton-Monmore Green
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Brache am Bahnhof in Wolverhampton-Monmore Green
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Brache am Bahnhof in Wolverhampton-Monmore Green
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BCN-Kanal in Wolverhampton-Monmore Green
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Stadtbild in Wolverhampton

 

 

© Christian Brünig                                                                                                                        Stand: 10.11.2009   Dank an