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Zum Thema: Samstag, 09.02.2002, Regen, 6 bis 12°, frischer Südwestwind Nick und ich starten nahezu pünktlich um 8 Uhr in Duisburg, um sich mit Hilfe des Gaspedals dem steifen In der Nachbarstadt Differdingen sind die Hochöfen längst weg, wir besichtigen die traurigen Reste der Gebläsehalle (heute Disco) sowie die städtebaulich weitgehend planfrei gestalteten Arbeiterhäuser am südlichen von der Anlage gelegenen Hang. Die Hochöfen selbst sind jetzt ersetzt durch die Umgehungssstraße. Kurz hinter der Landesgrenze ein kurzer blick auf Longwy, das wie keine andere Industriestadt entkernt wurde. Der Blick geht über das ehemalige Hochofenwerk Senelles auf die an den Hängen terrassenförmig ansteigenden Reihen der kleinen Wohnhäuser mit den typischen kleinen Fenstern. 1 Stunde Autofahrt dienen der Besichtigung der Minette- Hochebene, anschließend dem Fesch- Tal mit den Relikten von Nilvange, Knutange, Hayange und Uckange, danach im Moseltal denen von Amevillers. Wir erreichen dann unsere 2. Ziel für heute, der kleinen
Kokerei von Pont-a-Mousson, die der Versorgung der dortigen 3 Hochöfen diente - auch sie ist vor kurzem still gelegt; in Lothringen ist mithin nur noch die Kokerei Carling in Betrieb. Ein Abbruchbagger fiept spontan, aber
friedlich beim Rückwärtsfahren vor sich hin und bietet damit ein ruhiges Hintergrundgeräusch für die sich anschließende spontane Werksbegehung. In der
Mischanlage Mischlicht, sonst diffuses Regenlicht. Immerhin sind Teile der Anlage überdacht, so dass
Shots von innen nach außen möglich sind. Die Kontraste vor allem unterhalb
der Ofenbatterie sind ebenfalls beherrschbar. Die nördlich Batterie mit ihren vielleicht 2 m hohen Öfchen liegt - zu Recht - schon länger still, die
südlich wird derzeit offenbar abgerissen. Lecker Teer rinnt aus einem kaputten Ventil. Wenige hundert m nördlich der
Blick auf die Hochöfen. |
© Christian Brünig Stand: 03.09.2009 Dank an |