Donnerstag, 15.09.2005, heiter, 18 bis 27°
Heute steht der Ausflug in die Reviere von Mazzaron
(Bleierz) sowie Las Herrerias/El Artea an, eine Tour von insgesamt 360 km. Durch
etwas zähen Verkehr rund um Cartagena erreichen wir das erste Zielgebiet und
werden ohne viel Federlesen fündig: ein Feldweg führt uns ins Zentrum des
kleinen, unglaublich kompakten Reviers, weniger als 1 qkm, im Prinzip ein durchlöcherter
Berg. Viele Schächte noch offen, 1 Holzgerüst, mehrere gemauerte, 2 Stahlgerüste,
2 Flotationen. Bizarre Farben der Halden, Aufschlüsse der speziellen
Flotationshügel. Eine Region zum Western drehen mit malerischen Ruinen. Dem
Vernehmen nach wurde in das Revier noch einmal in den 1950er Jahren investiert,
es geht wie bei La Union auf die Römer und Karthager zurück. Auf der Infotafel
ist die Rede von viel internationalem Kapital im 19. Jahrhundert. 1880 wurde
eine zentrale Verladung im Hafen von Mazzaron eröffnet. Mehr als 2 Stunden benötigen
wir, um das Revier fotografisch zu durchkämmen. Immerhin kommen wir
zwischendurch wieder zum Fahrzeug zurück, um kühles Getränk nachzufassen. Kühl!?
Dank Edgars Ideenreichtum und Opferbereitschaft sind die Flaschen mehrfach in
sein Betttuch eingeschlagen und halten so leidlich kühl.
Dann ist Siesta, traditionell verbunden mit einem Bad im
Meer, diesmal bei Aguilas. Der erste Anlauf wird eröffnet mit einer kompletten
Melone im Angesicht der von Briten erbauten Erzpier am Ende der Eisenbahn, das
Wasser ist aber selbst für uns hier zu schmutzig. Dann aber westlich der Stadt
kommt es zum Eintunken. Die Logistik ist gut, nach kurzer Fleischbeschau am
Strand können wir einkehren zu Eis, Bier bzw. Kaffee. Auf der gesamten Fahrt
fallen uns die riesigen, mit Folien bzw. Netzen überdachten Obstplantagen auf.
Teilweise wurden Flächen mit Hilfe solider Erdbewegungen geschaffen. Das zweite
Revier am heutigen Tag erweist sich als fotografisch etwas spröder. Viele
isolierte Kamine auf Hügelspitzen, aber nur wenig drumrum erhalten. Viele
Ruinen überdies in großer Höhe ohne erkennbaren Fahrweg. Und für eine
Tageswanderung ist es schlicht zu heiß und zu spät. So belassen wir es bei
einigen exemplarischen Aufnahmen und einer kurzen Revier- Rundfahrt. Besondere
Beachtung findet bei uns die vollständig geleerte und isoliert liegende
Siedlung. Es folgt ein Rundgang zu den im Tal liegenden Anlage. Quadratische mit
Bruchstein ausgemauerte Schächte, die auch hier nicht verfüllt sind,
existieren hier. Wir treten gegen 19:30 die Rückfahrt an, passieren das völlig
zersiedelte Tal des hier trockenen Rio Guadalentin bei Lorca und sehen kurz vor
Murcia die gewaltigen Orangenplantagen. Kurz vor 21 Uhr erreichen wir noch einen
Tante- Emma Laden und erwerben Vorräte für das Frühstück morgen. Gegen 21:30
sind wir wieder zu Hause und vertilgen schnell noch eine Honigmelone zum Durstlöschen,
bevor der Küchenchef sein Amt waltet.
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Bleierz- Bergbau bei Mazzaron
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Bleierz- Bergbau bei Mazzaron
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Bleierz- Bergbau bei Mazzaron
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Bleierz- Aufbereitung
bei Mazzaron
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Bleierz- Aufbereitung
bei Mazzaron
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Bleierz- Aufbereitung
bei Mazzaron
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Bleierz- Bergbau bei Mazzaron
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Bleierz- Bergbau bei Mazzaron
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Bleierz- Bergbau bei Mazzaron
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Bleierz- Bergbau bei Mazzaron
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Bleierz- Bergbau bei Mazzaron
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Bleierz- Bergbau bei Mazzaron
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Bleierz- Bergbau bei Mazzaron
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Bleierz- Bergbau bei Mazzaron
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Bleierz- Bergbau bei Mazzaron
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Bleierz- Bergbau bei Mazzaron
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Bleierz- Bergbau bei Mazzaron
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Bleierz- Aufbereitung
bei Mazzaron
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Bleierz- Bergbau bei Mazzaron
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Bleierz-Zeche
bei Mazzaron
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