Musik im Forum

Jahresprogramm 2014:   download

Konzerte 2014


12. Januar 2014 – 17 Uhr

Neujahrskonzert "VORHANG AUF!"

Lieder und Szenen aus der Welt des Musicals


Studierende des Studienganges Musical
an der Folkwang Universität Essen
Leitung: Michael Mills

Die Studierenden des Studienganges Musical an der Folkwang Universität sind inzwischen gern gesehene, regelmäßige Gäste in der "Musik im Forum". Sie begeistern mit ihrer Frische und Lebendigkeit immer wieder die Zuhörer mit witzig und – wenn nötig – auch sentimental präsentierten Songs und Liedern aus Musical und populärer Musik. Es werden wieder Studierende des 2. Jahrgangs sein, die mit ihrem Programm zur Zwischenprüfung unser Neujahrskonzert bestreiten.

Die Ausbildung zum Musicaldarsteller ist höchst anspruchsvoll. Er muss nicht nur in verschiedenen Stilen wie Lied, Song, Opernarie und Popmusik versiert sein, sondern ebenso auf hohem Niveau tanzen, steppen und Theater spielen können.

Aus Werken von Stephen Sondheim, Frank Wildhorn, Duke Ellington, Richard Rodgers, Leonard Bernstein, Lucy Simon, Craig Carnelia, Jason Robert Brown u.a.

Flyer


Anke Pan

16. März 2014 – 17 Uhr

Anke Pan am Flügel

Beethoven - de Falla - Liszt - Ravel - Chopin

Anke Pan ist als Kettwigerin den Gästen der "Musik im Forum" bestens bekannt. Bereits als Schülerin spielte sie in den Konzerten ihres langjährigen ersten Lehrers Hans-Günther Weber im Forum. Mit vier Jahren begann sie mit dem Klavierspiel und hatte ihren ersten Auftritt im Alter von 7 Jahren mit dem Kettwiger Kammerorchester.

Sie gewann zahlreiche erste Preise und spielte mehrmals beim Klavier-Festival Ruhr. Seit dem Sommer 2005 besuchte sie das Pre-College-Cologne (ein Ausbildungszentrum der Hochschule für Musik Köln für junge, musikalisch Hochbegabte), bis sie dort ihr Vollstudium begann. Anke Pan ist Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben.

Flyer


 Logo Klangspur

22. Juni 2014 – 17 Uhr

Veranstaltungsort: Evangelische Kirche am Markt

Musik für Viola und Akkordeon

Veronika Weiser - Viola
Heidi Luosujärvi - Akkordeon

Die Verbindung des sonoren Streicherklanges der Viola mit den eher hellen bis grellen Klangfarben des Akkordeons verspricht besondere Klangabenteuer. Den Impuls zur Gründung dieses außergewöhnlichen Ensembles erhielten die beiden Musikerinnen in einem Meisterkurs, in dem sie zusammen mit dem Komponisten Wolfgang Rihm dessen Werk "Fetzen" einstudierten. Inzwischen hat das Duo sich ein Repertoire an Bearbeitungen und Originalmusik erarbeitet und mit Erfolg im In- und Ausland, u.a. in Norwegen und beim Gustav Mahler Festival in Bozen musiziert.

Beide Musikerinnen weisen bereits eine bemerkenswerte Solokarriere in ihren Instrumenten auf und sind beide Preisträgerinnen verschiedenster Wettbewerbe.

Veronika Weiser spielte in verschiedenen renommierten Orchestern unter Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Ingo Metzmacher und Coion Davis. Heidi Luosujärvi wirkte in mehreren Kammermusikensembles mit und trat als Solistin mit dem Kammerorchester von Lappland auf. Mitschnitte ihrer Konzertauftritte wurden im WDR 3 und DLF gesendet.

Die Musikerinnen sind seit 2012 Stipendiatinnen der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung.

Flyer


31. August 2014 – 16 Uhr

Konzert zum 30-jährigen Bestehen der "Musik im Forum"

30 Jahre "Musik im Forum" – das ist ein guter Grund zum Feiern.

Wir tun dies mit einem besonderen Konzert: Musikerinnen und Musiker, die in dieser Zeit öfter im Forum spielten, bieten uns ein buntes Programm mit Überraschungen. Das Echo auf die Anfrage, an diesem Konzert mitzuwirken, war überwältigend, so dass wir uns nicht nur auf ein exquisites, sondern auch umfangreiches Programm freuen dürfen – jeder spielt Werke seiner Wahl.

Mitwirkende:
Octavia Buzgariu-Fabienke, Claus Fabienke, Till Engel, Thomas Günther, Roman Kushniarou, Itai Sobol, Anke Pan, Francisca Hahn, Michael Mills, Judith Stapf, Isabel Gabbe, Thomas Döller, Jürgen Schwalk, Remy Filipovitch, Walfried Böcker, Benno Schöning, Dominikus Burghardt, Alexander Kortschmar, Viktor Gauerhof, Renata Schietzel, Barbara Hauke

Flyer
Jubiläums-Programm


28. September 2014 – 17 Uhr

Komponieren mit Dreißig

Gesprächskonzert mit Till Engel am Flügel

Till Engel, Professor für Klavier an der Folkwang Universität, ist mit seinen beim Publikum äußerst geschätzten Gesprächskonzerten regelmäßiger Gast in der "Musik im Forum". Er studierte Klavier und Komposition und setzte bei Wilhelm Kempff und Alfred Brendel seine Studien fort. Schon früh erarbeitete er sich ein großes und vielseitiges Repertoire, welches neben dem Schwerpunkt Wiener Klassik und Schubert (1992 CD der letzten Sonaten) bis zur zeitgenössischen Musik reicht.

Für sein Konzert im Jubiläumsjahr hat er sich ein besonderes Programm einfallen lassen: Er spielt Werke, die Komponisten im Alter von 30 Jahren geschrieben haben.

Werke von Mozart, Beethoven, Schubert

Flyer


Holocaust-Mahnmal

9. November 2014 – 17 Uhr

Lichter der Hoffnung - Menschlichkeit in Zeiten des Holocausts

Lieder von Ilse Weber, Norbert Glanzberg u.a.


Coline Hardelauf - Gesang und Rezitation
Dominikus Burghardt - Klavier

Der 9. November ist ein geschichtsträchtiges Datum: 1938 in der sog. Reichspogromnacht wurden die jüdischen Synagogen angezündet und die Verfolgung der jüdischen Mitbürger erfuhr einen traurigen Höhepunkt.

Ilse Weber, Dichterin und Liedermacherin, hat mit ihren Gedichten und Liedern vielen Menschen im Konzentrationslager Theresienstadt Hoffnung und Mut gegeben. Sie ging zusammen mit den ihr anvertrauten Kindern in den Tod.

Norbert Glanzberg entging auf abenteuerliche Weise den Nazi-Schergen. Nach dem Krieg wurde er ein erfolgreicher Filmkomponist mit Filmen von Erich Kästner und Billy Wilder und schrieb Lieder u.a. für Edith Piaf und Yves Montand.

Der Lebensweg dieser beiden Protagonisten wird durch die Verbindung der Lieder mit Gedichten und Ausschnitten aus Briefen anschaulich und greifbar.

Kultur in Theresienstadt

In Theresienstadt gab es ein vielfältiges Kulturleben, das von Amateuren und professionellen Künstlern gestaltet wurde. Im Rahmen der Nazipropaganda gehörten dazu Kammermusikkonzerte, Chorkonzerte (z.B. Verdis Requiem), Schauspiel- und Kabarettaufführungen, Opern (z.B. die Kinderoper Brundibár oder Smetanas Die verkaufte Braut), Vorlesungen und Tanz. Es gab Chöre, klassische und Unterhaltungsorchester, es wurde Musikunterricht erteilt und es wurden Kritiken zu den Konzerten veröffentlicht. Die Nazis duldeten viele der Aktivitäten zu Propagandazwecken und die jüdische Selbstverwaltung genoss in diesem Bereich eine enorme Freiheit. Nach einem anfänglichen Verbot waren auch Musikinstrumente erlaubt. Es entstand eine Abteilung zur Freizeitgestaltung, die diese Künstler versammelte und eine breite Skala kultureller Aktivitäten im Ghetto organisierte. Neben der Pflege des klassischen Repertoires und der Unterhaltungsmusik entstanden viele neue Kunstwerke und der Komponist Victor Ullmann gründete ein "Studio für neue Musik". Manche kulturellen Aktivitäten verbargen in sich eine deutlich hintersinnige Symbolik, die einen Ausdruck des geistigen Widerstandes der Häftlinge darstellte.

Ilse Webers Lieder und Gedichte waren nicht Teil der sogenannten 'Freizeitgestaltung', sondern kursierten unter der Hand im Ghetto. Sie waren Teile der verbotenen Musikszene, die den Nazis nicht in die Hände fallen durften. Mit ihrer nach Theresienstadt hereingeschmuggelten Gitarre komponierte und dichtete sie für ihre unmittelbaren Mitgefangenen und für die Kinder der Kinderkrankenstation. Ihre Lieder und Gedichte sollten helfen, ein Stück normalen Alltag zurückzugewinnen und das Leid erträglicher zu machen.

Flyer


Seitenanfang