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Kunstausstellung Fundbüro




PRESSETEXT

Eröffnung der Kunstausstellung "Fundbüro"
14 X Kunst im Koffer


Die Pressekonferenz ist am 4. Juni 04, 11.30 Uhr im Kulturbunker Mülheim

Waren Sie schon mal in einem Fundbüro?

Im Kulturbunker in Köln-Mülheim ist drei Wochen lang ein Fundbüro der besonderen Art zu entdecken:
14 Künstler und Künstlerinnen präsentieren dort "Kunst im Koffer ".

Vernissage ist am 4. Juni um 19.00 Uhr

Als Schirmherr konnte der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma gewonnen werden.

Die Ausstellung eröffnet Bürgermeisterin Angela Spizig.

"Prinzip der Kunst: mehr wiederfinden, als verloren gegangen ist".

Mit diesem Zitat von Elias Canetti beschreiben die Künstler im zur Ausstellung erscheinenden Katalog ihre Arbeitsweise. Speziell für diese Gruppenschau entstanden die 14 künstlerischen Fundstücke. Alle Exponate ranken sich um Gegenstände, die im Fundbüro anzutreffen sind: Koffer, Taschen, Beutel, Tüten und andere Fundsachen waren der Ausgangspunkt für die Arbeiten. Sie erzählen Geschichten vom Verlieren, Suchen und Finden, vom Reisen, Unterwegs-Sein und Ankommen, von Aufbruch und Veränderung.

Besonders reizvoll an diesem Projekt ist die Bandbreite der inhaltlichen und visuellen Lösungen, die quer durch alle künstlerischen Gattungen und Medien gefunden wurden. Die Positionen reichen von Malerei und Zeichnung über Video, Fotografie und Skulptur bis zu Installation und Graffiti.

So bleibt der geheimnisvolle Inhalt der 21 Schachteln "Verlorenes Gut" (von H. Robert) dem Betrachter verborgen, dagegen erzählen die deutschen Pantoffeln im Koffer neben den iranischen (von M. Mesgarzadeh) eine intime Geschichte über Heimat und Fremde. R. Schirmer zeigt die mit vielfältigen, monochromen Schirm-Stoffen bezogenen Täfelchen "just in case....", auf denen Gebrauchsspuren feine Farbschattierungen erzeugt haben. Von B. Rüberg stammen die "Flüstertüten": Papierobjekte, die von fernen Orten "flüstern", dazu gehören großformatige, rätselhaft-comicartige Zeichnungen auf Leinwand. Die "Schutz- und Tarnweste für eine deutsche Großstadt-Singelin" (von E.C. Purvis) spielt ironisch mit der Angst, "gefunden" zu werden. N. Choudetsanakis erklärt zu seinen schwarz-weiß Fotografien: " Meine Kamera funktioniert oft wie mein eigenes Fundbüro. Ich finde und speichere Ausschnitte von Raum und Zeit, die sonst für immer verloren gegangen wären." E. Hellmichs "Beziehungskisten" enthalten natürlich das, was eine Beziehung ausmachen kann....

Alle Exponate sind in Form einer Kunstpostkarten- Edition mitzunehmen: eine kleine, transparente
"Kunst-Tüte" wartet auf neugierige "Finder ".

Auch eine gemeinsame Arbeit der 13 Künstlerinnen und ihrem männlichen Kollegen ist entstanden: ein "Kunst-Koffer", der wiederum als Reservoir für 14 künstlerische Fundstücke dient. Diese Arbeiten werden einzeln zugunsten des Projekts "Wir helfen" vom Kölner Stadtanzeiger versteigert. Mit dem "Finderlohn" möchten die Künstler Kindern helfen, die Verluste zu verarbeiten haben. Die Versteigerung des "Kunst-Koffers" findet zur Midissage am 13. Juni um 19.30 Uhr statt.

Eine Lesung aus "Texten vom Verlieren und Finden" beendet die Ausstellung am 20. Juni um 19.30 Uhr. Es liest der Schauspieler und Sprecher Hans Bayer, der u. a. als Synchronstimme von William Dafoe bekannt ist. Die Besucher erwartet eine abwechslungsreiche Textsammlung .Die Lesung zur Finissage findet am 20. Juni um 19.00 Uhr statt.

Für einen kurzen Zeitabschnitt kommen die Künstler mit ihren gefundenen Arbeiten ins "Fundbüro", dann nimmt jeder wieder seine eigene Spur auf. Aus verschiedenen Richtungen kommend, trafen sich die 14 in einem Modellprojekt des Landes NRW und der Stadt Köln : dem Fortbildungs-Seminar "Kulturmanagement für bildende Künstler". Nach einer umfangreichen Theorie-Phase konzipierten die Beteiligten Ausstellung und Edition, Katalog und Webseite. Alle leben und arbeiten in Köln und Umgebung. Für manche ist es der Start in die künstlerische Karriere, andere agieren schon länger auf dem Kunstmarkt.

Als Sponsoring-Partner konnten u.a. die Bayer AG sowie die Provinzial-Versicherung und die Firma Offermann gewonnen werden.

Das Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport NRW sowie die Stadt Köln (Volkshochschule) und die Bezirksvertretung Köln-Mülheim unterstützen das Projekt.

Vernissage am 4. Juni um 19.00 Uhr Im Kulturbunker 51063 Köln-Mülheim, Berliner Str. 20

Midissage am 13. Juni um 19.30 Uhr Versteigerung des "Kunstkoffers" durch die
Journalistin Sabine Brandi, zugunsten der Aktion "Wir helfen" des Kölner Stadt-Anzeiger

Finissage am 20. Juni um 19.00 Uhr der Schauspieler Hans Bayer liest einen bisher unveröffentlichten Text des Berliner Publizisten Dr. Jürgen Bräunlein:"Ich verliere, also bin ich.....erleichtert?"

Öffnungszeiten: Do-So 17.00 bis 20.00 Uhr




» Die Kunst des Verlierens - KSTA vom 09.06.2004 (PDF - File 79kb)

» Ausstellung mit Fotos, Filmen und Malerei - KR vom 04.06.2004 (PDF - File 832kb)

» Auktionsankündigung - KSTA vom 05.05.2004 / 29.05.2004 (PDF - File 847kb)

» Terminankündigungen - KSTA u.a. (PDF - File 640kb)


Ansprechpartnerinnen:

Birgit Rüberg
Krieler Str. 109 | 50935 Köln | Tel 0221-9334888 | mail@birgit-rueberg.de

Regine Schirmer
Jungbluthgasse 5b | 50858 Köln | Tel. 0221-4847315 | regine.schirmer@gmx.de

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email: fundbuero@kulturserver-nrw.de