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Sa, 05.11.2016 GLOW Eindhoven 

GLOW-Wanderung Eindhoven Strijp S und Heuvelhof, Ruud, Laurent, Luc und Sohn, Niko, Axel Sindram, J. Büssow und weitere Teilnehmer aus der Rudelfiets-Gruppe; w. bewölkt, Westwind, 8° 

Wir treffen uns am Bahnhof Eindhoven- Strijp S und werden durch Anneke vom VVV das große frühere Philips-Areal geführt. Das Gelände wurde nach der finalen Stilllegung in den 1990er Jahren von der Stadt mit Unterstützung des Staats für 40 Mio. € im desolaten Zustand erworben, davor war es "forbidden City" mit zum Schluss 12.000 Arbeitsplätzen. Danach wird das Areal zu einem innovativen Viertel mit Wohnen, Arbeiten, Geschäften mit Delikatessen, Recycling-Produkten und Gastronomie umgenutzt, meist mit dem unverkleidetem Blick auf die Betonskelett-Konstruktion mit einer Stützenweite von etwa 6,25 m (wohl dem "Normmaß", generiert von Bata in Zlin?). Die heute erhalten Mehrgeschosser meist aus den 1920er Jahren im funktionellen Betonskelett-Stil. In den Untergeschossen Gewerbenutzung, darüber Lofts mit 4,5 m Raumhöhe und Fenstern vom Boden bis zur Decke über die volle Breite. Das Maschinenhaus beherbergt ein Restaurant; die Maschinerie ist teils erhalten. Das Gebäude nebenan im ranzigen Zustand und schönen Fassaden-Graffitti beinhaltet als Restnutzung Indoor-Skating. Mitten auf dem Gelände ein schräges Dorf aus gebrauchten Containern. Einige Kamine sind zeichenhaft erhalten und werden teils nachts illuminiert. Auch ein Teil der Rohrtrassen ist geblieben, z.T. bepflanzt. 

Unser Weg führt nun am urban gelegenen PSV-Stadion in die City. Wir besichtigen die Galerie Heuvelhof. Deren Architekt Walter Brune ist unser Weggefährte. Er erläutert uns die Baugeschichte und -konzeption etwa wie folgt: Etwa 1990 kreuzt ungemeldet der von der Königin ernannte Bürgermeister im Büro Brune auf und bittet um eine Kopie der kürzlich fertig gestellten Kö-Galerie für die marode Innenstadt von E. Man kommt letztlich ins Geschäft. Entstanden ist bereits 1996 eine mitten in der City auf einer Brache gebaute Galerie mit Mischnutzung. Die etwa 100.000 qm Geschossfläche (davon 20.000 qm Einzelhandel, der Konzertsaal mit 1200 Plätzen und mehrere hundert Wohnungen) sind von außen kaum wahrnehmbar: kleinteilig gegliederte Fassaden aus Klinker sind erst auf den zweiten Blick als Neubau erkennbar; zudem sind einige Altbauten integriert. Walter Brune kritisiert aus eigener Erfahrung isolierte Projekte fern der Cities, die den Innenstadt-Handel ruinieren. Der strategische Vorteil dieser innerstädtischen Galerien ist u.a., dass eine gemischte Nutzung mit Hilfe differenzierter Mieten ermöglicht wird. Einige kleine Änderungen sind seit dem Bau vorgenommen werden. Der samstägliche Besucherstrom in und um die Galerie belegen aus unserer Sicht den Erfolg. 

Auf dem Rückweg machen wir einen kurzen Abstecher in die Reihenhaus-ähnliche Siedlung Philipsdorp zwischen Stadion und Strijp S. Dort dinieren wir, verabreden weitere Touren und trennen uns - müde, aber um viele lehrreiche Erfahrungen reicher.

Fotos

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Jüdischer Friedhof in Eindhoven-Strijp S
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ex-Philips-Areal in Eindhoven-Strijp S
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ex-Philips-Areal in Eindhoven-Strijp S
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ex-Philips-Areal in Eindhoven-Strijp S
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ex-Philips-Areal in Eindhoven-Strijp S
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ex-Philips-Areal in Eindhoven-Strijp S
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Philips-Stadion in Eindhoven
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ex-Philips-Gebäude in Eindhoven
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Galerie Heuvelhof in Eindhoven
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Innenstadt in Eindhoven
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Philips-Stadion in Eindhoven-Mensfort
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Siedlungs Philipsdorp in Eindhoven-Mensfort

Karte

 

Luftbild

Höhenprofil

 

Downloads:

GPX - Datei im MapSource-Format

GTABIN - Datei binär

KMZ - Archiv für GoogleEarth

 


Dank an BlackWilli(GPS-Track-Analyse.NET) und F. Schmidt (GEOSetter)

 

 

 

© 2014 GLOW  Stand: 06.11.16                Dank an