GLOW-Wandelingen 

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2013

121e wandeling Zondag, 13.01.2013 Montegnee 

w. bewölkt, 2°, Will, Niko, Sascha, SchroPa

Treffpunkt am Maison de Terril in Gosson. Auf der Bahntrasse der ex-Linie 210, heute komfortabel asphaltierter Fietspad, ständig leicht ansteigend u.a. an Halde und Zechen Esperance und Beau Jon nach Montegnee. Das Verwaltungsgebäude von Beau Jon ist abgerissen. Das uralte Projekt-Schild an der Esperance-Brache ist mittlerweile fort. Der Fietspad führt durch eine wunderbar anarchische Stadtlandschaft und ist mit einfachen Mitteln durch Engstellen und Straßenquerungen geführt.

Auf der ex-Linie 210A in einem südöstlichen Bogen zurück. Der kurze Tunnel in Montegnee muss umgangen werden; ansonsten ist die Trasse nur in Teilen als Trampelpfad erhalten, schmaler als jedenfalls eine Hauseinfahrt, in die wir versehentlich hineingehen. Schöne Aussicht auf die aktuelle Bahntrasse, die im Einschnitt ansteigend und durch einen Tunnel nach Bierset hochführt. Parallel zur Trasse und um die südliche Halde herum zurück zum Maison Terril. Dort gibt es indes nix zu beißen. Daher nach Angleur und gut gegessen im Restaurant Vaudree.

122. Wandeling Zondag 10.02.2013 Herzogenrath - Alsdorf 

Sonne, 0°, etwas SO-Wind, etwas Schnee, 9,6 km. Will, Niko, Sascha, Schropa

Treffpunkt am Parkplatz des EUREGIO-Bahnhofs Alt-Merkstein. Wanderung auf die Halde der ex-Zeche Adolf, fast 100 m über dem Umfeld mit guter Fernsicht, das schwarze Haldenmaterial zwischen den Birken gut zu erkennen. Will wählt die Direttissima und ist zwar oben, aber platt.

Abstieg zum einzig erhaltenen Gebäude der Zeche, dem FoeMa-Haus am Nordfuss der Halde, heute kleines Museum mit erhaltener Dampf-FoeMa, die wir kurz besichtigen können.

Weiter durch die Streiffeld-Siedlung und parallel zur Bahnstrecke in östlicher Richtung nach Alsdorf-Busch. Die Siedlungen sind viel zu ordentlich und renoviert, um uns zu gefallen. Schliesslich durch den Anna-Park, wo nur noch wenig von Kokerei und den Zechen übrig geblieben ist.

Kölsch und Kaffee mit paar Jecken in der einzig geoeffneten Kneipe, Imbiss in der Frittenbude und per Euregio-Bahn zurück.

123. GLOW 10.03.2013 Grande-Flemalle

9 km, bedeckt, 3°. Wim, Sascha, Will, Niko, CB

Eigentlich Plan B. Dennoch großartig verbaute kontrastreiche Stadtlandschaft mit viel Auf und Ab, aber auch entsprechend vielen Aussichten.  Höhepunkte das Umspannwerk auf der Höhe und das Weltkriegs-Fort.

124. GLOW 14.04.2013 Herstal

11 km, Sonne, 24°, Will, Niko, Sascha, Ruud, Paul, CB

Bei sommerlichen Temperaturen und Sonne Rundgang durch die beiden Stadtteile von Herstal, Rhees und Pontisse. Charakterisrisch sind die vielen "wilden Wege": schmale Fusswege, teils steil, zwischen Zäunen und Mauern mit spannenden Einblicken in Gärten und Höfe mit vielen Schuppen und Anbauten. Teils auch noch landwirtschaftliche Nutzungen mit MAPf = Motiv-Aufwertungs-Pferd. Einige schöne Aussichten auf große Industriekomplexe im Tal. Eine architektonisch interessante Schule wohl aus den 19030ern, eine stillgelegte Sporthalle.

Zum Schluss durch das Gelände der ex-Elektromaschinenbau-Firma Ateliers C.E.B. mit schönen Oberlicht-Hallen. Heute in diffuser Zwischennutzung als "LaFabrik".

Kaffee in neuer Bar "Prominence" nahe dem Schloss Oupeye, Fritten im "Werihet".

125. GLOW 12.05.2013 Ougree

bedeckt, etwas Regen, 14°, Teilnehmer: Will, Niko, Christian, Laurent mit Töchtern, Elsbeth, Sascha, Paul. Spaziergang in Ougree mit einem von Will entdeckten Aussichtspunkt auf der rechten Seite der Maas.

126. GLOW 09.06.2013 Eisenbahn-Wanderung Walheim -Raeren [ Karte ] [ Track ]

Ruud, Will, Niko, Regen, 12°

Auf den Spuren der Vennbahn zwischen Walheim und Raeren. Besichtigung des ex-Bahnhofs in Raeren, kurze Wanderung zum Marmorwerk am Langenbend. Wanderung in Aachen-Walheim mit ex-Kalk-Grube.  Fotos unter https://picasaweb.google.com/111925694561850766383/GLOW20130609 .

GLOW im Juli ausgefallen mangels Teilnehmern

127. GLOW 08.08.2013 Centre

10 km, Christian und Will, heiter, 25°

Museumsbesuch in Bois de Luc, Wanderung zur Halde und  durch Siedlung und Park zum kurzen Bahntrassenradweg nahe dem hist. Canal du Centre. Dann 2 km am Kanal mit den Hebewerken 2 und 3 sowie dem Maschinenraum beim Hebewerk 3. Auf dem Rückweg Kurzbesichtigung der Kirche St. Barbara am Nordrand der Siedlung. 

128. GLOW 07.09.2013 Blegny - Lüttich-Saint-Margeruite

wenige km zu Fuß, Will und Niko, CB, bedeckt, regnerisch, 19°

GLOW wird wegen Termin-Schwierigkeiten bei Niko und Will auf Samstag vorverlegt. Wir nutzen den "Monumenten-Tag" für eine Sonderprogramm.

Treff in Maastricht bei Will. Mit Auto nach Blegny. Dort zunächst auf die Halde mit schönem Rundumblick. Anschließend kundig und eloquent von Bruno geführter Besuch der ex-Kohlenwäsche mit vielen Fotos, die bislang noch nicht zum ansonsten florierenden Museums-Bereich gehört.

Kurze Autofahrt nach Lüttich-Sainte-Margeruite, ein sehr dicht bebauter citynaher und multikultureller Stadtteil, indes auch mit "Trading Down". Besuch des ex-Hospizes St. Agatha, das weitgend zu Büros und Wohnungen umgebaut ist. Der ex-Klostergarten ist eine Oase im sonst so dicht bebauten Quartier.

Weiter durch das kontrastreiche Quartier. Besuch eines sehr anspruchsvollen Stadt-Umbau-Projekts an der Rue Margeruite. Dort werden zwei extrem überbaute Blocks mit bislang nur indirekter Straßen-Erschließung teils entkernt, teils umgebaut zu attraktiven und laut Prospekt preiswerten, nahezu perfekten kleinen bis mittelgroßen Wohnungen mit einem kompakten gemeinsamen Garten umgebaut. Sie sind wegen der hier bewegten Topografie weder barrierefrei noch  (nach deutschen Regeln) jederzeit für die Feuerwehr von der Straße aus zugänglich. Vom Obergeschoss einer Wohnung wunderbarer Blick auf die umgebende Dachlandschaft.

Wir entweichen begeistert über eine Hintertür und spazieren weiter durch das Gebiet bis zur nächsten Open-Monument-Fahne. Hier erwartet uns ein auf den ersten Blick gewöhnlicher Schulhof u.a. mit Basketballfeld. In einer Ecke dann aber ein älteres Ziegelgebäude, in dem sich eine wunderbare Kapelle verbirgt mitsamt Chorgestühl. Auf der Nordseite ein Mittelding zwischen Park und Garten mit "Solitude" am höchsten Punkt, wieder eine Oase in diesem dichten und wie üblich anarchisch verbauten Quartier. Wir bekommen noch den Hinweis auf ein zweimal jährlich stattfindendes Stadtfest  ("Nocturne" auf den Hängen der Zitadelle, 1. Samstag im Oktober ?)

Mit Auto wenige km die Maas hinab nach Jupille, der Heimat des Jupiler-Bieres. Endlich ist auch einmal die Friterie dort geöffnet. Sie verfügt über einen Parkplatz mit rudimentärem Schmalspur-Gleisanschluss und ein Restaurant, das erst nach Hochklappen einer Schranke, die den Weg durch die Küche freigibt, zugänglich ist. Ich darf noch den Spott des Wirtes über Duisburg und Dritte Liga über mich ergehen lassen. Egal, wir sind satt, fahren gemeinsam nach Maastricht und trennen uns dort mal wieder erschöpft, aber glücklich.

128bis Mini-GLOW Hürtgenwald 11.09.2013

Will und Christian, ca. 12 km zu Fuß, Regen, 12°

Spontaner Zwischen-GLOW auf den Spuren des  2. Weltkrieges in der Eifel, angeregt durch die Wander-Routen der Konejung-Stiftung ( http://www.mm-historyguide.de/ ).  Wir treffen uns in Simonskall und gehen den sog. Westwall-Weg, der auf die Höhe des "Buhlert" führt mit einigen ex-Bunkern des "West-Walls". Beklemmend eng und überwachsen, wegen der Fledermäuse im Winter nicht zu betreten. Schöne Aussichten auf das Kall-Tal und den "Ochsenkopf" gegenüber.

Zum Schluss noch kurzer Spaziergang zu zwei gesprengten Bunkern, erkennbaren Kriech-Gräben und drei Gedenksteinen für erst Jahrzehnte nach den Schlachten entdeckten Soldaten-Leichen.

Abschluss-Essen im Restaurant Wiesenburg in Simonskall.

129. GLOW 13.10.2013 Vottem - Herstal - Thier a Liege

Birgit, Laurent, Ton, Ruud, Paul, Sascha, Will, Niko, Christian (Christian)

13 km mit 275 m bergauf, stark bewölkt, mäßiger Südwind, 11°

In Rekordbesetzung mit neun Leuten starten wir pünktlich an der Kirche in Vottem und starten zu einer 13 km langen Tour durch die ca. 3 km nordwestlich des Zentrums von Lüttich gelegenen Vororte Vottem, Herstal und Thier. Besonderes:

  • Hügelige Landschaft mit viel Auf und Ab, teils steil mit Treppe

  • etwa die Hälfte der Strecke auf schmalen Fußwegen mit Gebüsch-Streifen (Allee) bzw. zwischen Gärten, Häusern und Zäunen

  • Viele Aussichtspunkte

  • Halde Berlamont mit Aussicht auf Maas und Isle Monsin und Bebauungs-Spuren Spuren im Birkenwald

  • Golfplatz auf dem Gelände der früheren Zeche Berlamont und schmalem Fußweg am Rand und schmaler und steiler Zufahrt, die sogar als Radweg ausgewiesen ist

  • RAVel in Vottem auf ex-Eisenbahn (wohl nach Tongeren), als RAVel aber nur bis zur Autobahn noch ca. 1 km

  • keine Kneipen außer am Golfplatz

  • viele Häuser an steilen Hängen, oft nur über Treppe zugänglich

  • aus verschiedenen Materialien zusammengedengelte Zäune und Tore

  • viel Leerstand (Wohnungen und Geschäfte)

  • anarchische und ästhetische Zersiedlung mit einigen Wäldchen und Landwirtschaftsflächen

  • an einer Straße in Thier breite Platanenallee, evtl. früher Tram?.

Abschlusskaffee in einer der wenigen Bars in Vottem und Abschied.

130. GLOW Sonntag, 10.11.2013 Verviers

Will, Niko, Sascha, CB, als Gäste Angela und Stefanie (Will), 8 km mit 200 m bergauf, w. bewölkt, Westwind, 6°

Treffpunkt in Verviers. Wir erkunden heute außer der Innenstadt im engen Tal den steilen Nordhang der Vesdre mit den Orten Ottomont und Hodimont. 

Am Steilhang einige recht ranzige Treppen mit schmalen Häusern ohne Straßen-Erschließung und schmale Fußwege mit vielen Aussichten auf die eng bebaute Stadt im Tal. 

Extrem viel Leerstand bei Wohnhäusern und Geschäften außer im Migrantenviertel rechts der Weser gegenüber der City. Dort aber auch viel geschlossene Blockrandbebauung aus der Gründerzeit.  

Auch sonst die übliche wallonische Anarchie und Garagensequenzen. Am höchsten Punkt in Hodimont ein Gründerzeit-Schloss, heute ein Altenheim im mäßigen Bauzustand. 

Zwei Mal Kaffee in der Innenstadt, Verzicht auf Fritten wegen der ungünstigen Zeit gegen 16:30.

131. GLOW Sonntag, 08.12.2013 Lüttich

stark bewölkt, 8°, leichter SW-Wind. Niko, Sascha, Will, SchroPa, 8 km

 Auf Wunsch von Sascha kurze Runde mit der ex-Festung Chartreuse und den dicht bebauten Stadtteilen la Boverie und dem Süden von Bressoux.

Wir starten mit einem Foto-Spaziergang durch die in Urbex-Kreisen bestens bekannte Festung auf einem steilen Hügel etwa 1 km östlich der City. darkplaeces.org:

Das Fort de La Chartreuse in Lüttich (Liège) wurde zwischen 1817 und 1823 vom Vereinigten Königreich der Niederlanden zum Schutz gegen Frankreich gebaut. Allerdings war das Fort kurz nach seiner Fertigstellung schon wieder veraltet: die starke Reichweitenzunahme der Artillerie machte es unumgänglich, die Verteidigung weiter vor die Stadt zu verlegen. Aus diesem Grund wurde Lüttich mit einem Ring von 12 weiteren Festungsanlagen umgeben.

Im Jahre 1830 nahmen belgische Aufständische und Truppen das Fort ein. Im 19. Jahrhundert wurde das Fort weiter befestigt, genutzt wurde es jedoch nur als Kaserne.

Als im August 1914 Lüttich von den Deutschen eingenommen wurde, diente das Fort als Gefangenenlager. Zwischen 1918 und 1940 wurde die Kaserne weiter ausgebaut und beherbergte zeitweise mehr als 2000 Mann. Das gesamte Fort konnte 3000 Mann aufnehmen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Fort de La Chartreuse von den Deutschen als Kaserne genutzt. Zwischen September 1944 und Juli 1945 nutzten die Amerikaner die Gebäude als Lazarett für die Verletzten der Ardennenschlacht. Nach dem Krieg wurde das Gelände vom belgischen Militär genutzt [, erweitert und dann stillgelegt, cb].  

Vor vielen Jahren wurde die Anlage stillgelegt. Die Anlage ist ansonsten ausgeräumt und versprayt. Nur in einem der älteren Gebäude finden wir noch hübsche Comics an der Wand über den Alltag und die Freizeit der Soldaten. Wir umwandern den etwas verwilderten Park mit Mauer-Resten westlich der Kaserne auf etwas schlammigen und teils steilen Pfaden.

Wir erreichen die stillgelegte neogotische Ziegel-Kirche Saint Oblas und durchwandern das dicht bebaute Quartier la Boverie. Teils auf schmalen Fußwegen zwischen verwinkelten Mauern, Hauseingängen und Kleinstgärten. Am westlichsten Punkt der Runde kurzer Weg auf ex-Eisenbahn-Strecke. Der frühere Streckenverlauf ist auf aktuellen Karten kaum erkennbar. Die aktuelle Strecke Lüttich-Maastrich läuft auf Damm mit mehreren Brücken direkt durch das Quartier. Der steile Chartreuse-Hügel wird angeschnitten; an der steilsten Stelle kurzer Tunnel.

Wir passieren dann das fast fertig umgebaute ex-Hospital Valdor; die historische Fassade blieb dabei teilweise erhalten. Die älteren drei von uns haben das Objekt vor dem Umbau besucht.

Dann erreichen wir das ehemalige Bahn-Betriebswerk mit Markthalle an der Grenze zu den Stadtteilen Bressoux und Amercour. Am Südrand des Volksparks Bressoux steigen wir wieder auf, passieren dabei ein ins Stadtbild integriertes Trafohaus und erreichen bald wieder Wills neues Auto.

Auf dem Rückweg Einkehr in einem ordentlichen Restaurant in der Nähe von Maastricht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

© 2014 GLOW  Stand: 08.12.13                Dank an