GLOW-Wandelingen 

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2015

So, 11.01.2015 142. GLOW Eupen

Angela, Stefanie, Astrid, Harald, Niko, Sascha, Christian, 7 km, stark bewölkt, mäßiger NW-Wind, 4° (Astrid)
Wir erkunden heute den südlich unterhalb der Innenstadt gelegenen Stadtteil Hütte an den Flüssen Weser und Hill mit etlichen Mühl- bzw. Turbinenkanälen, die indes nahezu verfallen sind. Teils recht wallonisch anmutendes kleinteiliges und kontrastreiches Stadtbild mit vielen charakteristischen hofartigen Altbauten. Wir besuchen zunächst die ex-Textilfabrik Peters, die im schmalen Tal wohl immer wieder erweitert wurde. Gute Sammlung von Hundescheiß-Verboten. 
Pause n der kleinen Bar Weserbrücke in der Unterstadt. In der Hillstraße Fragmente einer Werkssiedlung (?). und paar Shedgebäude mit Unternehmervilla. Das ex-Freibad "Wetzlarbad" mit einem Hauch von Modernismo zeigt noch die Eintrittspreise von 2011 und soll bald durch ein gesichtsloses "Kombibad" ersetzt werden. Doppelgeschossige Umkleiden und Freitreppe zwischen Schwimmbad und Liegewiese. Südlich davon eine weitere Fabrikruine mit diffuser Nachnutzung und eine Filiale der Eupener Kabelwerke, beide eingeklemmt zwischen Fluss und Straße.
Gegenüber auf einem Pfad steil und schlammig bergauf mit improvisierten Weidetoren und einer 1 m hohen Leiter über einen derzeit 30 cm hohen Elektrozaun. Jenseits des Höhenrückens an paar Schwarzbauten entlang wieder runter zum Startpunkt. Abschluss mit lecker Buletten, Fritten etc. in der "Friterie Chalet" paar km die Weser abwärts. Der kleine Gasbehälter in der Eupener Unterstadt ist einem kleinen Gewerbegebiet gewichen.

So, 08.02.15 143. GLOW Visé

3 GLOW-Wanderungen Vise, Will, Niko, Wim, Edgar, Sascha, Ruud, CB, heiter, NW-Wind, 5° (Will)

Im Austausch zum nicht realisierten Plan der historischen Tramfahrt in Krefeld erklärt Will sich bereit, uns im Stadtgebiet von Visé drei attraktive Kurzwanderungen zu präsentieren:

1. Wallonische Stadtlandschaft Hermalle-sur-Argenteau mit verbauten Kurzwegen, einer jugendstilähnlichen Kleinfabrik, paar Gärten und der großen Baustelle des Trimodalen Hafens zwischen Albert-Kanal und Maas.

2. Kurze Stichwanderung am ex-Kalk-Tagebau (unten See) östlich von Bassenge mit tollem Blick auf das vor kurzem stillgelegte Zementwerk Lixhe. Tief unten die Montzenbahn mit zwei Tunneln. Etwas unbeabsichtigt tennt sich die Gruppe - die Mehrheit folgt dem Tagebau nach Süden, der Rest nach Norden. Beide Teilteams sind zufrieden.

3. Spaziergang auf der Verladerampe des ex-Zementwerks Lixhe, das wir vorhin von oben und von fern gesehen haben. Vor kurzem stillgelegt; der Abriss schreitet flott voran.

Abschluss in Friterie Bois pp. in Argenteau. Will trotseert voor het eerst sinds zijn herstel met rollator de glow puinhellingen bij het
Trilogiport

 

So, 08.03.2015 GLOW Eschweiler

GLOW-Wanderung Eschweiler mit Ruud, Niko, Edgar (Guide), Christian und Sascha, Sonne, 16°, 11 km mit 100 m auf, 176 Fotos

Wir erkunden heute die südwestlichen Eschweiler-Stadteile Aue und Pumpe-Stich. Die Stadtteile sind seit durch Steinkohle-Bergbau, ein Hüttenwerk (später Elektrostahlwerk) und die beiden sich an der Dreibogenbrücke am Fluss Inde kreuzenden Eisenbahnstrecken Aaachen - Köln bzw. Düren - Stolberg geprägt. Im Mittelpunkt steht die ex-Concordia-Hütte, die begehbar ist. Wir sehen u.a.

  • das Pumpenhaus, in dem bereits 1794 eine Dampfmaschine eingebaut wurde
  • die ehemalige Bäckerei der Concordia-Hütte
  • Bauruine der Eisenbahnbrücke über die Inde, die eigentlich Sägefahrten zum Erzbunker der Concordia-Hütte verhindern sollte
  • das Röhrenwerk ESW westlich der Bahnstrecke
  • den ex-Bahnhof Eschweiler-Aue mit mindestens 8 Gleisen und dem verfallenen Gebäude
  • das ex-Hüttenwerk mit Elektro-Stahlwerk an Stelle der früheren Hochöfen, den solide überwachsenen Erzbunkern etwa 15 m über der untersten Ebene
  • Haldenlandschaft mit neuer Umfahrungsstraße am Ostrand des früheren Hüttenwerkes
  • Blick auf die Bahnstrecke Aachen - Köln, die den "Kohleberg" untertunnelt, und den Hbf Eschweiler
  • Fragmente der Concordia-Siedlung
  • preiswerter und reichhaltiger Imbiss im Döner-Grill, und endlich Durst löschen
  • Aussicht über die Stadt mit Braunkohle-Kraftwerk Weisweiler im Hintergrund
  • Spuren der ex-Steinkohle-Grube Centrum, teils heute Wohnbebauung
  • die ehemalige, lose geschüttete Halde des Kronprinzenschachts mit Seilbahnresten, heute "Schwarzer Berg".

Eine überaus spannende und lohnende Zeitreise. Danke Edgar! Die Karte zeit den Zustand 1958. 

Zudem bereichert der Abgleich mit historischen Karten  die "Bildung durch Reisen".  GLOW und LURZ lassen sich so fusionieren, zumal das GLOW-Einzugsgebiet vom alten Kern Wallonien sich mittlerweile auf BeNeLux-NRW ausgedehnt hat.

 

So, 12.04.2015 GLOW Bergisches Städtedreieck

GLOW-Wanderung Solingen - Morsbach - Remscheid, 10 km, 16°, Sonne, Ostwind, 14°, Niko, Ruud, Mendel, Axel Sindram, Edgar Bergstein, SchroPa

Treff am Güterschuppen des ex-Hbf Solingen. Planabweichung: Kurzer Besuch im Plagiarius-Museum. Eine Station mit S7 nach Solingen-Schaberg. Abstieg mit Blick auf Müngstener Brücke (mit Reparaturarbeiten) zum Müngstener Brückenpark, heute mit solidem Auftrieb. Wanderung am Morsbach bis Gerstau. Mit Bus 615 nach Remscheid-City. Durch die verbaute Innenstadt zum Hbf. Mit S7 zurück nach Solingen-Grünewald. Nach einem Blick auf das Zwillingswerk Abschluss im Restaurant Gütertschuppen. Wir schauen uns alte Mustersammlungen und Werbeplakate der Solinger Schneidwarenindustrie an, die Axel mitgebracht hat.

Noch einmal im Bergischen Land beim November-GLOW?

Einzelheiten aus dem Vorbereitungspaoier:

Exkursion in das Bergische Städtedreieck

Geschichts-Spuren der  Erfinder gibt es im Bergischen Städtedreieck an vielen Orten zu entdecken: Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke,  Schloss Burg, Zentrum der Macht im Mittelalter. Bergische Kotten, die von den Anfängen der Metallbearbeitung erzählen, als die Wasserkraft der Wupper und zahlreicher Bäche den Reichtum der Region begründete. Museen, die an originalen Schauplätzen die lange Geschichte der frühen Industrialisierung begreifbar machen. Historische Ortskerne, die zur Reise in eine vergangene Zeit einladen. Und immer dabei: Das Erlebnis einer wasserreichen und bewegten Landschaft. Sie bot die Voraussetzungen dafür, dass hier einst die „Wiege der Industrie“ stand - lange vor dem nördlich benachbarten Ruhrgebiet.

In Anknüpfung an den Frühlings-GLOW vom März 2014 in Wuppertal erkunden wir

Museum Plagiarius

Dann machen wir einen Kurzbesuch im Museum Plagiarius. Dieses kleine Museum erzählt von einem wichtigen Teil der Industriegeschichte: Fälschungen, Nachbauten, Plagiate. Das Museum ist untergebracht im Güterschuppen des früheren Hauptbahnhofs Solingen.

Morsbach

Wir fahren eine Station mit der oben erwähnten S7 nach Solingen-Schaberg unmittelbar oberhalb der Müngstener Brücke, die wir von hier aus sehen können. Nach einem kurzen Abstieg in das Wupper-Tal  erreichen wir die Mündung des Morsbaches. Hier gibt es seit einigen Jahren einen informativen Wanderweg.

Das Klappern der Wasserräder und Dröhnen der Hämmer erfüllte über Jahrhunderte das Tal am „fleißigsten Bach der Region“. Hier entstanden qualitätsvolle Werkzeuge und Raffinierstahl, die das Morsbachtal in aller Welt berühmt machten. Die 13 Kilometer lange Tour führt durch lichte Auen und dichte Wälder, begleitet vom Rauschen des Morsbachs. An den Ufern zeugen historische Anlagen, moderne Fabriken und Spuren in der Landschaft von der industriellen Entwicklung.

Remscheid und Eisenbahnfahrt über die Müngstener Brücke

Mit dem Bus bewältigen wir den Anstieg zum neu gestalteten Hauptbahnhof Remscheid. Wir steigen in die S7 um und fahren zurück nach Solingen-Mitte über die Müngstener Bürcke mit prähtiger Aussicht in das Tal der Wupper. Abschluss der Tour in Solingen-Mitte.

Plagiaat museum, S bahn, spoorbrug, Morsbach, Wupper, eten bij oude station.

So, 12.07.2015 GLOW-Pedelec Haspengouw

Pedelec-Runde Haspengouw mit Niko (GLOW), 54 km mit 300 m auf (6) in netto 3 Stunden (18 km/h), bedeckt, kurze Schauer. SW-Wind, 18°

Kurzfristig vereinbarter Regel-GLOW als Fiets-Tour durch die Obstanbau-Landschaft des Haspengouw im Städtedreieck Tongeren - Hasselt - Sint-Truiden- Besonderes:

  • recht hügelig zwischen 35 und 110 m NN

  • Obstanbau, vor allem Birnen und Üpfel

  • aber auch Kirschen werden nicht verschmäht; 1 kg kaufen wir, ein weiteres verzehren wir vom Bau trotz Insektizide-Warnung; prima reif, dicht behangen an Niederstamm-Bäumen, kaum Vogelfraß, müssten eigentlich bereits geerntet sein

  • etliche Trafohäuser, eins mit integrierter Kapelle

  • Brauerei Aken ("Crystal"); paar alte Teile dienen als Supermarkt bzw. Parkgarage

  • ex-Apfel-Sirup-Fabrik Borgloon

Anschließend kurzer Treff mit Will in Kortessem.

 

So, 09.08.2015 GLOW Marchin

bedeckt, 20°

Besuch der schrägen Foto-Austellung in Marchin und Nachbardörfern.

 

So, 13.09.2015 GLOW Monschau - Eupen - Dolhain - Verviers

GLOW-Tour Monschau-ex-Tuchfabrik Scheibler, Eupen Kabelwerk, Dolhain, stark bewölkt, SW-Wind, 18°, Will, Niko, Ruud, CB

Wir fahren nach kurzer Debatte nach Monschau: am Monumententag ist u.a. die ex-Tuchfabrik Scheibler in Monschau-Dreistegen heute geöffnet. Das neue Eigentümer-Ehepaar Kaiser betreibt in den erhaltenen Gebäude eine Firma für Metalloberflächenhärtung mit Hilfe von Elektrik und Vakuum. Sie zeigen eine Foto-Dokumentation von der denkmalgerechten Renovierung der vorgefundenen Ruine. Sie liegt romantisch im tief eingeschnittenen Tal an der Mündung des Perlenbachs in die Rur wenige Meter oberhalb der Altstadt Monschau. Die Mauern wurden saniert durch Fugen-Neuvermörtelung und im Innern durch Beton-Injektion. Die Produktionshalle bekam ein aufwändiges neues Stahldach, das sich selbst trägt. Das benachbarte "Hochhaus" bekam eine neue Betonkonstruktion im Innern. Innen ist auch der das Ende des Stahl-Kanals für den Turbinenantrieb. Der Unterkanal führt durch ein Gewölbe, das neu mit einer Betondecke versehen wurde. Alles gemacht von zwei "Verrückten", die innovative Industrie mit Engagement für die Erhaltung historischer Bausubstanz verbinden.

Wir fahren weiter nach Eupen auf das Gelände des Kabelwerks in der Unterstadt. Wir wundern uns etwas über die gut zugänglich gelagerten Kabeltrommeln. Die Erklärung folgt alsbald: der seriöse Werkschützer spricht uns freundlich an und beendet die Besichtigung. Natürlich ist das Gelände videoüberwacht.

Weiter im Vesdre-Tal zwecks Kaffee/Bier nach Limbourg-Dolhain in kultiger Kneipe. Kurzer Stadtspaziergang durch die sehr wallonisch verbauten Stadt im engen Tal mit hohem Eisenbahndamm und mit mindestens drei Brachen.

Schließlich für SchroPa ein großartiger Erfolg nach acht Jahren GLOW: erstmals gelingt es uns, die Friterie im ex-Postamt Verviers-Ensival geöffnet vorzufinden. Kultig kahl mit dem ex-Tresor, jetzt Lagerraum. Wir verzehren unser Junk-Food im kleinen Innenhof nahe der Toilette und dem Eimer mit altem Fett. Salzstreuer etc. im Modell einer Freiluft-Sitzbank mit Sonnenschirm.

Erneut sehr zufrieden. Die nächsten GLOW:

  1. Fietsen bei Nijmegen mit Führung durch Laurent am 11.10.
  2. Solingen am 08.11.
  3. 13.12. Eindhoven mit dem Thema Stadterneuerung und ex-Philips-Gelände - Ruud kennt dort jemanden und kümmert sich.

Monschau-Dreistegen bezoek metaalveredelingsbedrijf in kader open monumentendag, later Dolhain, bier in café Le Lierre met een slapende alcoholicus met zn hoofd op de bar, een ander met een Jupiler in de hoek, een kerel met hechtingen op zijn gezicht maakt zij entree, Waalse kusjes voor de mannen op terras en barman. Standard heeft verloren.

 

 

So, 11.10.2015 GLOW-Fietsbrigade Nijmegen

GLOW-Fietsbrigade Nijmegen-Waal, Rudd, Stef, Laurent, Niko, CB, 82 km mit 250 auf (3) in netto 4:50 (17 km/h), Sonne, m. Ostwind, 12°

Einladungstext  Stef-Laurent: "Nijmegen hat zwar weder Hochöfen noch Bergbau oder Mammut-Kraftwerke zu bieten, dafür aber relativ unverdorbene Flusslandschaften, stolze Brücken und verstreut liegende Kleinindustrie.

Unsere Radtour umfasst

  1. ein kleines Stück Nimwegen (Goffertpark, altes Arbeiterviertel Bottendaal, sanierter Bahnhofbereich), 

  2. Industriebauten am Waalufer mit umgewandelter Funktion,

  3. Ziegeleien flussab- und -aufwärts, 

  4. einige interessante Brücken (u.a. 'A Bridge Too Far'), 

  5. Deichwege (hoffentlich ohne die ewigen Harleys),

  6. die sehenswerte Flusslaufverlegung an der Nimwegener Waalkurve (steht kurz vor der Fertigstellung),

  7. das Naturschutzgebiet Ooijpolder und den Auenwald Millinger Waard.

  8. Vielleicht schaffen wir noch eine Waal- bzw. Rheinüberquerung per Fähre nach Pannerden mit Kriegsbunker und weiteren Ziegeleien. 

  9. Von dort geht's über Gendt und Lent (experimenteller Wohnungsbau) zurück nach Nijmegen. 

Wir sind insgesamt 5 bis 6 Stunden unterwegs, gelegentlichen Cafébesuch und Fotomomente eingerechnet. Gemeinsames Abendessen wäre natürlich leicht zu regeln irgendwo im Stadtzentrum."

Wie haben wir den Plan umgesetzt?

  1. Kurze Runde durch den Goffertpark, fertig gestellt 1930 durch Notstandsarbeietn (wie damals vielfach in Europa); die noch heute weltweit exportierende Transformatorenfabrik an der Bahnstrecke nach s'Hertogenbusch mit einem Mix aus alten und neuen Gebäude; die vor allem für Wohnungen umgenutzte Waschmittelfabrik Dobbelman in Bottendaal (Graafsedwarsstraat). Kurz zuvor überqueren wir den südlichen Teil des Bahnhof mit einem soliden Park aus Doppelstock-Waggons. Beginnend am Bahnhof sehen wir den neuen Radweg, der auf Stelzen am ebenfalls neuen, funktionellen Polizeigebäude entlang führt und dann an der Eisenbahnbrücke angeflanscht über die Waal. Die "Altstadt" sparen wir aus zwei Gründen: erstens kann es jeder, zweitens wurde sie versehentlich von  amerikanischen Bombern im 2. Weltkrieg weitgehend zerstört. Sie machten am 22.02.1944 den fatalen Fehler, als sie - desorientiert durch mieses Wetter und energische Gegenangriffe der deutschen Luftabwehr - das ursprüngliche Angriffsziel Gotha aufgaben und auf dem Rückweg ihre Bombenlast über Nijmegen ausschütteten, wohl in der Annahme, dass sie da unten Kleve vernichteten. Dabei kamen mindestens 800 Menschen ums Leben.

  2. Westlich der Bahnbrücke ein ex-Hafenbecken mit industriellen Resten, die bis 2022 in kreativer Zwischennutzung sind; u.a. fahre wir durch eine frühere Produktionshalle. Weiter westlich in Richtung Weurt die architektonisch anspruchsvollen Reste der Chemiefaser-Fabrik Vasim , ebenfalls mit teilweiser Zwischennutzung. Wenig später queren wir die mächtige Doppelschleuse Weurt am Beginn des Waal-Maas-Kanals mit dem Kraftwerk "Gelderland" und seinem nach einer Explosion geflicktem Kesselhaus-Dach. Das Kraftwerk wird voraussichtlich 2016 stillgelegt.

  3. Wir sehen einige ältere, teils renovierte und als Lager oder ähnlich genutzte und neue Ziegeleien, z.B. in Oosterhout und Erlecom. Die früheren langen Trockenschuppen sind verschwunden. Die Ziegelei direkt am Rhein in Kekerdom ist nicht mehr ohne weiteres zugänglich wegen fortschreitenden Kiesabbaus.

  4. Wir besichtigen vier Brücken (davon die genietete Eisenbahnbrücke mit dem angeschraubten Radweg) über die Waal, von Westen nach Osten: Schrägseilbrücke Autobahn A50 (mit Neubau einer zweiten Brücke parallel und baustellenbedingt etwas vertracktem Radweg, "Tacitusbrug"), Hängebrücke Oversteek (S100) mit EINEM Bogen und abwechslungsreichen verziegelten Gewölben im Deichvorland, die genietete Eisenbahnbrücke und die ebenfalls genietete Generaal James Gavin-Brücke. An der Oversteek-Brücke Denkmal für die 48 beim Kampf um die Flussquerung getöteten britischen und kanadischen Soldaten. Alle Brücken wurden nach dem 2. Weltkrieg wieder auf- oder neu gebaut.

  5. Deichwege sind wir reichlich gefahren, teils mit viel motorisiertem Verkehr. Etwas unangenehm die Strecke links der Waal zwischen Nijmegen und Kekerdom - nicht nur wegen der von Stef und Laurent versprochenen Harleys, sondern auch aufgrund des strammen Gegenwindes. Die Wege führen uns durchweg auf der Deichkrone (und nicht wie in Deutschland neuerdings vielfach auf landseitiger Berme); das verbessert die Aussicht und das Gefühl für Gegen- und Rückenwind. Flussauf von Nijmegen direkt am Ufer einige Häuser für die Ziegelei-Arbeiter.

  6. Für den Hochwasserschutz von Nijmegen wird derzeit mit gewaltigen Erdbewegungen eine Art Überlaufkanal an der rechten Seite der Waal gebaut; eine neue selbst tragende  Fiets-Brücke darüber ist fast fertig; am rechten Ufer des Kanals entsteht eine große Terrasse, wohl später als eine Art Freiluft-Amphitheater gedacht. Es ist ein Kombinationsprojekt aus Hochwasserschutz, Städtebau, Tourismus und Verkehswegebau.

  7. Die Naturschutzgebiete am linken Waalufer haben wir auch gequert, teils auf der vergeblichen Suche nach der ex-Ziegelei Kerkerdom. Sie sind teilweise entstanden durch den früheren Ton- und Lehmabbau für die Ziegeleien und stehen periodisch unter Wasser - heute bei ausgeprägtem Niedrigwasser kaum. Der großflächige und fortschreitende Kiesabbau lässt indes immer weniger Raum für den Naturschutz. Der Hochwasserschutz für den grenzüberschreitenden Polder Düffelward erfolgt über das holländisch-Deutsche Pumpwerk in  Nijmegen.

  8. Die Fähre in Millingen (alle zwei Stunden)  und Pannerden sind niedlich. Wir treffen Vater und 13-jährigem Sohn aus der Schweiz, die mit dem Velo in gut einer Woche von Basel am Rhein entlang mit optimiertem Gepäckvolumen  unterwegs sind.

  9. Zum Schluss erholsam mit Rückenwind am rechten Ufer zurück nach Nijmegen. Wir passieren noch die frühere Issel-Linie im Bemmelse Waardt, eine Art Panzersperre gegen evtl. Angriffe des Warschauer Paktes im kalten Krieg sowie ein früheres Fort in Lent-Vossenpeels, heute als Party-Keller genutzt.

In der Abenddämmerung sind wir zurück und essen zu Abend im Eetcafe Jan Klaassen im Stadtteil Hazenkamp. Am Parkplatz verabschieden wir uns kurz nach 21 Uhr.

Mein Eindruck: hier ist nichts so beständig wie der Wandel. Was sagt man, wenn Erwartungen nicht erfüllt, sondern übertroffen wurden? Wieder ein großartiger GLOW-Tag. Danke!

 

So, 15.11.2015 Solingen

So, 15.11.2015 GLOW/LURZ Solingen

LURZ/GLOW Solingen Nacker und Pilghauser Bach, City und Museum Hendrichs, 11 km mit 200 m auf (18) in netto 3:15 (3 km/h), bedeckt, ab Mittag Regen, SW-Wind, 14° mit Ruud, Niko, Axel, Cordula

Treffpunkt Industriemuseum Gesenkschmiede Hendrichs in SG-Merscheid. Wanderung durch die Täler von Nacker und Pilghauser Bach zur Siedlung Weegerhof mit Imbiss/Trinken. Wegen Regen auf kurzem Weg zur Innenstadt Solingen, Fußgängerzone Hauptstraße. Mit Bus 861 zurück zum Industriemuseum und Besichtigung. Abschluss im griechischen Restaurant in der früheren Fabrikantenvilla. Besonderes:

  • schöne Bachtäler mit recht wenig direkten Industriespuren
  • viel Leerstand und ranzige Schuppen und Häuser
  • kleinteilige Siedlungen mit dominanten Mülltonnen
  • Western-Club in Obenpilghausen
  • Siedlung der Bau- und Spargenossenschaft Weegerhof
  • viel Ladenleerstand in der Fußgängerzone
  • Gesenkschmiede Hendrichs seit meinem letzten Besuch mit neuen Exponaten und einem witzigen Modell.

 

So, 13.12.2015 GLOW Herstal-Hermalle

GLOW-Wanderung Herstal-Hermalle, Niko, Laurent. Axel Sindram, Ton, CB, 9 km in netto 3 Stunden, neblig-trüb, etwas Sprühregen, 7°

Wanderung durch die anarchische, hügelige, kontrastreiche und kleinteilige Stadtlandschaft nordwestlich der Innenstadt Lüttich in der eigenständigen Gemeinde Herstal. Charakteristisch sind schmale Wege, "Sentiers" mit Einfriedungen beidseits und gutem Blick in teils schmalen und tiefen Gärten mit improvisierten Kleingebäuden wie Muli-Stall, Gewächshaus, Taubenhaus, Schuppen, Lauben etc.

Anschließend kurze Runde in Hermalle zwischen Maas und Albert-Kanal. Schließlich Friterie und Abschied.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

© 2014 GLOW  Stand: 08.01.19                Dank an