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Auf über 22 Jahre Geschichtsarbeit vor Ort kann die Frauengeschichtswerkstatt Sauerland heute bereits zurück blicken. Gegründet wurde der Arbeitskreis im Herbst 1995 von der damaligen Frauenreferentin des evangelischen Kirchenkreises Arnsberg, Heidemarie Wünsch, und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Meschede, Gisela Bartsch.

Lange Zeit hatten sich Lokalhistoriker kaum mit der Geschichte von Frauen beschäftigt, im Mittelpunkt ihrer Forschungen standen eher allgemein historische und kommunale Themen. Die Existenz der Frauen in Familie und Haushalt als dem "privaten" Bereich blieb ausgespart. Frauen hatten in diesem Sinne "keine Geschichte", zumindest keine, die eine besondere Aufmerksamkeit der Gesellschaft lohnte.

Erst in den letzten Jahren hat sich diese Bewertung geändert: Die neu etablierte Frauengeschichtsforschung insistierte darauf, dass eine historische Betrachtungsweise, die einseitig an männlichen Interessen orientiert war, der anderen Hälfte der Menschheit nicht gerecht wurde.

Die Frauengeschichtswerkstatt ist als Resonanz im sauerländischen Raum auf diese Forderungen zu sehen. Heute gehören der Frauengeschichtswerkstatt Sauerland 18 Frauen an. Auf der Basis von Recherchen und Interviews mit Zeitzeuginnen versuchen wir, ein Bild von dem Leben der Frauen im Sauerland früher und heute entstehen zu lassen und die gemachten Erfahrungen weiter zu geben.

Es stehen aber auch regelmäßig Exkursionen, Vorträge, Seminare und Lesungen auf dem Programm der Gruppe. Sehr beliebt sind seit mehreren Jahren Exkursionen unter dem Motto "Frauen und ihre Gärten", die während der Sommermonate durchgeführt werden.


grafik buch  Siehe dazu auch den Artikel "Sauerländerinnen suchen ihre Geschichte" im Jahrbuch Hochsauerlandkreis 1997