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Ulrich Leive stellt im September 2016 zwölf neue Bilder der figuralen Abstraktion vor und greift damit ein Thema wieder auf, das ihn fast sein ganzes Malerleben lang begleitet hat und zu einem Teil seiner künstlerischen Identität geworden ist und die auch schon als Malerei der chiffrierten Figuration bezeichnet wurde. Diese Thematik kann ihn auch heute noch inspirieren, weil sie zugleich überzeitlich und aktuell ist. |
Manfred Melles weist in zwei Beiträgen auf den Zusammenhang zwischen Ulrich Leives Bibelbildern und seinen heutigen Flüchtlingsbildern hin und bezeichnet die aktuelleren Flüchtlingsbilder als chiffrierte Figurationen. Er macht jedoch auch auf die Vielschichtigkeit dieser Bilder aufmerksam, auf eine überzeitliche Dimension, wo das Wanderermotiv wie in der Philosophie, der Literatur und der Musik ganz allgemein zu einem Symbol für das Leben und den Lebensweg wird. |
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Was ist aus den Menschen geworden? |
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Chiffren - Namenlose unter Namenlosen |
Keine Rassen - keine ethnischen Gruppen - keine Geschlechtsmerkmale |
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Einzelne Gruppen werden zu unabsehbaren Massen |
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Migranten / Flüchtlinge .> |
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Figurenbilder / Wanderer (1337) - AUSWAHL (236) . |
Seit 1989 malt Ulrich Leive Figurenbilder in vielen Variationen. Körper werden auf geometrische Formen reduziert. Menschen-Chiffren, sein stets wiederkehrendes Signet, werden durch abstrakte oder andeutungsweise gegenständliche Bildgründe voller Zeichen und Symbole geführt (Wanderer auf dem Weg zum Frieden) |
Die Figurenbilder-Wanderer-Serie von Ulrich Leive ist vielfältig deutbar, Wanderschaft als Flucht und Migration oder philosophisch als Sinnbild des Lebens überhaupt. |