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Rückblick
Lesungen
Hier finden Sie einen Überblick über Lesungen von Autorinnen und Autoren, die im Theater Spielplatz zu Gast waren:
Vor der Buchmesse ist er endlich erschienen, der dritte historische Roman der erfolgreichen Autorin aus Mönchengladbach. Lassen Sie sich an diesem Abend ins mittelalterliche England entführen, erleben Sie ein kenntnisreich und spannend geschriebenes Porträt der Zeit und ihrer Sitten.
London 1330: Der achtzehnjährige Jonah hat kein leichtes Leben als Lehrjunge im Haushalt seines trunksüchtigen Cousins, des Tuchhändlers Rupert Hillock. Einzig seine Großmutter Cecilia schenkt ihrem verwaisten
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Enkel ein wenig von der Zuneigung, die der verschlossene Junge braucht. Doch eine Begegnung mit dem jungen König Edward und Königin Philippa lenkt Jonahs Schicksal in neue Bahnen. Als jüngstes Mitglied ihrer Geschichte findet er Aufnahme in der elitären Londoner Tuchhändlergilde, und gemeinsam mit Königin Philippa revolutioniert er die englische Tuchproduktion.
Aber je größer sein Erfolg, desto heimtückischer werden die Intrigen seiner Neider und Widersacher, allen voran sein Cousin Rupert, und Jonahs Schwäche für Frauen - vor allem für die Königin - macht ihn verwundbar.
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Als der Hundertjährige Krieg ausbricht, gelangt Jonah als Bankier der Krone dennoch zu Reichtum und politischem Einfluss. Doch der alte Adel betrachtet die neue Macht der Kaufleute mit Missgunst, und der ungestüme König Edward führt die Seinen nicht nur in finanzielle Wagnisse ...
Rebecca Gablé, Jahrgang 1964, studierte nach mehrjähriger Berufstätig-
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keit Literaturwissenschaft und Mediävistik in Düsseldorf. Sie wirkte an einem Projekt zur Erforschung anglonormannischer Manuskripte mit. Diese Forschungs-ergebnisse flossen in ihre weitere literarische Arbeit mit ein. Heute arbeitet sie als freie Autorin, Literaturübersetzerin und Dozentin für mittelalterliche englische Literatur. Neben der Literatur gilt ihr Interesse der (mittelalterlichen) Geschichte, dem Theater und vor allem der Musik in fast jeder Erscheinungsform. Sie spielt Klavier, Gitarre und Cello und singt seit vielen Jahren in einer Rockband.
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Das Buch ist erschienen im Ehrenwirth-Verlag, Bergisch Gladbach, (Rebecca Gablé,
"Der König der purpurnen Stadt", 960 Seiten, Festeinband, 24,90 €, ISBN 3-431-03439-X).
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Mönchengladbach, eine scheinbar verschlafene Provinzstadt, bildet die Kulisse für Rüdiger Werner Janczyks Krimi mit überaus charmantem Personal. Und das anfängliche Lachen des Lesers über die skurrile Besetzung wandelt sich rasch in Hochspannung. Es wird todernst
im
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wahrsten Sinne des Wortes.
Rüdiger Werner Janczyk, der Autor, mag keine Pizza. 1962 in Recklinghausen geboren, kam er mit nicht ganz 30 Jahren nach Mönchengladbach, dem Nabel des bekannten Universums. Hier arbeitet er als Arzt vornehmlich in den Bereichen Psychotherapie und Suchtmedizin. Mit Karlo Koslowsky, dem liebenswerten Helden seiner Kriminalromane, streitet er sich täglich über Leichen und darüber, wer von beiden den anderen erfunden hat. Böse Stimmen behaupten, Karlo täte all das, was sein Autor sich nicht traut. In Wirklichkeit ist es umgekehrt ...
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 "Doc" Janczyk
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Das Buch ist erschienen im Schardt-Verlag, Oldenburg (Rüdiger Werner Janczyk, "Keine Pizza für den Mörder", 175 Seiten, Broschiert, 12,90 €, ISBN 3-89841-059-5).
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Ein in jeder Hinsicht "kosmopolitisches" Erlebnis verspricht dieser Literaturabend: Geboren in Makedonien, seit 1970 Einwohnerin der Stadt, schlägt die überzeugte Mönchengladbacherin mit ihren Gedichten und Erzählungen Brücken über Länder- und Sprachgrenzen hinweg. Die Autorin ist u. a. seit 1996 Mitglied im deutschen, seit 1997 im Makedonischen Schriftstellerverband. Ihre empfindsame Lyrik mit Realitätshaftung, Erzählungen für Erwachsene und Kinder gibt es in einigen deutschen Übersetzungen. Doch an diesem Abend war auch den Klang der makedonischen und der serbischen Sprache zu hören ...
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 Koca Djordjevska-Stojanovic
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Mönchengladbacher „Promis“: MitbürgerInnen, die das politische, soziale und kulturelle Leben unserer Stadt mitgestalten und im Licht der Öffentlichkeit stehen. Können die noch lesen – bleibt da noch Zeit für den Griff zum Buch?
Die neue Veranstaltungsreihe V.I.P.-Lounge macht Sie mit prominenten Nachbarinnen und Nachbarn aus der Stadt und ihren Lesegewohnheiten bekannt.
Bärbel Braun (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mönchengladbach), Propst Edmund Erlemann und Wolfgang Wolff (Bezirksvorsteher von Rheydt-Mitte und Ratsherr) stellen diesmal ihre Lektürespezialitäten vor.
Mit dem Eintrittserlös wird „fiftyfifty - Das Straßenmagazin“ unterstützt.
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Pressebericht:
Rheinische Post - Montag, 13. Mai 2002 -
Ein Spaziergang durch unterschiedliche Welten Mönchengladbacher Literatur: Stadeler und Braeg lesen eigene Texte.
Margret Stadeler: Das "Abenteuer Leben" bleibt schön, wenn man die Heiterkeit des Herzens bewahrt. Aber - man muss Kompromisse machen ... Seien Sie gespannt auf "Die schöne Maguelone", die die Vollkommenheit in der Liebe sucht. "Das verspätete Studium" zeigt, dass es auch in der Wissenschaft romantisch zugeht.
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 Margret Stadeler
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Und: Wandern Sie mit Margret Stadeler durch die Nacht in "Abenteuer in Urft".
Für eine andere Sicht der Dinge steht Dieter Braeg.
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 Dieter Braeg |
Aus seinem bislang unveröffentlichten Werk "Nicht einmal Zweitheimat" liest der anscheinend noch immer heimatlose Autor übelste Verleumdungen über Land und Leute, über Salzburg und Mönchengladbach.
Die Mozartkugeln bleiben geschändet auf der Strecke, das Mönchengladbacher Brauchtum wird in den Schmutz gezogen. Auch die Landschaft, ob bergigste Höhen oder flachste Niederrheinebenen, kriegt ihr Fett weg. Brisanter Abschluss wird die Verkündung des "Mönchengladbacher Manifests" sein.
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Im Mai 1943 wurden im St. Josefshaus in Mönchengladbach-Hardt 232 Patienten als Euthanasieopfer selektiert und nach Österreich deportiert. Wenige überlebten. Die Gehirne von 23 ermordeten Patienten wurden von Dr. Heinrich Gross, Wien, für Experimente missbraucht.
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Dieter Braeg präsentiert den Video-Film "Ein ganz normaler Arzt", ein Porträt des Täters Dr. Heinrich Gross, und stellt Ergebnisse einer fast zwei Jahre dauern-den Recherchearbeit vor. Tondokumente von Gesprächen mit einem ehemaligen Opfer, österreichischen Historikern, einer Mitarbeiterin des St. Josefshauses und Bilder von den Schauplätzen und letzten Aufenthaltsorten der Opfer sowie historischen Dokumenten ergänzen seinen Vortrag. Vor Kurzem hat Dieter Braeg
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in Wien Spuren von Überlebenden gefunden ...
Das Gesamtergebnis der Arbeit wird den Besuchern auf Wunsch in Form einer Broschüre zur Verfügung gestellt.
Dieser Vortrag ist eine Gemeinschaftsveranstaltung von Konterbande - Kunst und Kultur ohne Grenzen e. V., dem Stadtmagazin Mönchengladbach und der Radiowerkstatt Exlex e. V.
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Gerhard Zwerenz rezensierte: „Tatsächlich ist ihr neues Buch die späte Frucht eines Denkens von der Art der Frankfurter Kritischen Theorie.“
Etwa 60 Besucher waren am 1. März ins Theater Spielplatz gekommen, um sich aus erster Hand selbst über Sahra Wagenknechts Thesen und Argumente zu informieren.
Die "Generalabrechnung" mit den "Mythen der Modernisierer" führte zu einer angeregten, aber unspektakulären Diskussion. Die Frage nach konkreten Alternativen - und vor allem nach Wegen und Methoden, sie zu verwirklichen, mußte letztlich unbeantwortet bleiben.
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Das Buch ist erschienen im Dingsda-Verlag, Querfurt (Sahra Wagenknecht: Die Mythen der Modernisierer. 144 Seiten, gebunden, 24,80 DM).
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Pressebericht:
Rheinische Post - Montag, 4. März 2002 -
Es "weihnachtet" überall – auch im Theater Spielplatz. Dieter
Braeg präsentiert - mit nicht ganz ernst zu nehmender Feierlichkeit - einen
"bunten Teller" mit Weihnachtlichem: es sind nicht Zimtsterne, Spekulatius
und Spritzgebäck, sondern feine Bösartigkeiten, Erzählungen und Lieder rund
ums Fest. |
Texte von Erich Kästner, Heinz Erhardt, Franz Fühmann und anderen
Dichterinnen und Dichtern, denen dieses Fest am Herzen lag, werden mit
feierlichem Ernst von Dieter Braeg vorgestellt.
Das reicht vom herrlich geschmacklosen Rezept für die Zubereitung eines gebratenen Weihnachtsmannes bis zu der witzig schönen Geschichte Franz Fühmanns von der "Schneeseerehfee mit ihrem Drehzehweh". Auch die Frage, was ein "Augsoffna untam Christbam" macht, wird beantwortet. Als Zugabe gibt es jede Menge brennende |  Braeg: Backt Apfelstrudel
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Weihnachtsbäume und eine neue Version der Weihnachtsgeschichte: die heilige
Familie im Punk-Milieu - und natürlich das botanische Drama "Erna, der Baum
nadelt!" in der bayerischen Fassung. Neben den sicherlich nicht nadelnden
Textköstlichkeiten gibt es pro Besucher, gebacken vom Künstler persönlich,
ein Stück echten weihnachtlichen Wiener Apfelstrudel. Natürlich gibt es auch
ein freudiges Wiederhören mit einigen feinen Weihnachtsliedlein.
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Dieser Roman ist gewissermaßen eine Parabel. Der Protagonist wartet nach einem Unfall auf den Tod, er wünscht ihn herbei als Erlösung von seinem Leben. Aber man sagt ihm, er könne noch nicht abtreten, er müsse noch einen "ungelebten" Tag nachholen, nachleben. Im Laufe dieses Tages reflektiert er sein bisheriges Leben, erwägt die Möglichkeit, von diesem Tag an sein Leben zu korregieren, endlich sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Doch alles
bleibt so wie es war. Er läßt weiter zu, dass er die Last, die andere ihm aufbürden, mit sich schleppt. |
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Zentraler Punkt ist eine arabische Legende, die ihm von einem alten Orientalen erzählt wird.
Egidius Paul Rütten liest aus seinem neuen Roman, der in diesen Tagen erschienen ist.
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Für diesen Abend kehrt Paul Eßer zurück aus dem Viersener Exil nach Mönchengladbach: Eßers Scherze sind vom Schwärzesten. Eine bösartig genaue Intelligenz verschont nichts und niemanden. Die ultimative Lächerlichmachung aller noch verbliebenen abendländischen Werte changiert zwischen klassischer Satire und kalauernahem Spott. Einem gnadenlosen Witz, der an Woody Allen erinnert, fallen vor allem die Denkklischees der Intellektuellen zum Opfer. Ein Karneval der Worte!
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