Das Buch Miriam: V/erziehung zur Hexe
Das Buch Maria Johanna: Hexenbildung
Archetypisierende Korrespondenzen
Hallo Myrite,
oder soll ich schreiben Frau Eichhorn? Deine Texte gefallen mir, diese Schilderungen
von Verzweiflung und Angst sowie deren Umwandlung in Erkenntnis (wie z.B. im
Kapitel Spiegelkabinett)... ...was für eine Reise durch die unterschiedlichsten
Milieus, die hiesigen und jenseitigen, quer durch alle möglichen Ängste, (Selbst-)Zweifel
und Erkenntnisse, nicht zu vergessen die Sprache, die an Mystik und Mittelalter
erinnert, aber auch den Jargon der Gegenwart aufgreift, und dies oft gerade
dann, wenn man's überhaupt nicht vermutet.
Nachdenkenswertes, Makabres & Skurriles, erwähnt sei nur Miss Maple und ihre Spinnengeburt... Ach, was erzähle ich - das ganze Manuskript trifft voll ins Schwarze mitsamt seiner poetischen, assoziativen Sprache (die mich stellenweise an Songtexte von Leonhard Cohen denken ließ) und den Geschichten, die sich tatsächlich - wie es zum Schluss ja auch angedeutet wird - wie ein Puzzle ineinander schachteln. ...
...der Text ist ausgezeichnet, wie ich bereits schrieb: assoziativ, teilweise surreal, eine Reise durch die Nachtwelten mit ihren Mond- & Schattenseiten, jedenfalls liest es sich für mich so... ... Grundstimmung der von Dir geschilderten patriarchalischen Welt mit ihrer futuristischen Industrie der Genforschung, etc., ... könnte auch noch ein Nachhall aus dem Buch Miriam sein...
... Übrigens fällt mir zum Buch Verziehung noch eine Frage ein: wer ist diese in der Lesbenszene idolartig gefeierte reisende Hexe mit dem eventuellen Gefahrenpotential (Arunas Frei?tod), deren Lesung Miriam besucht? Eine fiktive Gestalt oder gibt's die tatsächlich? ...