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Die Leive-Bibel
Markusevangelium - Bild 15




Vom Wachsen der Samen © Ulrich Leive


Vom Wachsen der Samen


Und er sprach: Das Reich Gottes hat sich also, als wenn ein Mensch Samen aufs Land wirft,
Und schläft und stehet auf, Nacht und Tag; und der Same gehet auf, und wächset, daß er's nicht weiß;
Denn die Erde bringet von ihr selbst zum ersten das Gras, darnach die Ähren, darnach den vollen Weizen in den Ähren.
Wenn sie aber die Frucht gebracht hat, so schicket er bald die Sichel hin; denn die Ernte ist da. - (Mk 4,26-29)


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Ein Kommentar von Willy Rordorf
Ein durchaus fröhliches Bild! Es ist ein buntes Wuchern, Tiere tummeln sich im Feld, die Sonnenblume schaut uns aus ihrem Gesicht an, man meint, die Vögel zwitschern zu hören.

Sieht man genauer hin, sieht man rechts unten den Sämann, wie er die Körner auswirft. Links unten kommt eine Frau mit der Gabel, denn es ist Erntezeit. Die Botschaft ist unmissverständlich: da sprießt es nur so von selber, das Getreide wächst, man muss gar nichts dazu machen. Das Mondgesicht oben unterstreicht noch die Ruhe: in der Nacht und am Tag gedeihen die Pflanzen von selbst, man muss nur Geduld haben.

Leive, so scheint mir, hat noch das folgende Gleichnis (Markusevangelium 4,30-32) in sein Bild einbezogen. Da wird uns das kleine Senfkorn vorgestellt, das zu einem üppigen Bäumchen heranwächst, in dem die Vögel des Himmels nisten können.

Beide Gleichnisse schildern das Reich Gottes. Es bricht nicht ein wie eine apokalyptische Katastrophe, sondern es ist überall vorhanden, in allen lebenden Organismen, wie ein Samenkorn, und wer die Geduld hat, die Zeit abzuwarten, der wird sehen, wie es von selbst sprießt und gutes, freundliches Leben aufgehen lässt.


© Willy Rordorf
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Gleichnis vom Sämann © Ulrich Leive
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Diese Seite wurde zuerst erstellt am 23. 10. 2007 / Zuletzt bearbeitet am 09. 03. 2015

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