Die Leive-Bibel | |
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Da nun der Tag fast dahin war, traten seine Jünger zu ihm, und sprachen: Es ist wüste hie, und der Tag ist nun dahin; Laß sie von dir, daß sie hingehen in die Dörfer und Märkte, und kaufen sich Brot; denn sie haben nichts zu essen. Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen. Und sie sprachen zu ihm: Sollen wir denn hingehen, und für zweihundert Groschen Brot kaufen, und ihnen zu essen geben? Er aber sprach zu ihnen: Wieviel Brote habt ihr? Gehet hin, und sehet! Und da sie es erkundet hatten, sprachen sie: Fünf, und zween Fische. Und er gebot ihnen, daß sie sich alle lagerten, als bei Tischen voll, auf das grüne Gras. Und sie setzten sich nach Schichten, je hundert und hundert, fünfzig und fünfzig. Und er nahm die fünf Brote und zween Fische, und sah auf gen Himmel, und dankte, und brach die Brote, und gab sie den Jüngern, daß sie ihnen vorlegten, und die zween Fische teilte er untr sie alle. Und sie aßen alle, und wurden satt. Und sie huben auf die Brocken, zwölf Körbe voll, und von den Fischen. Und die da gegessen hatten, der waren fünf tausend Mann. - (Mk 6,35-44) |
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Ein Kommentar von Willy Rordorf | |
Man glaubt es, dass da Tausende Leute beisammen sind, man sieht die Köpfe ja bis zuhinterst im Bild. Man glaubt auch, dass sie hungrig sind, drei Tage in dieser Einöde und bei der brennenden Hitze unterwegs mit dem Wanderprediger.
Was machen? Man kann die Menge nicht nach Hause schicken, das wäre viel zu weit. Also: „Was habt ihr zu essen?“, fragt Jesus seine Jünger. „Fünf Brote und einige Fische“, ist die Antwort. Jesus bricht die Brote und spricht das Dankgebet darüber. Dann heißt er das Brot verteilen. Dann nimmt er einen Fisch in die Hände, hebt ihn empor, spricht das Dankgebet darüber und heißt ihn verteilen (Für mich ist Jesus auf dem Bild verdoppelt dargestellt). Alles staunt, wir auch. Wie soll das zugehen? Reicht diese Speise für alle? Auf der rechten Bildseite sieht eine Frau mit Goldhaar und wissendem Blick schweigend der Szene zu. Für mich ist sie der Heilige Geist. Bei seiner Präsenz sind Wunder möglich. Wie? Das weiß Gott. Die Christen erleben dieses Wunder jedes Mal, wenn sie die Eucharistie/das Abendmahl feiern. Ein Brotbissen, ein Schluck Wein sättigt ihre Seele.
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