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Die Leive-Bibel
Markusevangelium - Bild 9
Wunder Jesu an dem Töchterlein des Jairus




Die Tochter des Jairus © Ulrich Leive


Die Tochter des Jairus


Und siehe, da kam der Obersten einer von der Schule, mit Namen Jairus; und da er ihn sah, fiel er ihm zu Füßen.
Und er bat ihn sehr und sprach: Meine Tochter ist in den letzten Zügen; du wollest kommen, und deine Hand auf sie legen, daß sie gesund werde und lebe.
Da er noch also redete, kamen etliche vom Gesinde des Obersten der Schule, und sprachen: Deine Tochter ist gestorben; was mühest du weiter den Meister?
Jesus aber hörte alsbald die Rede, die da gesagt ward, und sprach zu dem Obersten der Schule: Fürchte dich nicht, glaube nur!
Und ließ niemand ihm nachfolgen denn Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus.
Und er kam in das Haus des Obersten der Schule, und sah das Getümmel, und die da sehr weineten und heuleten.
Und er ging hinein, und sprach zu ihnen: Was tummelt und weinet ihr? Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn.
Und er trieb sie alle aus, und nahm mit sich den Vater des Kindes und die Mutter, und die bei ihm waren, und ging hinein, da das Kind lag;
Und ergriff das Kind bei der Hand, und sprach zu ihr: Talitha kumi! das ist verdolmetscht: Mägdlein, ich sage dir, stehe auf!
Und alsbald stund das Mägdlein auf, und wandelte; es war aber zwölf Jahre alt. Und entsetzten sich über die Maßen. - (Mk 5,22-23.35-42)


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Ein Kommentar von Willy Rordorf

Bild 9 - Bild 10

Der Saum des Gewandes © Ulrich Leive   Die beiden Bilder gehören zusammen. Zuerst (Bild 10) ist Jesus nämlich schon auf dem Weg zu einem Synagogenvorsteher, der ihn zu seiner todkranken Tochter gerufen hat. Rechts unten glaubt man noch den Boten zu erkennen, der Jesus benachrichtigte, und unter dem erleuchteten Tor des nahen Hauses wartet man ungeduldig auf Jesus.

Da entspinnt sich aber noch eine andere Szene. Im Gedränge hat eine Frau das Gewand Jesu berührt, im festen Glauben, sie werde dadurch von ihrer langjährigen Krankheit geheilt. Sie spürt auch die erfolgte Heilung, und Jesus spürt die Berührung. Da wirft sich die Frau zu seinen Füßen und gesteht, sie habe sein Gewand berührt. „Dein Glaube hat dir geholfen“.

Dadurch ist jedoch Zeit verstrichen. Der Synagogenvorsteher lässt Jesus ausrichten, seine Tochter sei inzwischen gestorben. Jesus geht aber doch in sein Haus (Bild 9). Da liegt das hübsche junge Mädchen auf seinem Bett wie schlafend. Jesus, mit drohender Gebärde, schickt die heulende Menge aus dem Zimmer; nur die Eltern und seine nächsten Jünger dürfen bleiben. Er ergreift die Hand des Mädchens und heißt es aufstehen. Wir sehen, wie es wie aus dem Traum erwacht und lächelnd die Augen aufschlägt. Von Jesu Armen breitet sich helles Licht aus, das rettende Licht der Heilung.


© Willy Rordorf
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Die Witwe und der Gotteskasten © Ulrich Leive
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Diese Seite wurde zuerst erstellt am 22. 10. 2007 / Zuletzt bearbeitet am 11. 05. 2015

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