Chorleiter 1952 - 2015



2011 - 2015   Nikolai Miassojedov

Nikolai Miassoedov

Seit November 2011 hatte Nikolai Miassojedov die musikalische Verantwortung beim Johannes-Damascenus-Chor.

Nikolai Miassojedov stammt aus einer Moskauer Musikerfamilie (sein Vater war Professor für Musikwissenschaft, Harmonielehre, Gehörbildung und Kontrapunkt - seine Mutter Lehrerin für Harmonielehre und Gehörbildung).

Am Tschaikovskij-Konservatorium Moskau machte er mit Auszeichnung seinen Abschluss als Chordirigent sowie seinen Abschluss als Opern- und Konzertsänger. Es folgte eine erfolgreiche Sängerlaufbahn in Moskau, Deutschland und international mit Rundfunk-, Fernseh- und Plattenaufnahmen und zahlreichen Konzert- und Opernauftritten. Nach Festengagements in Brandenburg, Bremen und Gelsenkirchen war er von 2006 bis 2010 Chorleiter der jüdischen Gemeinde in Recklinghausen und ist nun wieder mit einem Teilspielzeitvertrag am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen.



2000 - 2011   Wolfgang Endrös

Von Februar 2000 bis Juli 2011 leitete Wolfgang Endrös, Essener Domkantor und Leiter des Essener Domchores, den Johannes-Damascenus-Chor.

Wolfgang Endrös, Foto: Martin Engelbrecht

Der in Bayern geborene Musiker war Jungstudent am Augsburger Leopold-Mozart-Konservatorium und studierte zwischen 1993 und 1999 in Berlin, zunächst an der "Hochschule der Künste", später an der Musikhochschule "Hanns Eisler" Dirigieren, Chorleitung und Korrepetition, nahm an Kursen von Uwe Gronostay, Eric Ericson, Achim Zimmermann, Godehard Joppich, Michael Gielen und Peter Gülke teil und hatte Auftritte mit verschiedenen Orchestern, u.a. den Berliner Symphonikern.

Am Klavier konzertierte er als Liedbegleiter und Kammermusiker in Deutschland und den USA. Zusammen mit dem Bariton Peter Paul produzierte er 1996 eine CD mit Vertonungen von Gedichten Heinrich Heines.

1997 übernahm er für eine Co-Produktion der Berliner Philharmoniker und des Opernhauses Lyon die Choreinstudierung in Wolfgang Rihms Oper "Jakob Lenz". Als Chorleiter arbeitete er u.a. mit dem Hugo-Distler-Chor Berlin, dem University Chorale in Tacoma, Washington, und dem Städtischen Musikverein Düsseldorf.

Musikgemeinschaft Marl



1998 - 2000   Winfried Offele

Ausbildung zum A-Kirchenmusiker an der Folkwang Hochschule Essen-Werden (u.a. Chorleitung bei Karl Linke) und tätig an Pfarreien in Essen und Duisburg sowie als Dekanatskantor und Mitglied der Bischöflichen Kommission für Kirchenmusik

Komponist geistlicher Chor- und Gemeindemusik sowie eines Singspiels, Verfasser von geistlichen Liedtexten, Referent für den Lektoren- und Kantorendienst, Buchautor (z.B. "Das ungeliebte Gesangbuch")

Auseinandersetzung mit dem "Neuen geistlichen Lied", Bearbeitung vorbildlicher neuer Lieder als Chorwerke, Mitherausgeber der Liederbücher "Jubelt nicht unbedacht", "Halleluja II-IV", "Gotteslob", "Gib mir ein Lied"

Leiter des Diözesanjugendchores, später des Neuen Chores Werden, des Kammerchors Essen-Süd und des Johannes-Damascenus-Chores

Südkurier 10.12.2010: Ein Lebenswerk vor der Vollendung   download



1995 - 1998   Reiner Schuhenn

Studium an der Musikhochschule Stuttgart (Schulmusik und Kirchenmusik A), an der Musikuniversität Wien (Kapellmeisterklasse und Konzertfach Orgel) und an der Universität Stuttgart (Philosophie und Germanistik)

Kantor in Ravensburg, Dozent für Chorleitung an der Pädagogischen Hochschule Weingarten und Bischöflicher Orgelsachverständiger für das Bistum Rottenburg/Stuttgart

1994-1999 Diözesanmusikdirektor und Leiter des Referats Kirchenmusik des Ruhrbistums Essen, Dirigent des Johannes-Damascenus-Chores Essen, bis 2000 zusätzlich Leiter des Essener Domchores

1999 Berufung zum Professor für Chor- und Orchesterleitung, 2009 zum Rektor an der Musikhochschule Köln, dort auch Leiter des Madrigalchores

seit 2001 Künstlerischer Leiter der "Meersburger Sommerakademie"

Homepage Reiner Schuhenn   Wikipedia



1952 - 1995   Karl Linke

Karl Linke

Karl Linke (1925-2003) war Schüler des Thomasgymnasiums in Leipzig und sang unter Karl Straube und Günther Ramin im Thomanerchor, auch als Solist.

Krieg und Kriegsgefangenschaft unterbrachen seine musikalische Ausbildung, die er 1947 wieder aufnahm, indem er Kirchenmusik an der Essener Folkwang-Hochschule studierte. Danach wurde er Organist und Chorleiter an St. Ignatius in Essen, später an St. Elisabeth in Essen-Frohnhausen.

Nach seiner Tätigkeit als Dozent an der Folkwang-Hochschule für Musik berief ihn das Domkapitel 1961 zum Domkapellmeister des Bistums Essen; er leitete bis 1991 den Domchor und von 1963 bis 1975 die Essener Domsingknaben. Darüber hinaus war er an mehreren Essener Gymnasien als Musiklehrer und an der Universität Münster als Dozent tätig.

1952 wurde die Pfarrei St. Elisabeth von Pfarrer Heinrichs geführt, der anlässlich des 1100jährigen Jubiläums von Stift und Stadt Essen einen Chor für russische Kirchenmusik gründete. Karl Linke leitete den Johannes-Damascenus-Chor 43 Jahre, in denen er aus seinem tiefen Empfinden und Verständnis für die musica sacra vielen Sängerinnen und Sängern die Schönheiten der slawischen Kirchenmusik erschloss und den Chor zu einem beachtlichen Ansehen führte.

Domkapellmeister Karl Linke


Stand 06.06.2015
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