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Ein Glaubenskrieg: Digitale Sucher- oder Spiegelreflexkamera
- Erfahrungen mit Sony DSC-F7x7 versus Fuji FinePix S2 Pro -
Ein
Thema, das derzeit mit einem eindeutigen Vorteil für Digitale
Spiegelreflexkameras debattiert und durch Kauf entschieden wird, Ich habe einmal
aufgeschrieben, welche Vorteile aus meiner Sicht der jeweilige Kameratyp hat - am
Beispiel eines Vergleichs Sony 7x7 – Fuji S, also jeweils hochwertiger
Vertreter ihrer Gattungen. In einigen Fällen mussten Eigenschaften auf beiden
der Seiten der Liste genannt werden, so etwa die Tiefenschärfe: große
Schärfentiefe bei Sucher- Digis hat Vor- und Nachteile...
Systembedingte
Vorteile (wegen des Kameratyps) habe ich mit + gekennzeichnet, aus meiner Sicht wichtige
fett gedruckt.
Vorteile
7x7
- Live-
Histogramm – eine unglaublich komfortable und präzise Art der
Belichtungsmessung + (nur 717)
- Klappbarer
Sucher erleichtert das Fotografieren über Kopf und über Hindernisse sowie
am Boden. Komfortabel auch am Stativ. Gut für unbemerkbare oder
unaufdringliche Personen- Aufnahmen +
- Größe
und Gewicht. Im Daypack stets dabei +
- Lichtstärke,
4 mal so schnell wie SLR Zoom-Objektiv wegen gut verwendbarer Blende 2,8
statt 5,6 +. Selbst bei
Rauschunterdrückung mit der „Dark Frame Substraction“ Technik immer
noch doppelt so schnell
- Große
Schärfentiefe +
- Sehr
große Schärfentiefe frei Hand machbar (Blende 4 entsprechend Blende 16) +
- Geräuschlos
+
- Sehr
großer Zoombereich +
- Sehr
gute Belichtungsmessung, weil Sucher, Film und Belichtungs- Messer vereint
sind +
- Gehäuse
ist staubdicht, vor allem kein Staub auf CCD +
- Alle
technischen Angaben in einem Sucherbild vereint +,
bei S2 über 3 Displays verstreut
- Weißlichtkorrektur
im Sucher erkennbar +
- Eingebauter
Miniblitz mit erstaunlicher Reichweite von > 5 m wegen Lichtstärke +
- Erstklassiges
Objektiv
- Lange
Haltbarkeit der Akkus
- Sehr
gute Anzeige des Akku-Ladezustands grafisch und in Minuten Restlaufzeit
- Besserer
Autofokus
- Sehr
gute Nachtaufnahmen bei ISO100
- Nur
1 Akku gegenüber 4 Akkus + 2 Batterien bei S2
- Sucher
mit 100% Bildabdeckung gegenüber 90% bei S2
- Manuelle
Fokussierung unterstützt durch Meter-Angaben
- 14-Bit
A/D-Wandlung mit differenzierten Farben und großem Kontrastumfang
- Hologramm-
Autofokus bis 6 m bei völliger Dunkelheit
- Night
Shot
- Night
Framing
Vorteile
S2
- Höhere
Empfindlichkeit brauchbar +
- Wenig
Rauschen+
- Wechselobjektive
+
- Höhere
Auflösung +
- Selektive
Schärfentiefe +
- Relativ
großes realistisches Sucherbild +
- Sucher
bei Dunkelheit besser geeignet +
- Manuelle
Fokussierung an der Mattscheibe einfacher, selbst die 2x-Zoomvergrößerung
er 7x7 hilft nicht viel +
- Menü-Parameter
für Sättigung
- Menü-Parameter
für Kontrast
- RAW-Datei
für kritische Belichtungssituationen
- Compact
Flash und Microdrive statt proprietärer und teurer Memory Sticks
- Kürzere
Auslöseverzögerung
- B-Belichtung
- Drahtauslöser-
Anschluss
- Ausgewogene
Farbwiedergabe (mehr Grün als bei 7x7)
- Schneller
Autofokus
- Billigere
Akkus
- Zoom
in der Regel schneller zu bedienen
- Gute
und schnelle Menüführung
- Vorwählbare
Selbstauslöser-Vorlauf-Zeit (2,5,10, 20 Sekunden)
- Blitzbelichtung
genauer
- Gutes
Verhältnis Blitzbelichtung- Umgebungslicht
- Keine
zeitraubende Anti-Rauschen Technik erforderlich bei Langzeiten (Dark Frame
Substraction)
- Blitzbelichtungs-
Parameter gut einstellbar
Was
beiden fehlt
Übernahme
der Filter- und Vorsatzlinsen Parameter in EXIF. Ließe sich durch ein Bajonett
vorn am Objektiv mit Übertragung der Daten lösen
Fazit
und Folgerungen
Wir
kommen nach diesen Listen auf
13:8
(davon 10:5 wichtige) systembedingt zugunsten der Klappsucher-Kamera
25:25
( davon 14:10 wichtige) insgesamt zwischen Sony 7x7 und Fuji S2
Diese
Aufzählung ist ungewichtet und grob. Die Bildqualität geht zum Beispiel bei
meinen Persönlichen Präferenzen natürlich mit einem viel höheren Faktor ein
als nette Features a la Night Framing. Daher S2 vorzugsweise bei gezielten Einsätzen,
wo die optimale Bildqualität wichtig ist. Sony 7x7 für „stets dabei“.
Unterschied in der Bildqualität erst ab Prints von 20x30 cm sichtbar.
Auf
den ersten Blick überraschend ist, dass die von vielen hoch gelobte DSLR in
meiner Sicht nicht durchweg oder
wenigstens deutlich besser abschneidet als Sucher- Digi. Selbst bei gewichteten
Faktoren gibt es kein eindeutiges Ergebnis. Die Sucher- Dgi ist damit m.E.
keineswegs nur etwas für Gelegenheitsknipser. Systembedingt hat sie meiner
Meinung nach sogar Vorteile, die bei weiterem Ausreifen dieser Technik noch stärker
ins Gewicht fallen würden. Aus meiner Sicht wird die Spiegelreflex-Technik mit
dem mechanischen, großvolumigen Spiegel mit zugehörigem Kasten als Übergangslösung
noch eine Zeit mit geschleppt werden. Die technischen Nachteile der Sucher ließen
sich bekämpfen durch weiteren technischen Fortschritt wie hellerer Sucher,
kürzere Auslöseverzögerung, rauschfreiere CCD etc., die systembedingten
Vorteile liegen m.E. auf der Hand. Ideal wäre m.E. eine Art Leica- Bajonett für
Wechseloptiken bei Sucher-Kameras mit Anti-Staub-Lösung a la Rütteltechnik der
Olympus E1. Selbst das Rauschen wird m.E. auf die Dauer in den Griff zu bekommen
sein. Dann könnte man wundervolle Extremweitwinkel konstruieren; lange Tele
entsprechend etwa 350 mm gibt es ja bereits – auch da kann man noch weiter
gehen.
Just
my 2 Cents;-)