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"glück.. eine spur"  2012

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Glück Statt
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Glück "glück.. eine spur" 2012                       Glück Statt    -   Vanitas    2009




Glück "glück.. eine spur" 2012

Da changiert das Glück auf dem schmalen Grad zwischen Leben und Tod -
Martina Biesenbachs "weiße Hortensien" erinnern an frische Gräber -
überhäuft mit eben diesen Todesblumen - und ihre Tagebuchzeichnungen
"Vanitas", die mich an Kafkas Erzählung "In der Strafkolonie erinnern, " -
hier bekommt der Verurteilte den Gesetzestext in die Haut geschrieben bis
zu seinem Tod "Die Schuld ist immer zweifellos" -

Sie lassen die Last des alltäglichen Überlebens, den Horror des Alltags erahnen.
Der eben nicht so einfach zum Verschwinden gebracht werden kann wie das hüpfende Kind.

Professor Dr. Thomas Münch












Glück Statt    -   Vanitas    2009
Martina Biesenbach

Meine Arbeit zu dieser Ausstellung bezieht sich aus dem Zusammenspiel eines
Menschen und seines "Haustieres". In diesem Fall handelt es sich um eine "Hauskatze". Sie teilte mit mir meinen Lebensraum insgesamt 19 Jahre lang.

Lebte und starb an begrenzten räumlichen Ort. Durfte und konnte diesen Ort
nicht verlassen. Ich konnte den Raum betreten, gestalten, bewohnen, verlassen,
wann ich wollte. Im Gegensatz zur Hauskatze. Die Katze wiederum hat hat diese Menschliche Behausung der Zuflucht und Geborgenheit für sich erobert.

Sie hat im Laufe der Zeit diese Räumlichkeiten für sich markiert und somit gekenn"zeichnet" .
Diese Zeichen bzw. Zeichnungen haben mich nach ihrem Tod nachhaltig
beeindruckt und wurden somit zum Gegenstand einer künstlerischen Wahrnehmung
und der gestalterischen Auseinandersetzung.

Die hinterlassenen Markierungen auf der Auslegware wurden Impuls für eine
Spurensuche. Kombiniert mit den Erinnerungen einer gemeinsam verbrachten
Zeit. Es ist eine Zeichensprache auf der Auslegware entstanden, die mir wichtig
ist. Deshalb schnitt ich mit einem Teppichmesser alle mir markanten Stellen
tierischer Hinterlassenschaften kurzerhand aus dem Teppich heraus.

Ich löste sie aus dem Kontext, um sie später als Fragmente einer Wandinstallation
zu verwenden. Während des Herausschneidens, wurde eine zweite Schicht des Untergrundes sichtbar, eben durch die Freilegungen neuer Spuren.
Ein Holzboden, versehen Farbspuren eines Anstriches vor meiner Zeit in dieser Wohnung. Nun eröffnete sich mir ein völlig unbekannter Untergrund einer anderen Zeit, anderer Menschen und ihren Belangen…..

Fotos zur Installation
Pietro Pellini

 

 


Was itz un prächtig blüht sol bald zutreten werden.
Was itzt so pocht und trotzt ist morgen asch und bein.

Nichts ist das ewig sey / kein ertz kein marmorstein.
Itzt lacht das Gluck uns an / bald donnern die Beschwerden.

Der hohen thaten ruhm mus wie ein Traum vergehn.
Sol denn das spiell der Zeit / der leichte mensch bestehn.
Ach! Was ist alles dis was wir für köstlich achten,

Als schlechte nichtigkeit / als schaten, staub und windt.

Als eine wiesen Blum / die man nicht wiederfindt.
Noch will was ewig ist kein einig Mensch betrachten."

-Andreas Gryphius: Es ist alles eitell. (1643) (9)


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