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Die Leive-Bibel
Lukasevangelium - Bild 28




Der Jüngling zu Nain © Ulrich Leive


Der Jüngling zu Nain


Und es begab sich darnach, daß er in eine Stadt mit Namen Nain ging; und seiner Jünger gingen viel mit ihm und viel Volks.
Als er aber nahe an das Stadttor kam, siehe, da trug man einen Toten heraus, der ein einiger Sohn war seiner Mutter, und sie war eine Witwe; und viel Volks aus der Stadt ging mit ihr.
Und da sie der Herr sah, jammerte ihn derselbigen, und sprach zu ihr: Weine nicht!
Und trat hinzu, und rührte den Sarg an; und die Träger stunden. Und er sprach: Jüngling, ich sage dir, stehe auf!
Und der Tote richtete sich auf, und fing an, zu reden; und er gab ihn seiner Mutter. - (Lk 7,11-15)


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Ein Kommentar von Willy Rordorf
Zwei Volksmengen treffen sich: links hinter Jesus kommen seine Anhänger heran, rechts bewegt sich der Trauerzug hinter der Witwe aus dem Stadttor.

Wir sind gerade dabei, als Jesus die Bahre des toten Jünglings anhalten lässt und diesem zuruft: „Stehe auf, junger Mann!“. Er erhebt sich, noch steif im Körper und starren Blicks. Während den Tragern die Haare zu Berge stehen, frohlockt bereits seine Mutter mit erhobenen Händen. Auch die Jünger realisieren, dass ein Wunder geschehen ist.

Über der ganzen Szene wacht das Auge Gottes, gütig, friedlich, allbeherrschend, als wollte es uns sagen: bei Gott ist nichts unmöglich.

Eine abschreckende Blüte der Auslegung will ich doch noch erwähnen. In der Berliner Wilhelm-Gedächtniskirche befindet sich ein Halbrelief, auf dem der junge Prinz, mit dem Schwert umgürtet, sich erhebt, und darunter steht: „Junger Mann, steh auf!“.


© Willy Rordorf
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Diese Seite wurde zuerst erstellt am 09. 11. 2007 / Zuletzt bearbeitet am 18. 03. 2015

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