Ein wichtiger Moment. Jesus beruft seine ersten Jünger: Petrus, Jakobus und Johannes. Wir sehen ihre Schiffe im Hintergrund, denn sie waren Fischer.
Aber die Umstände der Berufung waren ganz besondere. Petrus und seine Gefährten hatten die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Nun schickt Jesus Petrus und seine Freunde nochmals auf den See mit dem Auftrag, sie sollten zum zweiten Mal die Netze auswerfen. Wir sehen bereits den Erfolg: massenhaft Fische sind im Netz, das zu zerreißen droht. Die Gefährten im Boot jubeln. Petrus selber steht vorne, total überwältigt vom Geschehen, und hört Jesus zu sich sagen: „Du wirst Menschenfischer werden“, das heißt, du wirst Menschen zum Glauben bekehren. In den römischen Katakomben sieht man bisweilen einen Fischer am Werk, was diesen Sinn hat.
Das Fischsymbol hat seither einen zentralen Platz in der christlichen Tradition erhalten. Leive hat mit Recht darauf hingewiesen, indem er einen großen Fisch am Horizont zeigt. Die Christen fassten nämlich ihren Glauben mit dem griechischen Wort für Fisch „Ichthys“ zusammen, indem sie jedem Buchstaben einen geheimen Sinn gaben: I - Jesus, CH = Christus, TH-Y = Gottes Sohn, S = Heiland. In den ersten Zeiten, als das Christentum verbotene Religion war, wurde der Fisch zum gegenseitigen Erkennungszeichen. Noch heute kleben viele Christen ein Fischsymbol auf ihr Auto.
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