Es war ein Mann, der hieß Elkana, ein Ephraimiter. Und er hatte zwei Weiber; eine hieß Hanna, die andere Peninna. Peninna aber hatte Kinder, und Hanna hatte keine Kinder. Und derselbe Mann ging jährlich hinauf von seiner Stadt, daß er anbetete, und opferte dem HErrn Zebaoth zu Silo. Elkana aber sprach: Hanna, warum weinest du, und warum issest du nichts? und warum gehabt sich dein Herz so übel? Bin ich dir nicht besser denn zehn Söhne? Da stund Hanna auf, nachdem sie gegessen hatten zu Silo und getrunken. (Eli aber, der Priester, saß auf einem Stuhl an der Pfoste des Tempels des HErrn.) Und sie war von Herzen betrübt, und betete zum HErrn, und weinte sehr. Und gelobte ein Gelübte und sprach: HErr Zebaoth, wirst du deiner Magd Elend ansehen, und an mich gedenken, und deiner Magd nicht vergessen, und wirst deiner Magd einen Sohn geben, so will ich ihn dem HErrn geben sein Leben lang, und soll kein Schermesser auf sein Haupt kommen. Und da sie lange betete vor dem HErrn, hatte Eli acht auf ihren Mund. Denn Hanna redete in ihrem Herzen; allein ihre Lippen regeten sich, und ihre Stimme hörte man nicht. Da meinte Eli, sie wäre trunken Und sprach zu ihr: Wie lange willst du trunken sein? Laß den Wein von dir kommen, den du bei dir hast. Hanna aber antwortete und sprach: Nein, mein Herr, ich bin ein betrübt Weib. Wein und stark Getränke hab ich nicht getrunken, sondern habe mein Herz vor dem HErrn ausgeschüttet. Du wollest deine Magd nicht achten wie ein loses Weib; denn ich habe aus meinem großen Kummer und Traurigkeit geredet bisher. Eli antwortete und sprach: Gehe hin mit Frieden; der Gott Israels wird dir geben deine Bitte, die du von ihm gebeten hast. Und des Morgens frühe machten sie sich auf; und da sie angebetet hatten vor dem HErrn, kehreten sie wieder um, und kamen heim gen Rama. Und Elkana erkannte sein Weib Hanna, und der HErr gedachte an sie. Und da die Tage um waren, ward Hanna schwanger, und gebar einen Sohn, und hieß ihn Samuel; denn ich habe ihn von dem HErrn erbeten. - (1 Sam 1-3.8-17.19-20) |