Wir sind im Tempel von Jerusalem. Wir sehen den siebenarmigen Leuchter, den Vorhang mit den Löwen, die ein „Tierwappen“ des Stammes Juda sind, und zwei blaue Fenster, die symbolisch die Gesetzestafeln darstellen. Zacharias ist daran, das Rauchopfer darzubringen. Links außen sieht man das Volk, das auf ihn wartet.
Nun erhält aber Zacharias die Botschaft des Engels, seine unfruchtbare Frau Elisabeth (wohl die Frau rechts, die zum Kind schaut) bekomme noch ein Kind in ihrem Alter, wie Sara den Isaak, wie Hanna den Samuel. Der Engel - es ist Gabriel - deutet mit der linken Hand auf den verheißenen Sohn, mit der rechten Hand berührt er den Mund Zacharias. Er wird während neun Monaten die Stimme verlieren, weil er der Botschaft des Engels nicht gleich Glauben schenkt.
Der Sohn wird Johannes heißen. Es handelt sich um Johannes den Täufer, der Jesus taufen wird. Wie Simson wird er sich alkoholischer Getränke enthalten und die Haare nicht schneiden, denn er ist ein Gott Geweihter. Einzig das Lukasevangelium überliefert uns diese Vorgeschichte zur Geburt Jesu.
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