




Als Motiv für die hier dargestellten Arbeiten dient
die klassische Ikea-Schrankwand, die sich hier durch die gezielt
eingesetzten geometrischen Formen und Farb-
flächen in ein abstraktes
Bild verwandelt. Es handelt sich dabei um eine doppelte Abstraktion:
Ausgangspunkt ist die auf reine Form und Funktion reduzierte
Produkt-
zeichnung, wie sie im Ikea-Katalog abgebildet ist, dort
jedoch in ihrer funktionalen Räumlichkeit bei aller Abstraktion
einen starken Bezug zum realen Objekt behält. Erst die von Ute
Nagelschmidt vorgenommene Umsetzung in Farbflächen löst das Bild
nahezu vollständig aus dem Kontext des realen Objektes heraus und
erinnert nur noch in der Strenge der Geometrie an das Möbelstück.
Auf diese Weise gelingt Ute Nagelschmidt die Auflösung der realen
Welt in Flächen und Formen, ohne den Bezug zum Objket
vollständig aufzugeben.
Sarah Nagelschmidt