eule
junge hexe auf besen die maus berührt die kleine hex.
macht was geschieht dich jetzt perplex?
myrite maduse überlebensfreude

Sexual   Healing   ,      was   sonst?


knall auf fall

Kobold Schlaraffinnenland Wer isst denn da? oder SOMA SODA das Sprach-los WIEDERBELEBUNG oder EINFACH SAGENHAFT

WER ISST DENN DA ? oder SOMA SODA
(mmm 5/95)

SOMA SODA tut so gut,
hilft bei trauer, hilft bei wut,
fördert ganz besondren mut,
hilft vor allem gegen frust,
SOMA SODA - getränk der lust,
verwandelt zerstörung
durch besondere gärung.

SOMA SODA - besonderer trank,
den ich mit dir teil´,
den ich dir verdank,
der die urinnerung weckt
an die, die mit uns schmeckt,
mit allen sinnen fühlt,
was da in uns wühlt,
was in und aus uns fließt.
wer mit uns wohl genießt?

ja, wer ißt denn da,
wenn ich mit dir bin?
wer liebt uns außer uns
und wenn wir in uns sind?
ja, wer gibt uns kraft?
wir strömen Ihren saft,
geben Ihr zurück,
was sie durch uns schafft,
sind urschöpft und entspannt.
haben wir sie urkannt?

SOMA SODA - der göttin getränk,
wenn wir uns trinken
ist´s Ihr geschenk.
sie ist spürbar dabei,
auch wenn keine dran denkt,
und genießt unseren duft
wie lebenspendende luft.

SOMA SODA - Ihr elixier
strömt lebenurhaltend
in und aus dir und mir,
strömt mit uns ins mehr
aller liebenden frauen,
den ozean aus lust
und aus urzutrauen,
auf dem göttinnen feste
sich und welten urbauen.

SOMA SODA - kräftig durchgeschüttelt;
ins gegenteil verkehrt
hat´s die zerstörung vermehrt,
als SADO-MASO
sich dem leben verwehrt.

WIEDERBELEBUNG oder
EINFACH SAGENHAFT (mmm 6/95)

wieder einmal
ineinandergeflochten
zum fliegenden teppich.
jenseits unserer kontrolle
treiben wir
fort vom gewoge
entfremdenden
entsinnlichten
alltags.
vor lauter hitze
und genuß
schweißgebadet.
salz getrocknet auf der haut
geleckt und geschmeckt
. beinahe ausgedörrt
lechzen wir nach
labendem naß
im wüsten land
. wir urschließen brunnen
einzig und allein
zugänglich
nur für uns
und die von uns
urwählten.
die quelle
unserer kraft
macht uns trunken,
entschwindet wieder
in den sicheren schoß
der scheinbar kargen erde,
die wir durch unser handeln
immer wieder
in ein wunder
verwandeln.

die frauen, die wissen
wie wir,
urschnuppern noch lange
wiedergeborgenen born,
inspiriert zu eigener schöpfung.

im liebesspiel mit dir
urkenne ich
die vergessenen machtsymbole
frauenliebender frauen:
magische teppiche,
die besenritte der hexen,
wunschbrunnen.
amazonen, nixen,
elfen, feen und göttinnen,
trollfrauen, koboldinnen...:
finden sich ein,
teilen sich mit,
teilen mit uns,
versuchen uns,
stehen uns bei.

es gibt doch noch
lesben,
durch die werden
die scheinbar verlorenen
schätze
aus märchen, sagen,
unserer totgesagten
geschichte
wieder wirksam.

SCHLARAFFINNENLAND ( mmm 6/95)

mit dir
ins schlaraffinnenland,
die kirschen vom
pudding naschen.
wie rot sie urblühen,
wie sie urglühen,
als ob sie nachwachsen,
wenn wir sie geschleckt.

mit dir
im schlaraffinnenland:
gebratene tauben
fliegen in den mund.
doch keine will pudding
und keine taube sein.
jede genießt
und sie wird auch
genossen.
im miteinander sind
wir gut beieinand.

drei kirschen fand ich
in deinem garten
und drei du in meinem
schlaraffinnenreich.
sechs kirschen verlocken
zu vereintem genusse.
sie wollen urblühen,
urröten, verführen
zum glühen.
finger, münder, zungen, haut
werden sich drum bemühen.
wir
werden uns drum bemühen.

KOBOLD ( mmm 10/92)

in meinem siebten sinn,
da bist du plötzlich da.
auf dein "wer ich wohl bin?"
will ich dich und sag "ja".

ich spüre deinen sinn,
urwärmst mir mein gemüt.
"wo ich zu finden bin?"
ich folg´, wohin mich´s zieht.

´ne kleine kobold bist du;
ich spür dich nah und fort,
wechselst die gestalten,
ziehst mich von ort zu ort.

urscheinst du mir in einer,
bin ich dann außer mir?
so bist du dennoch meine.
du schenkst dich ihr und mir.

leb dich in vielen formen,
vertraut und immer neu,
als hexenritt, als brunnen

. ich verlier mit dir die scheu
(und bleib uns beiden treu).

du hast so viele namen;
orgy und orgasma.
auch wenn du oft entgleitest,
du bist oft nah und da.

DAS SPRACH-LOS (11.3.97)

ich urkundete
mit dir
das unbekannte
land
landete bei dir
und du
bei mir.
die bewegung
das fließen
im reich-tum
unserer leibes-fülle
urfü(h/l)len wir unsere
träume mit l(i)eben
unser ur-l(i)eben
mit träumen
bildern worten
für das von körpern
umgrenzte
grenzen-lose.
bilder fließen
in uns
bewegende exstase
gefühle bilden sich
nehmen gestalt an
worte in die ich
uns geschehend kleide.
meine worte
für unsere taten
ganz exklusiv
für dich und mich
das unbekannte
wort lose
in sprache kleidend
- jene sprache die
intime körpersprache
überdauert
konserviert
über den moment
des mit dir
teilens
meiner phantasien
die mich in mir
mit dir
bei dir
und bei mir natürlich
halten.

eines tages entdeckst du
ein gedicht
verdichtung eines
intimen geschehens
meinerseits
gelebt mit
einer anderen.
andere bilder
dieselbe sprache
scheinbar objektivierend
die exklusivität
unserer wunder-baren
augen-blicke
verratend.
doch jeder verewigte
augen-blick
wortgewordene
körper
sprache
bleibt exklusiv
vollkommen
bei dir und mir
bei jener die
mit mir teilte
den reich-tum
in zwischen und durch
unsere leiber
und denen die sich öffnen
mit mir
und lauschen.

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