Myrite Maduse:
Kleine Entwicklungsgeschichte einer un/heilenden Antonia
Tests ohne Ende
Die „Versuchungen einer un/heilenden Antonia“ bestehen aus zwei Bänden, die aufeinander aufbauen, den Büchern „Miriam“ und „Maria Johanna“. Sie haben eine lange Entwicklungsgeschichte hinter sich, die beiden, bis sie wurden, wie sie jetzt sind. Bei Lesungen innerhalb von LesArt-Veranstaltungen, einer langen Lesbenkulturnacht und auch auf dem LFT testete ich erfolgreich Erzählungen aus beiden Bänden. Die heutigen Seminargeschichten aus dem „Buch Maria Johanna“ erprobte ich komplett nur im engsten Kreis. Hier bekamen sie ihren ersten Beifall als klar erkennbarer Zyklus. Insgesamt sind die Geschichten soweit erprobt, quasi bis zum Umfallen, dass ich genug über ihre Wirkungsweise verstanden habe und über Anziehung und Ablehnung gegenüber meinem Werk, die nichts mit mangelnder literarischer Qualität zu tun haben. Daran habe ich schließlich auch gefeilt und poliert, nach allen Regeln der Kunst. Wie mein Werk funktioniert, hat sich mir aus den Reaktionen von Testleserinnen – und hörerinnen über all die Jahre erschlossen, vor allem aus Christines „Fallbericht“, die die Wirkung an sich bei der Rezension unfreiwillig erfuhr und mir ihre Erfahrung, die wir Euch nicht vorenthalten wollen, offen mitteilte.
© M.M.