I hunger und durst nagen an mir nach dir - inwendig. ich bin wie ausgezehrt. verlangt es dich
nach mir?
wir äußern uns fänge und klauen gewachsen mitreißend entäußern uns - auswendig. wir schlingen uns ineinander saugen uns fest - an dir und mir.
hände kneten haut reibt sich aneinander - auf- und auseinander der schmelzpunkt ist urreicht. wie wachs unter wissenden händen in form wir nehmen uns raum geben uns gestalt - viele gestalten bilden uns spontan immer wieder neu. |
II die gefühle brodeln leidenschaft kocht der siedepunkt endlich urreicht. vor lauter feuer - lodernde flamme - abgebrannt bis auf die knochen ausgebrannt beinahe. wachs schmilzt und tropft dahin.
du hast mich gelöscht nahezu ausgelöscht bist über die ufer getreten mit mir hast mich getränkt und ausgetrunken gleichzeitig - und ich dich - in unserem alles einsaugenden durst. so flüssig miteinander ineinanderströmende quellen beinahe gänzlich ineinander geflossen. aneinander laben im überfluß unsere haut einzig konturen gebender halt.
die haut glüht nach die feuchte brodelt noch und im abkühlen benetzt das kondensat der begegnung wie tau den flaum fortgetragen wahrnehmbar für die, die wissen.
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III so flüssig bin ich noch weggeschwommen ward wie der wachs
unter deinen händen.
als wackelpudding auf 2 beinen wanke ich zur arbeit, mich wieder zu festigen. |