| Die Leive-Bibel | |
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| Und ich sah, daß es das sechste Siegel auftat, und siehe, da ward ein großes Erdbeben, und die Sonne ward schwarz wie ein härener Sack, und der Mond ward wie Blut; und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, gleichwie ein Feigenbaum seine Feigen abwirft, wenn er von großem Wind bewegt wird; Und der Himmel entwich wie ein zusammengerollt Buch; und alle Berge und Inseln wurden bewegt aus ihren Örtern; Und die Könige auf Erden und die Großen und die Reichen und die Hauptleute und die Gewaltigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen an den Bergen, Und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallet über uns, und verberget uns vor dem Angesicht des, der auf dem Stuhl sitzt, und vor dem Zorn des Lammes. Denn es ist kommen der große Tag seines Zorns, und wer kann bestehen? - (Offb 6,12-17) |
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| Ein Kommentar von Willy Rordorf | |
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Inzwischen fällt die Erde ganz und gar in chaotischen Zustand. Denn jetzt wird das sechste Siegel der Pergamentrolle geöffnet. Und was geschieht? Schlimmeres, als sich je ein Science-Fiction-Autor ausgedacht hat.
Der Himmel existiert nicht mehr, er ist wie ein Tuch aufgerollt und von der Bildfläche verschwunden. Dafür ist die Sonne zu einem schwarzen Pechfleck geworden (heute gibt's ja „schwarze Löcher“!), und der Mond ist blutrot. Schlimmer: die Sterne sausen im Weltall herum, außer Kontrolle, eine Super-Nova ist explodiert. Die Menschen und Tiere werden noch Zeugen dieser kosmischen Katastrophe, suchen Unterschlupf in Atombunkern - aber im nächsten Augenblick werden sie weggefegt sein, verkohlt, zu Nichts geworden. Das Lamm Jesus beherrscht die Szene, dazu das Schwert. Was soll das bedeuten? Verheißen die ausgebreiteten Arme Jesu Gutes, oder das Schwert Böses? Und die verzweifelte Frau zu Jesu Füßen?
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