Das Buch Exodus ist die Geschichte von Mose und dem Auszug der Israeliten aus Ägypten unter seiner Leitung.
Zuerst muss uns vom Grund des Auszugs berichtet werden: er ist die Bedrückung, ja Sklavenhaltung der Israeliten in Ägypten. Das Bild Leives führt uns dies vor Augen.
Links steht groß der Landesherr, der Pharao. Er erhebt die Hand zum Zeichen, dass die Israeliten noch zu härterer Arbeit gezwungen werden sollen. Ein Mann rechts mit Peitsche scheint den Wink des Herrschers gleich zu befolgen: er schlägt unbarmherzig auf die an ihm vorbeiziehenden Werktätigen ein. Wenn wir das Bild genauer anschauen, dann kann uns nicht entgehen, dass diesen Arbeitern Unmenschliches abverlangt wird. Sie tragen viel zu schwere Lasten (sogar ein Kind, vorne unten); einige stürzen damit, anderen (rechts) rollen die Felsblöcke über den Rücken, weil sie gefallen sind. Fron, Fron, Fron, von morgens bis abends.
Vorne steht eine ganze Gruppe von Frauen, eine von ihnen wiegt ein Kind im Arm und eine andere neben ihr freut sich herzlich darüber. Das soll darauf hinweisen, dass die Israeliten ein immer zahlreicheres Volk werden und die Ägypter in die Minderheit drängen. Symbolisch wird das sichtbar auf der linken Seite: die Ägypter um den Pharao wirken erbärmlich klein und unscheinbar neben dem großen Haufen von Israeliten, die den Rest des Bildes ausfüllen.
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