Heinz Leive
Häwwe ick ju dat oll vertellt?




Vorwort
Die ersten Geschichten von Heinz Leive erschienen in einer Stadtteilzeitung. Die Resonanz war unerwartet groß.
So wurde die Rubrik mit plattdeutschen Geschichten zu einer festen Einrichtung. Später druckten andere Stadtteilzeitungen und Firmenzeitschriften sie nach. Auch die *Neue Osnabrücker Zeitung* mit ihren ländlichen Tochterzeitungen veröffentlichte.
Manche wollten für interne Veranstaltungen gern Abschriften dieser Geschichten haben; etliche Vereine, vor allem aus dem ländlichen Bereich, bemühten sich darum.
Geplant war, eine Sammlung dieser *Vertellsels* als kleines Buch herauszugeben. Leider konnte sich der Autor selbst nicht mehr darum kümmern, weil er für viele allzufrüh Anfang des Jahres 1984 verstarb.
Seinem Wunsche entsprechend habe ich eine Anzahl seiner Plattdeutschen Geschichten gesammelt und stelle sie hiermit allen Interessierten vor. Ich hoffe, dass nicht wenige Leser ihre Freude daran haben.
Der Reiz des Erzählten liegt vornehmlich in der Art, wie Alltagsszenen *auf den Punkt* gebracht werden. Wenn dabei auch manchmal auf schon bekannte Witz- oder Anekdotenformen zurückgegriffen wird, so haben sie dennoch durch die Art der Sprache, der plattdeutschen Erzählweise, etwas Eigenständiges. Das Volkstümliche, das lebensnahe Empfinden, das Ungekünstelte und die Liebenswürdigkeit der *kleinen Welt* kommen gut zum Ausdruck.
Nicht verschwiegen soll werden, dass ein großer Teil des Erfolges auch auf den Zeichnungen von Fritz Wolf beruht, dem es gelingt, den Kern der jeweiligen Geschichten in seiner persönlichen Art mit der Feder zu treffen.

Ulrich Leive




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