Heinz Leive wurde am 15. Juni 1926 in Osnabrück geboren, wo er als *Altstadtjunge*, somit als *echter Osnabrücker* aufwuchs. Die Eltern Wilhelm und Caroline Leive stammten aus der ländlichen Umgebung Osnabrücks, waren Anfang der 20er Jahre in die Stadt gezogen. Heinz besuchte die Altstädter Volksschule, kam als ehrgeiziger und strebsamer Schüler auf die Möser-Mittelschule. Er wollte gern Lehrer werden und wechselte zu einer der damals so genannten *Lehrerbildungsanstalten*. Schon bald machte der 2. Weltkrieg ihn aber zunächst einmal zum Flakhelfer. Nach dem Krieg wurde das Bildungswesen umgestellt, Heinz hätte Abitur und Studium nachholen müssen, um Lehrer zu werden. Daher änderte er seine Ziele und wurde Industriekaufmann. 1954 heiratete er Irmgard Tiemann, die beiden haben zwei Söhne, Ulrich (geb. 1957), der Maler wurde, und Frank (geb. 1964). Neben seiner beruflichen Tätigkeit nahm Heinz Leive noch ehrenamtliche Aufgaben wahr. So führte er über lange Jahre hin den Vorsitz über den *VSK*, einen großen Sportverein in Osnabrück, und war von 1972 bis 1981 Mitglied des Rates der Stadt Osnabrück. Seine Liebhaberei war jedoch die Beschäftigung mit der plattdeutschen Sprache. Er verfaßte kleine Geschichten, die 1985 im Verlag H. Th. Wenner mit Zeichnungen des bekannten Karikaturisten Fritz Wolf erschienen. Das kleine Buch
*Häwwe ick ju dat oll vertellt?* (inzwischen vergriffen!) hat er selbst jedoch nicht mehr kennengelernt. Heinz Leive verstarb am 14. Januar 1984.
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