Lichtpunkte, in Analogie zu den Rezeptoren des Auges, die ein gleichmäßiges Raster über den gesamten Bühnenraum bilden.
Während des Einlasses läuft ein fortwährender Prozess des schrittweisen Auslöschens einzelner Punkte. Das Auge beginnt aus der jeweils zufälligen Konstellation gelöschter Punkte und damit entstehender Schwarzflächen bzw. Punktgruppen Gestalt zu suchen und Formen zu bilden.
Durch Assoziationen und den immerwährenden Veränderungen geführt, wird eine Einstimmung auf die Gestaltungsmittel erzeugt, die es ermöglicht den Prozess des Forschens in abstrakten Bildern zu verfolgen.
|

|
Das naturwissenschaftliche Weltbild ist nur eine Seite der Medaille. Das individuelle wie kollektive, bewußte wie unbewußte Leben spielt von Anfang an in einem Raum von Sinnbezügen. Visuelles Assoziieren und Symbolbelegungen dokumentieren eine andere Form der Weltbeschreibung.
Ausgehend von dem Grundriss des Hörsaals, der dem Schnitt durch ein Auge gleicht, dem Auge als Formanalogie zur Sonne, Symbol des Sehens, des Auf- und Wahrnehmens, aber auch des aktiv Abstrahlenden, der Energie, der Bewegung entwickelt sich ein Spiel um den Kreis, eines der ältesten Symbole der Menschheit, das Vergangenheit und Zukunft, natur-, und geisteswissenschaftliche Errungenschaften der Menschheit, deren Individualität und deren Eingebundensein im Universum verbindet.
|