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Tolstoi Hilfs- und Kulturwerk Hannover e.V.


Geschichtliches: Der gemeinnützige multinationale überkonfessionelle Verein "Tolstoi Hilfs- und Kulturwerk Hannover e.V." ist im Frühjahr 1994 gegründet worden. In seiner Tätigkeit knüpft er an die Aktivitäten der Tolstoy Foundation an, die 1939 von Alexandra Tolstoi, der jüngsten Tochter des russischen Dichters Leo Tolstoi in den USA gegründet worden ist und während des 2. Weltkriegs und in der Nachkriegszeit viele Büros in Deutschland unterhielt. Damals wurden von der Tolstoy Foundation in erster Linie Flüchtlinge aus der Sowjetunion betreut und kulturelle Projekte unterstützt. Ähnliche Ziele verfolgt auch das Tolstoi Hilfs- und Kulturwerk Hannover. Das "Tolstoi Hilfs- und Kulturwerk Hannover e.V." hat eine Schwesternorganisation mit gleichem Namen in München.


Organisationszweck: Ziel des Vereins ist die Integration der russischsprachigen MigrantInnen (Spätaussiedler und Kontingentflüchtlinge und deren Angehörige) in Deutschland und die russische und deutsche gegenseitige kulturelle Bereicherung. Wir betrachten uns als ein "Reisebüro", das den russischsprachigen MigrantInnen eine Einführung in die deutsche Lebensart gibt und ihnen Rückhalt bei ihren "Unternehmungen" gewährt, dabei aber die eigene Lebensart bewahrt und in die deutsche Gesellschaft einbringt. Integration bedeutet für uns in erster Linie die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung unter den neuen Voraussetzungen ohne den Zwang zur Aufgabe der kulturellen Identität und mit dem Recht auf Wertschätzung des eigenen Backgrounds.

Mitglieder: Mitglieder des Tolstoi Hilfs- und Kulturwerks sind Deutsche, deutsche Spätaussiedler, Russen, russische Juden, Israelis, Engländer, Ukrainer. Der Verein hat 18 aktive Mitglieder und pro Veranstaltung bis zu 250 Teilnehmer. Alle Mitglieder sind ehrenamtlich im Verein tätig. Von Beruf sind sie: Musiker, Bildhauer, Hausfrauen, Physiker, Musikwissenschaftler, Ingenieure, Ärzte, Journalisten, Lehrer.

MitarbeiterInnen: BSHG- bzw. ABM-Kräfte für die Arbeit im Büro und Organisation von Veranstaltungen, sowie die Öffentlichkeitsarbeit.


Finanzielle Mittel: Zuschüsse bei Projekten, Spenden, Mitgliedsbeiträge, Eintrittsgelder bei Veranstaltungen. Da die Teilnehmer an den Veranstaltungen des Vereins überwiegend Sozialhilfeempfänger sind, müssen die Eintrittspreise niedrig gehalten werden.


Veranstaltungen: Die Veranstaltungen werden teils in deutscher, teils in russischer Sprache durchgeführt. Wo es irgend möglich ist, wird für die deutschen Teilnehmer übersetzt. Die Veranstaltungen werden überwiegend in Freizeitheimen der Stadt Hannover durchgeführt. Eigene Räumlichkeiten besitzt der Verein leider immer noch nicht. Der Büroraum wird von der Musikschule Brainin e.V. halbtags kostenfrei zur Verfügung gestellt. Neben den unten aufgeführten Aktivitäten organisieren wir Ausstellungen, gemeinsame Museumsbesuche und Vorträge zu kulturgeschichtlichen Themen. Mit unseren Angeboten bemühen wir uns, das kulturelle Leben in Hannover möglichst abwechslungsreich zu gestalten und richten uns dabei nach Nachfrage und finanziellen Möglichkeiten.

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