Tag des offenen Denkmals

Tag des offenen Denkmals  
war am 9. September 2007 

Schwerpunktthema 2007: 
Orte der Einkehr und des Gebets – 
Historische Sakralbauten

Presseinfo  
Fotos vom Tag 
weitere Links 


Kirchtum von St. Paulus, Göttingen St. Paulus

St. Paulus, Göttingen

Osternacht mit Kerzen
Altar Tabernakel

Kreuz

Mittelfenster

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unsere Glocken  (174 kB) 

 

 

Fotos: M. Könen u. K. Wehr

 

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Auf der Suche nach Orten der Einkehr
Tag des offenen Denkmals 2007: Sehenswürdigkeiten auch in Göttingen

Göttingen (pgu) – Am 9. September locken wieder zahlreiche Sehenswürdigkeiten die Besucher zum „Tag des offenen Denkmals“. Das Thema 2007 lautet: „Orte der Einkehr und des Gebets: Historische Sakralbauten“. Auch in Göttingen gibt es einiges zu sehen.

Erstmals seit der Renovierung der Kirche 1968 ist in St. Paulus (Wilhelm-Weber-Straße) ein bebilderter Kreuzweg wieder zu sehen, der seit den 30er Jahren in der Kirche gehangen hat. Eine Gruppe Ehrenamtlicher baut die 14 Tafeln, die je einen Umfang von 1,50 Meter mal 2 Metern haben, eigens für den „Tag des offenen Denkmals“ wieder auf. Auch alte Messgewänder werden zu sehen sein. Außerdem dokumentieren Fotos den Bau und Umbau von St. Paulus. Meditationstexte laden zudem zum Verweilen ein. St. Paulus, 1929 fertiggestellt, ist die zweitälteste katholische Kirche Göttingens. Die Kirche ist geöffnet von 8 bis 18 Uhr, Führungen werden um 14 Uhr und 15.30 Uhr angeboten, um 11.30 Uhr gibt es eine besondere Führung für Kinder. Wer in St. Paulus die heilige Messe mitfeiern möchte, kann das um 10 Uhr tun.

Auch lohnt sich der Besuch der ältesten katholischen Kirche Göttingens, der St. Michaelskirche im Herzen der Stadt (Kurze Straße). Sie wurde 1789 als erste katholische Kirche nach der Reformation erbaut. Seit 1825 ist St. Michael Pfarrkirche,1950 übernehmen Jesuiten die Seelsorge. Die Kirche ist von 7 bis 22 Uhr geöffnet. Der Pfarrer von St. Michael, Pater Heribert Graab SJ, führt Interessierte um 14, 15 und 16 Uhr durch das Gotteshaus. Die Jesuiten laden außerdem zur Teilnahme an den Sonntagsgottesdiensten zum Thema „St. Michael – Citykirche seit 1789“ um 8.45 Uhr, 11.30 Uhr und 18.30 Uhr ein. Für Kinder gibt es einen besonderen Gottesdienst um 10 Uhr.

Wer am „Tag des offenen Denkmals“ mit offenen Augen durch Göttingens Innenstadt geht, wird zudem auf die Überreste religiösen Lebens der Stadt stoßen: Die „Barfüßerstraße“ etwa erinnert an ein Kloster, das Franziskaner – die sich wegen ihrer einfachen Lebensweise selbst „Barfüßer“ nannten – bis zur Zeit der Reformation hier unterhielten. Wo heute die Aula der Universität am Wilhelmsplatz steht, lebten früher unverheiratete vermögende Göttingerinnen im Franziskanerinnenstift. Paulinerstraße und -kirche wiederum erinnern an die Dominikaner – „Pauliner“ genannt –, die gemeinsam mit den Franziskanern bis ins 16. Jahrhundert 250 Jahre lang das Leben in Göttingen geprägt haben. Heute nutzt die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek die 1304 vollendete Klosterkirche als Veranstaltungs- und Ausstellungsraum.

Auch lohnt sich ein Spaziergang über den alten Teil des Göttinger Stadtfriedhofs (Kasseler Landstraße). Hier finden sich auf 7,5 Hektar Fläche außergewöhnliche und aufwändig gestaltete Grabmale, eingerahmt von Bäumen und einem üppigen Pflanzenbestand: etwa einen Engel, der sein Geigenspiel aus Trauer unterbrochen hat oder die weinende Frau, die Trost sucht am Kreuz. Andere Grabmale sind Ausdruck der jeweiligen Zeit, geprägt durch die Mentalität der Aufklärung und des Rationalismus: etwa die zerbrochene Säule, Symbol für das abrupt zerstörte Leben. Auch lohnt sich die Suche nach immer wiederkehrenden Symbolen auf den Grabsteinen: die abgeschnittenen Ähren etwa, die hinweisen auf den auf alten süddeutschen Friedhöfen weit verbreiteten „Schnitter Tod“, der mit der Sense das Leben beendet. Oder die Palmzweige, Symbol für den Sieg über den Tod. Wer sich hier auf die Suche macht, wird sicher auf das Motto des Denkmaltages stoßen: auf „Orte der Einkehr und des Gebets“.

In Deutschland fand der erste „Tag des offenen Denkmals“ 1993 statt. 1 200 Kommunen öffneten damals 3 500 Denkmale, zwei Millionen Besucher wurden gezählt. Beim letzten „Tag des offenen Denkmals“ am 10. September 2006 waren bundesweit bereits mehr als 4,5 Millionen Kulturinteressierte unterwegs, um in mehr als 2 500 Städten und Gemeinden über
7 000 Denkmale zu besuchen. 

Stefanie Behnke
Bernward Rundfunk / Pressearbeit Dekanat Göttingen

Vielen Dank für die Erlaubnis zur Übernahme des Artikels. 

  

Fotos vom Tag   



ältere Messgewänder  

Messgewänder

Messgewänder

  

 

frühere Kreuzwegtafel 

und 

Monstranz  

frühere Kreuzwegtafel

 

Monstranz

  


Bildtafel: 
Bekehrung des Paulus  

und  

Christkönigsstatue vom  früheren Hochaltar 

Bekehrung des Paulus

Christkönigstatue vom  früheren Hochaltar

  

  

  

Wichtiger Hinweis zu den externen Links   

  

externer Link zu Panorama-Ansichten Göttinger Kirchen   

http://www.goecam.de/index.html  

dann unter Panoramabilder / Kirchen (Stadt) / Kath. Kirchen  

 

Hier finden Sie weitere Teilnehmer am 
Tag des offenen Denkmals , Stadt und Landkreis Göttingen

http://www.tag-des-offenen-denkmals.de/laender/ni/kreis_goettingen      (externer Link)

Hier finden Sie die Erklärungen der Stiftung zum Thema des Jahres 2007: 

 http://tag-des-offenen-denkmals.de/thema    (externer Link)

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Danke für die Erlaubnis zur Verwendung der Logos. 

       22.10.2007