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Geboren
am 31.12.1905 in
Drengfurt,
Kreis Rastenburg/Ostpreußen
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Kindheit und Besuch
der Volksschule in Gommern.
Mit 10 Jahren erster Klavierunterricht.
Nach Abschluss der Volksschule vierjährige Lehre
als Uhrmacher in Oschersleben, anschließend
Gehilfe in einem Geschäft für Präzisionsuhren in
Nordhausen, danach Arbeit bei seinem Vater im
Uhrmachergeschäft
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Klavier- und
Orgelunterricht in Magdeburg beim Organisten der
Petrikirche Wittschiebe, zur Finanzierung seines
Musikunterrichtes zusätzliche kleinere
Nebenverdienste als Tanzmusiker und Pianist bei
Kaffeehausmusiken.
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Unterricht im
Tonsatz beim Brahms-Schüler Prof. Fritz
Kauffmann, Klavierunterricht bei Hans Weitzig.
Studien in Musiktheorie beim Leiter des
Magdeburger Domchores Bernhard Henking.
Besuch des Musiklehrerseminars des Deutschen
Tonkünstlerverbandes,
hier u.a. Unterricht bei Prof. Hans Chemin-Petit
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1931 erfolgreich
abgeschlossene Staatliche
Privatmusiklehrerprüfung,
Übernahme der Leitung des gemischten Chores
Gommern,
bis 1940 Organistenstelle in Salbke und Leitung
des Kirchenchores
1934 außerdem Leitung der Magdeburger
Liedertafel,
bald auch Leiter des Magdeburger Chores der
Fleischermeister.
Selbstständige Tätigkeit als Pianist,
Liedbegleiter, Privatlehrer und Komponist
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1940 – 1946
Militärdienst und amerikanische Gefangenschaft
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Im April 1946
Rückkehr nach Deutschland und Aufbau einiger
Chöre, u.a. Jugendchor im AMO-Betrieb "Schäffer
& Budenberg", Chor im VEB Schwermaschinenbau
"Karl Liebknecht".
Zahlreiche Auftritte innerhalb der damaligen DDR
und BRD
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gemeinsam mit Helga
Maertens, Sopran, Willi Maertens, Violine, und
zwei weiteren Musikern Gründung des "Magdeburger
Kammermusikkreises"
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1958
Zusammenschluss des Buckauer Männerchores und
des Fermersleber Frauenchores zum gemischten
Volkschor Magdeburg-Südost "Georgi Dimitroff"
(ab 1986 von seiner Ehefrau Hannelore Schwantes
geleitet und als "Volkschor Magdeburg" e.V. noch
heute erfolgreich, seit Herbst 2002 unter
Leitung von Tetyana Raygorodska)
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Am
23. März
1958 Gründung des Laienorchesters 'Collegium
musicum' der Gewerkschaft Unterricht und
Erziehung, des heutigen
Sinfonieorchesters Magdeburger Musikfreunde
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Auftritte mit dem
Collegium musicum bei mehreren „Sonntagsmusiken“
und während der ersten drei Telemann-Festtage,
mehrmalige Teilnahme des Orchesters an
Arbeiterfestspielen
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Sommer 1967: Träger
und Vorstand des Collegium musicum beschließen,
die Leitung des Orchesters in jüngere Hände zu
geben. Nach einem Kooperationsvertrag mit den
Städtischen Bühnen der Stadt Magdeburg übernimmt
Kapellmeister
Helmut Hagedorn das Dirigat.
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Hauptbeschäftigungen in den folgenden Jahren:
Leitung von Chören, privater Klavierunterricht,
Orgelspielen zu Trauerfeiern, Kompositionen für
Orgel, Klavier, Streichquartett, auch Liedsätze
entstehen neu bzw. werden überarbeitet
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Im
Dezember 1985 letzter öffentlicher Auftritt mit
dem Volkschor Magdeburg.
Seit November 1989 infolge eines
Verkehrsunfalles schwerbehindert
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Anlässlich
seines 90. Geburtstages am 31.12.1995 erhält er
"in Anbetracht seiner Verdienste um die
Telemannpflege in Magdeburg" den Pokal des
Arbeitskreises "Georg Philipp Telemann" e.V.
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Am
15. August 2002 stirbt Siegfried Schwantes im
Alter von mehr als 96 Jahren