Langjährig tätig als
Kapellmeister und Studienleiter am
Theater
der Landeshauptstadt Magdeburg
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Ausgezeichnet mit dem Titel
Kammermusiker der
Stadt Magdeburg
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Umfangreiche Tätigkeit als Dirigent, Pianist, Kammermusiker
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1967-2005
(über 38 Jahre!)
Künstlerischer Leiter
und Dirigent des Sinfonieorchesters
Magdeburger Musikfreunde
Der Klangkörper wurde von
ihm maßgeblich geprägt.
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Kapellmeister Helmut
Hagedorn wird 65
Für die meisten am Theater der Landeshauptstadt gehört
er dazu, schon immer und als eine Größe, auf die man
sich verlassen kann: Helmut Hagedorn, der Studienleiter
des Theaters.
Zwar lässt die Berufsbezeichnung "Studienleiter und
Kapellmeister" erahnen, dass jemand, der als solcher
seit fast 41 Jahren tätig ist, über Musikalität,
Zuverlässigkeit und über Feingefühl im Umgang mit
Künstlern verfügt, doch all jene, die tagtäglich mit
Helmut Hagedorn zusammenarbeiten, schätzen ihn vor allen
Dingen als kompetente Persönlichkeit, die die Musik und
die Künstler liebt und achtet, und als einen
Menschen, der mit seinem Leben für die Musik da ist.
Gerade jetzt gibt es einen Grund, Helmut Hagedorn, der
für seine Verdienste vor zwei Jahren zum Kammermusiker
der Stadt Magdeburg ernannt wurde, besonders zu feiern.
Am Sonntag wird er 65 Jahre alt.
Nicht nur für ihn, sondern auch für die vielen, die er
auf ihrem Weg mit der Musik begleitet, ist dieser
Geburtstag Anlass, sich sein großes Betätigungsfeld vor
Augen zu führen.
Neben der Verantwortung für die Einstudierung der
Partien durch die
Solisten hat der Künstler immer wieder die musikalische
Leitung von Inszenierungen und Konzerten übernommen. Und
wer - außer Helmut Hagedorn - übernimmt als Dirigent
schon mal ganz auf die Schnelle zwei große Opern, noch
dazu, wenn die eine so kompliziert ist wie "Das
Traumspiel" von Lidholm? Ob er nun Kammerkonzerte
leitete oder Kreuzgangserenaden im Kloster Unser Lieben
Frauen dirigierte, ob er Liederabende begleitete, oder
ob er für Inszenierungen geradesteht, die
Ensemblemitglieder schätzen ihn alle.
Doch nicht nur von jenen, die als Künstler oder Besucher
mit dem Theater der Landeshauptstadt zu tun haben, wird
der Kammermusiker verehrt. Seit 1967 leitet Helmut
Hagedorn das jetzige Sinfonieorchesters
Magdeburger Musikfreunde, eine Vereinigung von
Laienmusikern, die aus dem damaligen Sinfonieorchester
der Gewerkschaft Unterricht und Erziehung
hervorgegangen ist.
Mit viel Einfühlungsvermögen, einer unendlichen Geduld,
hoher Musikalität und starkem Engagement ist es ihm
gelungen, Hobby-Musiker zusammenzuführen, sie zu fordern
und zu fördern und sie mit ihren unterschiedlichen
musikalischen Fähigkeiten durch intensive Probenarbeit
zu homogenen Aufführungen zu bringen. Die Musikfreunde
schätzen sein Können, sein Wissen und seine menschliche
Wärme.
Mit den Konzerten seines Orchesters fördert er auch
junge Musiker; so wird am 15. Mai 1999 die Magdeburger
Musikstudentin Doreen Pichler mit ihm das 2.
Klavierkonzert von Camille Saint-Saens aufführen.
Ganz besonders zugetan sind Helmut Hagedorn die Tänzer
der Ballett-Compagnie des Theaters der Landeshauptstadt.
In Helmut Hagedorn haben sie einen Kapellmeister
gefunden, der mit dem großen Orchester sensibel auf die
Erfordernisse des Tanzes einzugehen vermag. Natürlich
ist solches Können mit viel Arbeit verbunden und setzt
ein großes Engagement voraus.
Genau das schätzen die Tänzer an ihm. Helmut Hagedorn
huscht nicht nur auf Proben vorbei, sondern er nimmt
sich die Zeit, durch häufige Probenbesuche den Nerv
einer Inszenierung kennenzulernen.
Auch dieser engen Verbindung wegen wird der große
Saisonhöhepunkt der Balett-Compagnie wieder unter dem
guten Stern der Zusammenarbeit mit Helmut Hagedorn
stehen: Der gefragte Künstler hat die musikalische
Leitung Peter Tschaikowskys Ballett "Schwanensee"
übernommen, das das Theater der Landeshauptstadt auf der
Seebühne der Bundesgartenschau
aufführen wird.
Für diese und weitere Vorhaben wünschen ihm die Kollegen
vom Theater ebenso wie "sein" Publikum toi, toi, toi -
und erkennen dankend an, was Helmut Hagedorn den
Magdeburger Freunden der Musik in den bisherigen Jahren
seines Wirkens geschenkt hat. |