Am Abend des 3. März 2002 ein kleiner Rundgang durch die Orte Hassel und
Westerholt, die heute zu den Städten Gelsenkirchen bzw. Herten, der heute
größten Steinkohlenbergbaugemeinde Deutschlands, gehören.
Die Kokerei Hassel, 1952 bis 1957 gebaut, 800.000
jato Kapazität, wurde im September 1999 still gelegt. Zur Stillegung gab es den
denkwürdigen Spruch eines hochrangigen Funktionärs der schon immer
"gelben" Gewerkschaft, der sich beim Vorstand dafür bedankte, hier
noch so lange gearbeitet haben zu dürfen. In der Tat ist diese Kokerei
vergleichsweise klein und unmodern - wie auch sonst. Im Hintergrund des alten Nordeingangs
nur noch die Silhouetten von Kamin und Kühlturm.
Das Kraftwerk
Westerholt, unmittelbar gegenüber
der noch heute imponierenden Bahn-
Verladeanlage gelegen, besteht aus zwei in den 1960er Jahren errichteten
Blöcken zu je etwa 150 MW. Es hat kleine, relativ flache durch Kompressoren
betriebene Kühlturmanlagen. Auf der Westseite eine wohl in der Nachkriegszeit
unmittelbar angebaute Siedlung.
Ein Block des Kraftwerks ist bereits still gelegt. Der zweite wird im Sommer
2002 folgen.
Die Zeche Westerholt, nur etwa 800 m vom
Kraftwerk entfernt, gehört zu
den größten in Betrieb befindlichen in Deutschland. Die 2 Fördertürme, 1
Fördergerüst sowie die Aufbereitungs- und Werkstattanlagen reihen sich al
gewaltiges funktionelles Ensemble
an der Nordseite der Eisenbahnstrecke entlang. Das letzte
Bild zeigt von rechts nach links einen der beiden Fördertürme, einen
Lüfter, das Fördergerüst sowie im Hintergrund den Kamin des Kraftwerks.
