VOR MEINER HAUSTÜR

Wenig hat mich als kleines Mädchen so ergriffen, wie das, was mir meine Großmutter vom Krieg und der Zeit danach erzählt hat.
Vor allem: Ihre Angst um ihre Kinder.

Von der Kapitulation erzählte sie: In dem kleinen Ort in der Nähe von Dresden, mußte aus jedem Haus ein weißes Tuch hängen.
Fehlte dieses Zeichen an einem der Häuser, hätte die Vernichtung des ganzen Dorfes gedroht.

Für dieses Projekt bitte ich meine Nachbarn um Unterstützung: in der stillen, 140 Jahre alten Viktoriastraße hängen weiße Laken aus Privathäusern; die Tücher werden bei Einbruch der Dämmerung zur Projektionsfläche für schemenhafte Lichtbilder: die Gesichter von Neugeborenen.

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Stunde Null

Ein Medien-Kunst-Projekt
des Fachbereichs Kunst und Design
der Fachhochschule Hannover

"Ab 5. Mai 1995
fanden an 17 ausgewählten
öffentlichen Orten in Hannover
künstlerische Ereignisse statt,
die auf die epochialen Erschütterungen von 1945
und auf die besondern Prägungen dieser Orte
in der Stunde Null Bezug nehmen."