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Neues Testament (22) - Lukasevangelium
Gleichnis vom verlorenen Sohn




Gleichnis vom verlorenen Sohn © Ulrich Leive

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Und er sprach: Ein Mensch hatte zween Söhne;
Und der jüngste unter ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Teil der Güter, das mir gehört. Und er teilte ihnen das Gut.
Und nicht lang darnach sammelte der jüngste Sohn alles zusammen, und zog ferne über Land.
Und daselbst brachte er sein Gut um mit Prassen.
Da er nun all das Seine verzehret hatte, ward eine große Teurung durch dasselbige ganze Land, und er fing an, zu darben.
Und er ging hin, und hängte sich an einen Bürger desselbigen Landes, der schickte ihn auf seinen Acker, der Säue zu hüten.
Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit Trebern, die die Säue aßen; und niemand gab sie ihm.
Da schlug er in sich, und sprach: Wie viel Taglöhner hat mein Vater, die Brot die Fülle haben, und ich verderbe im Hunger!
Ich will mich aufmachen, und zu meinem Vater gehen.
Und er machte sich auf, und kam zu seinem Vater. Da er aber noch ferne von dannen war, sah ihn sein Vater, und es jammerte ihn, lief, und fiel ihm um seinen Hals, und küßte ihn.
Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündiget in den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, daß ich dein Sohn heiße.
Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringet das beste Kleid hervor, und tut ihn an, und gebet ihm einen Fingerreif an seine Hand und Schuhe an seine Füße.Denn dieser mein Sohn war tot, und ist wieder lebendig worden; er war verloren, und ist gefunden worden. Und fingen an, fröhlich zu sein.
Aber der älteste Sohn war auf dem Felde; und als er nahe zum Hause kam, hörte er das Gesänge und den Reigen;
Und rief zu sich der Knechte einen, und fragte, was das wäre.
Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist kommen, und dein Vater hat ein gemästet Kalb geschlachtet, daß er ihn gesund wieder hat.
Da ward er zornig, und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus, und bat ihn.
Er aber antwortete und sprach zum Vater: Siehe, so viel Jahre diene ich dir, und habe dein Gebot noch nie übertreten; und du hast mir nie einen Bock gegeben, daß ich mit meinen Freunden fröhlich wäre.
Nun aber dieser dein Sohn kommen ist, der sein Gut mit Huren verschlungen hat, hast du ihm ein gemästet Kalb geschlachtet.
Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein.
Du solltest aber fröhlich und gutes Muts sein; denn dieser dein Bruder war tot, und ist wieder lebendig worden; er war verloren, und ist wiedergefunden. - (Lk 15,11-18.20-32)


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