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Altes Testament (157) - Jeremia
Berufung des Jeremias




Berufung des Jeremias © Ulrich Leive

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Und des HErrn Wort geschah zu mir und sprach:
Ich kannte dich, ehe denn ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe denn du von der Mutter geboren wurdest, und stellte dich zum Propheten unter die Völker.
Ich aber sprach: Ach, Herr, HErr, ich tauge nicht, zu predigen; denn ich bin zu jung.
Der HErr sprach aber zu mir: Sage nicht: «Ich bin zu jung», sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen, was ich dich heiße.
Fürchte dich nicht vor ihnen; denn Ich bin bei dir, und will dich erretten, spricht der HErr.
Und der HErr reckte seine Hand aus, und rührte meinen Mund, und sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund.
Und es geschah des HErrn Wort zu mir, und sprach: Jeremia, was siehest du? Ich sprach: Ich sehe einen wackern Stab.
Und der HErr sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich will wacker sein über mein Wort, daß ich's tue.
Und es geschah des HErrn Wort zum andern Mal zu mir und sprach: Was siehest du? Ich sprach: Ich sehe einen heißsiedenden Topf von Mitternacht her.
Und der HErr sprach zu mir: Von Mitternacht wird das Unglück ausbrechen über alle, die im Lande wohnen.
Denn siehe, ich will rufen alle Fürsten in den Königreichen gegen Mitternacht, spricht der HErr, daß sie kommen sollen, und ihre Stühle setzen vor den Toren zu Jerusalem und rings um die Mauern her und vor alle Städte Judas.
Und ich will das Recht lassen über sie gehen um all ihrer Bosheit willen, daß sie mich verlassen, und räuchern andern Göttern, und beten an ihrer Hände Werk.
So begürte nun deine Lenden, und mache dich auf, und predige ihnen alles, was Ich dich heiße. - (Jer 1,4-9.11-17)


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