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Altes Testament (83) - 1 Könige
Der Prophetenjünger mit der Binde




Der Prophetenjünger mit der Binde © Ulrich Leive

Der Prophetenjünger mit der Binde



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Da sprach ein Mann unter den Kindern der Propheten zu seinem Nächsten durch das Wort des HErrn: Schlage mich doch! Er aber weigerte sich, ihn zu schlagen.
Da sprach er zu ihm: Darum daß du der Stimme des HErrn nicht hast gehorchst, siehe, so wird dich ein Löwe schlagen, wenn du von mir gehest. Und da er von ihm abging, fand ihn ein Löwe, und schlug ihn.
Und er fand einen andern Mann, und sprach: Schlage mich doch! Und der Mann schlug ihn wund.
Da ging der Prophet hin, und trat zum Könige an den Weg, und verstellete sein Angesicht mit einer Binde.
Und da der König vorüberzog, schrie er ihn an und sprach: Dein Knecht war ausgezogen mitten in den Streit. Und siehe, ein Mann war gewichen, und brachte einen Mann zu mir, und sprach: Verwahre diesen Mann; wo man sein wird missen, so soll deine Seele anstatt seiner Seele sein, aber sollst einen Centner Silbers darwägen.
Und da dein Knecht hie und da zu tun hatte, war der nicht mehr da. Der König Israels sprach zu ihm: Das ist dein Urteil; du hast's selbst gefället.
Da tat er eilend die Binde von seinem Angesicht; und der König Israels kannte ihn, daß er der Propheten einer war.
Und er sprach zu ihm: So spricht der HErr: Darum daß du den verbannten Mann von dir gelassen, wird deine Seele für seine Seele sein und dein Volk für sein Volk.
Aber der König Israels zog hin voll Unmuts und zornig in sein Haus, und kam gen Samaria. - (1 Kön 20,35-43)


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