Leive-Bibel - Extra | |
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David und Jonathan |
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David aber floh von Najoth in Rama, und kam, und redete vor Jonathan: Dein Vater weiß wohl, daß ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe. Jonathan sprach zu David: Ich will an dir tun, was dein Herz begehrt. Und Jonathan fuhr fort, und schwur David, so lieb hatte er ihn; denn er hatte ihn so lieb als seine Seele. Und Jonathan sprach zu ihm: Des dritten Tags komm, und gehe an einen Ort, da du dich verbergest, und setze dich an den Stein Asel. So will ich zu seiner Seite drei Pfeile schießen. Und siehe, ich will den Knaben senden: Gehe hin. suche die Pfeile! Werde ich zum Knaben sagen: Sie, die Pfeile liegen hierwärts, so komm, denn es ist Friede. Sage ich aber: Die Pfeile liegen dortwärts, so gehe hin, denn der HErr hat dich lassen gehen. Was aber du und ich miteinander geredet haben, da ist der HErr zwischen dir und mir ewiglich. David verbarg sich im Felde. Und da der Neumond kam, setzte sich der König zu Tische. Da ergrimmte der Zorn Sauls wider Jonathan, und sprach zu ihm: Ich weiß wohl, daß du den Sohn Isais auserkoren hast, dir und deiner Mutter, die dich geboren hat, zu Schanden. Da merkte Jonathan, daß bei seinem Vater beschlossen war, David zu töten. Und stund auf vom Tisch; denn er war bekümmert um David. Des Morgens ging Jonathan hinaus aufs Feld, dahin er David bestimmt hatte, und ein kleiner Knabe mit ihm. Und er sprach zu dem Knaben: Lauf, und suche mir die Pfeile, die ich schieße! Da aber der Knabe lief, schoß er einen Pfeil über ihn hin. Und als der Kabe kam an den Ort, dahin Jonathan den Pfeil geschossen hatte, rief ihm Jonathan nach und sprach: Der Pfeil liegt dortwärts vor dir. Da las der Knabe Jonathans die Pfeile auf. Und der Knabe wußte nichts drum; allein Jonathan und David wußten um die Sache. - (1 Sam 20,1.3-4.17-24.30.34-39) |