Kleine Wallfahrt des Seniorenkreises St.
Bernward
zum Höherberg in Wollbrandshausen am 5. Juli 2000
Trotz der jährlichen großen Wallfahrt zur
Kapelle der vierzehn heiligen Nothelfer auf dem Höherberg am 2. Sonntag im
Juli, war diese Wallfahrtsstätte vielen aus unserem Kreis noch unbekannt. So
entschlossen wir uns, statt unseres regulären Treffens im Pfarrheim am 1.
Mittwoch im Sommermonat Juli eine Wallfahrt zu begehen.
Alles sprach erst gegen uns. Die ganze
vorhergehende Nacht und auch noch am Vormittag regnete es in Strömen, und
einige PKW-Fahrer mussten absagen, so dass wir befürchten mussten, die 28
Teilnehmer nicht unterzubringen. Aber es klappte dann doch alles gut, und als
wir am Fuße des Höherberges vor der 1. Kreuzwegstation ausstiegen, hatte
es sogar aufgehört zu regnen. Wer nicht gut zu Fuß war, konnte mit dem Auto
auf der asphaltierten Straße hochgefahren werden. Der größere Teil von uns
ging den 1,7 km langen Kreuzweg bergauf. Wir nahmen alle unsere Anliegen mit
hinein in die kurzen Kreuzweg-Meditationen. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man
in einem solch lebhaften Kreis auch miteinander schweigen kann.
Wie bei jeder Wallfahrt, kam das leibliche Wohl
auch nicht zu kurz. Inzwischen hatten schon gute Geister, die aus dem Eichsfeld
stammen, Eichsfelder Schmandkuchen und Mettwurstbrote beschafft und in dem
kleinen Wirtschaftsgebäude, das und der Küster von Wollbrandshausen geöffnet
hatte, Kaffee gekocht. Auch Tische und Bänke waren schon bereitgestellt, die
ein paar Mal hin- und hergeschoben wurden, um möglichst windgeschützt zu
sitzen. Vielleicht gerade weil wir so mühsam mit den Unbilden des Wetters
kämpfen mussten, war die Stimmung froh und heiter.
Ein großer Teil von uns, der entsprechendes
Schuhwerk trug, hat anschließend noch einen erfrischenden Spaziergang durch die
Feldflur unternommen.
Der krönende Abschluss dieses Nachmittags war
eine kleine Andacht zu den 14 hl Nothelfern in der neu hergerichteten Kapelle,
die uns mit Genehmigung des Dechanten von Gieboldehausen
Diese kleine Wallfahrt war geöffnet worden war.
für uns alle ein großes Erlebnis. Vielleicht
lassen sich andere Gruppen aus unserer Gemeinde zur Nachahmung anregen!
Übrigens, auf der Heimfahrt nach Göttingen goss
es bereits wieder in Strömen.
Elisabeth Wagner